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Channel: infamy - news and entertainment
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Abt. Cyborg - heute: Netzhautprothesen

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Ab 21 Uhr wird hier das Paper zugänglich sein (und hier ergänzendes Material mit techn. Details) von Sheila Nirenberg und Chethan Pandarinath mit dem recht spektakulär klingenden Titel:
Retinal prosthetic strategy with the capacity to restore normal vision
Im Pressetext dazu steht:
In normal eyes, the visual signal is translated into different patterns of electrical pulses as it passes from one cell to another and finally to the ganglion cells that communicate with the brain. The authors determined the code that directs this series of translations and built a prosthetic device containing an encoder that translates the external visual world into patterns of electrical pulses similar to those produced by the normal retina. In blind mice, ganglion cells stimulated by this method fired correctly nearly 90% of the time. Mice were able to discern facial features and visually track an image. According to the authors, the findings present essential building blocks for developing a highly effective retinal prosthetic device.
Nirenberg hat an der TEDMed 2011 schon mal von ihrer Forschung berichtet. Hier ihr Vortrag:



Und da der hochspannende Q&A-Teil, in dem sie ganz am Schluss konkret wird, wie das Teil aus Implantat auf der Netzhaut und Spezialbrille aussehen soll, das in ein paar Jahren Blinde vielleicht sehend machen kann:



Crazy!

Nachtrag: Beim Versuch zu verstehen, wie das funktioniert, bin ich auf den Begriff "Optogenetik" gestossen. Ein Teil der Retinaprothese scheint damit zu operieren. Hier ein ZEIT-Artikel, der davon handelt - und worin Basel vorkommt...

P.S. In den Kommentaren bei TEDMed hat jemand verlinkt zu einem Video, worin Mary Lou Jepsen erzählt, wie weit wir angeblich sind darin, unter gewissen Bedingungen, die bildhaften Vorstellungen in unserem Kopf auf ein externes Display zu bekommen: Ich denke im fMRI an einen rosa Elefanten, und, Boom!, auf dem Bildschirm im Kontrollraum erscheint ein rosa Elefant.

Abt. Radio für Erwachsene - heute: DLF

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Vielleicht ist @dradio der einzige im Dreyeckland "over the air" empfangbare Sender, der tatsächlich das Label "für Erwachsene" tragen darf (Heebs AG mit der entsprechenden Behauptung im Namen hat übrigens am 2. Juli das Zeitliche gesegnet). Jedenfalls sendet dradio werktäglich von Mitternacht bis 1 morgens, glücklicherweise unbelästigt von irgendwelchen Quotentaliban, ein ausgezeichnetes, tagesaktuelles Kulturmagazin namens "Fazit" (die Theaterkritikerinnen müssen auch schon mal aus der Première raus ans Telefon hechten, um ihre Eindrücke brühwarm zu schildern), eine Übernahme von DRadio Kultur. Die Zwischenmusik in der Ausgabe von heute Mittwochmorgen: Songs vom seit gestern erhältlichen Album "Just Tell Me That You Want Me - A Tribute To Fleetwood Mac". Hier nachzuhören:



(Bei "Gold Dust Woman" hat Beck als Produzent mitgewerkelt. Man hört's!)

Abt. Passivrauchen - heute: Autoabgase

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Wer nahe an vielbefahrenen Strassen wohnt, dessen / deren Blutgefässe verkalken schneller. Das hat eine vor gut zwei Jahren veröffentlichte Studie des Schweizerischen Tropen- und Public-Health Instituts in Basel festgestellt. Auslöser sind die Feinstäube, die der motorisierte Strassenverkehr verursacht. Das damals geführte Interview mit Hauptautor Nino Künzli:



Passivrauchen ist im Kern: Abgase anderer einatmen. Auch Autoabgase. Wenn also ab 23.9. das Passivrauchen verboten ist, wird der gesamte nicht-elektrische Strassenverkehr in Helvetien zum Stillstand kommen. Nicht zuletzt darum unterstützen wir die Kampagne der "Swiss Tobacco Lobby":

Abt. "Mediterran"

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Der neue Direktor des Antikenmuseums Basel und Sammlung Ludwig heisst Andrea Bignasca. Und ist ganz so neu nicht, denn er ist der aktuelle Vizedirektor des staatlichen Museums, in dem er seit 1997 arbeitet. Er wird Anfang 2013 den langjährigen Chef Peter Blome ablösen.

Und doch will Bignasca, der nach eigenen Angaben sehr viel nachgedacht hat über den sinkenden Zuspruch des Hauses beim Publikum, vieles verändern. Er will weg vom Kunstmuseum der Antike und hin zu einem kulturhistorischen Museum, das vermehrt themenorientiert arbeitet. Über die zentralen Themen der Antike – Macht, Kommunikation, Religion, Erziehung, Sport, Mythos – soll es künftig auch darum gehen, ("wieso nicht auch einmal auf provokative Weise") Gegenwartsgeschichte zu hinterfragen.

Diese Ansätze gefallen dem Basler Kulturminister Guy Morin ganz besonders. Er betonte, dass Bignasca aber auch ganz einfach durch seine Person habe überzeigen können, u.a. durch seine direkte und mediterrane Art.

Mediterrane Art? das passt doch ganz gut zu einem Haus, das vornehmlich Objekte aus dem mediterranen Raum der Antike zeigt.

Und noch etwas zur Zukunft. Zur mittelfristigen Zukunft: Morin setzt sich nach wie vor mit Nachdruck für einen Neubau des Naturhistorischen Museums beim Bahnhof St. Johann ein. Dieser würde im Basler Urmuseumsbau an der Augustinergasse Platz schaffen für ein neues Antikenmuseum. Die Planungsvorlagen lägen bereit, jetzt müsse nur noch die Finanzministerin Eva Herzog von diesem Projekt überzeugt werden. Diese wiederum hätte nun nach der verlorenen Abstimmung um die Senkung der Unternehmensgewinnsteuern eigentlich genügen Geld im Sparkässeli ...

Abt. Live - heute: @ Ecuadorianische Botschaft

Abt. Vergiss alles, was Du bisher zu wissen meinst!

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(New Scientist) Women may ovulate more than once a month, suggests a Canadian study that overturns conventional views on the human menstrual cycle. The findings may explain why the rhythm method of contraception is so unreliable and could lead to improved, targeted fertility treatments in the future. Ten per cent of the women studied released two eggs in the same month. And all the women examined by researchers at the University of Saskatchewan in Saskatoon, Canada showed at least two waves of maturing eggs in their ovaries in the same month. Traditionally, it has been thought that ovulation takes place only once in every menstruation cycle. (...) "It's been assumed until now that women have just one wave per monthly cycle, leading to one ovulation, but nobody has actually carried out detailed analysis before," said Roger Pierson, who led the study. "In fact, all the women in our study had at least two waves and 30 per cent of them had three." Den Originalartikel gibt's hier (backup). Und da steht ein weiterer ausführlicher Artikel.

Abt. positiver Asylentscheid - heute: für Julian Assange

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Greenwald nervt sich zurecht, dass die NYT in ihrem Artikel über die Vorgänge in London Domscheit-Berg zitiert damit, dass Assange in der Zeit, als er bei ihm gewohnt habe, sich weigerte das WC zu spülen.

Warum ausgerechnet Ecuador? Die NYT schreibt:
(...) when Mr. Assange arrived at the embassy, he issued a statement saying that Mr. Correa had invited him to seek asylum in Ecuador during an interview for Mr. Assange’s TV show on Russia Today, an English-language cable channel financed by the government of Vladimir V. Putin.
Das ist das Interview von Assange mit Raffael Correa, dem Präsidenten von Ecuador,



dem Land, das dem Gründer von Wikileaks heute mit dieser ausführlichen Begründung Asyl gewährt hat (Ausschnitt):
Con estos antecedentes, el Gobierno del Ecuador, fiel a su tradición de proteger a quienes buscan amparo en su territorio o en los locales de sus misiones diplomáticas, ha decidido conceder asilo diplomático al ciudadano Julian Assange, en base a la solicitud presentada al señor Presidente de la República, mediante comunicación escrita, fechada en Londres, el 19 de junio de 2012, y complementada mediante comunicación fechada en Londres, el 25 de junio de 2012, para lo cual el Gobierno ecuatoriano, tras realizar una justa y objetiva valoración de la situación expuesta por el señor Assange, atendiendo a sus propios dichos y argumentaciones, hace suyos los temores del recurrente, y asume que existen indicios que permiten presumir que puede haber persecución política, o podría producirse tal persecución si no se toman las medidas oportunas y necesarias para evitarla.
Bleibt das Problem: Wie kommt Assange aus der Botschaft raus und nach Ecuador rüber...

Abt. Liebesdienerei - heute: Dominik Heitz

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„Was wäre die Basler Zeitung ohne den wöchentlichen Leitartikel unseres politisch denkenden Chefredaktors Markus Somm?“ schreibt der vor wenigen Jahren noch als redlicher Kulturschurni tätige Dominik Heitz überflüssigerweise in einem Werbeartikel für -minus gesammelten BaZ-Kolumnenband. Die BaZ führt uns nach wie vor täglich vor Augen, wie wenig es braucht, um Journalisten - die einmal welche waren oder gerne welche werden möchten - zu korrumpieren.

Abt. baz.ch-ille des Tages

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Wahnsinn, diese Frankenschwäche heuer!

Ginge vielleicht auch in der «Abt. Praktikanten-Freitag» durch.

Abt. Nachtrag - heute: FA Raetia - Tamil Eelam

Abt. London calling - heute: Julian Assange @ Balkon

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Er erklärt, was er zu tun gedenkt macht ein paar allgemeine Bemerkungen und fordert u.a. die USA auf, alle Ermittlungen gegen ihn und Wikileaks einzustellen. Was andere meinten:

Reuters et al. streamten live:

Abt. Gattaca reloaded - heute: PraenaTest

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Der #praenatest von #lifecodexx : Ein "trojanisches Pferd" nennt ihn Christoph Rehmann-Sutter im Beitrag von Christian Heuss im Echo der Zeit vom letzten Donnerstag und sagt weiter, "wenn sich der mal etabliert hat, ist es sehr leicht möglich, weitere Tests zu lancieren." Nur 20ml Blut einer Schwangeren braucht's dafür,

DKMS Nadel

und was damit dann passiert, erklärte Sinuhe Hahn, Spezialist für Pränataldiagnostik von der Uni Basel im Radio:
Das ganze Genom wird sequenziert. Und dann ist die Frage, wie viel Information möchte man haben.
Weiter erfahren wir in dem Beitrag:
Nicht nur das Erbgut des Kindes wird übrigens sequenziert, entschlüsselt. Sondern, als Nebeneffekt, auch das der Mutter. Allerdings werden der Schwangeren, resp. dem behandelnden Arzt, nur die Informationen zur Trisomie 21 weitergeleitet.
Ergo: Der Praena-Test kann also nicht nur "aus einer Blutprobe der Schwangeren eine Trisomie 21 zuverlässig ausschließen oder bestätigen", wie der Anbieter schreibt. Quasi nebenbei fallen bei dem als Trisomie21-Test vermarkteten Verfahren auch noch zwei Vollgenomsequenzen an von Kind und Mutter.

Wenn der praenatest und seine Nachfolger - weil so einfach - sich mit der Zeit einbürgern bei Schwangeren, wird das, was sich nach und nach auf den Festplatten der lifecodexx, anhäuft, der feuchte Traum u.a. so mancher Polizeikommandos, Krankenkassen, Pharmakonzerne und Arbeitgeber. Wer was mit den Daten aus den sequenzierten Genomen anfangen darf, muss darum mit zuoberst auf die Agenda der Diskussion.

Dass der praenatest für Mutter und Kind absolut gefahrlos sei, im Vergleich zur Fruchtwasserpunktion, wird von seinen Verfechtern gerne als Argument ins Feld geführt (z.B. in der NZZ von Robert Schönenberger, St. Galler Gynäkologe). Oder vom SPIEGEL:
Das Risiko, dass der Eingriff eine Fehlgeburt auslöst, liegt etwa bei einem Prozent - je nachdem, wie erfahren der Untersucher ist, kann die Gefahr auch größer oder kleiner sein.
Dem widerspricht ein Genetiker in diesem Kommentar zu einer grossen Studie über das Verfahren hinter dem praenatest:
the Washington University School of Medicine analyzed its own information from 1990 to 2006 and found that the increased risk of miscarriage after an amniocentesis was only 0.13% -- 0.97% of women who had an amniocentesis (Fruchtwasserpunktion) before 24 weeks had a spontaneous late miscarriage or preterm birth, but this also happened in 0.84% of women who did not have an amniocentesis. They concluded that the difference was not statistically significant.
Der praenatest löst ergo nicht primär ein vermeintliches, altes Problem (angebl. "gefährliche" Fruchtwasserpunktion), sondern vereinfacht vor allem radikal den Zugriff auf die vollständigen Genome des Kindes UND seiner Mutter!

lifecodexx ist eine Tochterfirma der GATC-Biotech, welche die Technologie für den praenatest aus den USA von einer Firma namens Sequenom eingekauft (einlizenziert) hat. Sequenom kommt die Geldspritze aus Europa wohl recht, denn in ihrem Jahresbericht 2010 steht:
Based on our current plans, we believe our cash, cash equivalents and current marketable securities will be sufficient to fund our operating expenses and capital requirements into early 2013.
Und im jüngsten Quartalsbericht steht:
We have a history of recurring losses from operations and had an accumulated deficit of $846.4 million as of June 30, 2012. (...) At our current and anticipated level of operating loss, we expect to continue to incur an operating cash outflow until reimbursement for our tests is established with the majority of third-party payors.
Die "third-party payors", die die Sequenom aus dem Milliardendefizit über die Jahre in die Gewinnzonge bringen sollen, sind letztlich natürlich die Schwangeren.

Abt. Ein Prosit auf zehn Jahre infamy

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Am 20. August 2002, also vor genau zehn Jahren, wurde auf infamy der erste Beitrag aufgeschaltet. fuzzy, der sich damals noch anders nannte, war der Autor. Wir freuen uns mit allen, die diesen Blog geprägt haben, über das kleine grosse Jubiläum.

Auf diesen Geburtstag wollen wir, das heisst die liebe infamy-Gemeinde, doch anstossen. Mit einem (selber bezahlten) Bier oder so um 18 Uhr in der Cargo Bar.

Abt. Kanton Basel: Zuerst die Fusion, dann die Simulation

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Die Regierungen beider Basel haben sich, wie sie bekanntgeben, an einer gemeinsamen Klausur über die Idee einer Fusion der beiden Kantone ausgetauscht. Zur Sprache gekommen seien auch die parlamentarischen Vorstösse in beiden Kantonen zu einer Simulation eines Kantons Basel, ein Geschäft, das vor allem im Baselbiet bislang nicht mit sehr viel Engagement behandelt wurde. Aber auch Basel-Stadt scheint im Moment nicht sehr viel Lust auf solche Sandkastenspiele zu haben, obschon diese im Hinblick auf die lancierten Volksinitiativen für eine Fusion der beiden Basel sehr nützliche Erkenntnisse bringen könnte. So haben die beiden Regierungen ...
...auf Vorschlag des Kantons Basel-Landschaft beschlossen, die Simulation nach einer allfälligen Annahme der Initiativen im Rahmen der Vorbereitung und Erarbeitung der neuen Verfassung durchzuführen.
Wie bitte? "Nach einer allfälligen Annahme" der Initiativen? Dann sollte es doch eigentlich nicht mehr um Simulation, sondern um die konkrete Umsetzung der Fusion gehen!

Abt. Somm zum Tagi?

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infosperber" berichtet:
"Der SVP-nahe Chefredaktor der BaZ und frühere Chef-Stv. der Weltwoche soll Markus Eisenhut in der TA-Chefredaktion ersetzen."
Hoppla! Somm zum Tagi? Viele (ehemalige) BaZ-LeserInnen würden sich sicherlich sehr freuen. Aber sehr wahrscheinlich klingt dies nicht. Als Quelle nennt infosperber Kreise, "die dem Zürcher FDP-Nationalrat und Verleger der Basler Mediengruppe, Filippo Leutenegger, nahe stehen". Ist ein bisschen diffus. So ist weiter zu lesen:
"Doch alle Beteiligten haben ausdrücklich dementiert."
Doch wie oft wurde im Umfeld der BaZ bereits dementiert, dass Christoph Blocher seine Finger ...

Interessant, wenn auch etwas abenteuerlich klingt die Begründung, warum der Tagi den Blocher-Spezi nach Zürich holen möchte:
"Als einleuchtend sehen Beobachter, dass Tamedia-Chef Pietro Supino an Somm interessiert sein könnte. Denn mit einem TA-Chefredaktor Somm und einem Somm-Statthalter bei der BaZ käme Tamedia ihrem Ziel näher, die BaZ mit der Zeit an den «Tages-Anzeiger» zu binden."
Das wären ja schöne Aussichten.

Abt. LOLcats - heute: à la bâloise

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Ecke Bernerring, Neubadstrasse:

klauender Kater

In der Mitte der Wäscheleine hängt:

Unbenannt

Abt. lausiger Studiservice - heute: @ Uni Basel

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12'037 Studierende erreichen ihre Administration telephonisch gerade mal werktags von 14 bis 16 Uhr. Dabei weist der Jahresbericht 2011 der Uni auf Seit 100 aus, dass die so hundslausig bedienten Studis als "Amelde- und Semstergebühren" nicht weniger als 13'648'142.- in die Kasse der Uni spülen. Für das Geld, immerhin 2,1% der gesamten Einnahmen der Institution, hätten die Studis eigentlich wahrlich in der Hinsicht einen besseren Service als Gegenleistung verdient, als diese prohibitiv kurzen Zeitfenster. Warum sind telephonische Auskünfte nicht während der ganzen, leicht grosszügigeren Schalteröffnungszeiten möglich? Unverständlich!
Ehemalige, die von der Uni eine Auskunft wollen betreffend z.B. der von ihnen dort noch vorhandenen Daten, haben sich an dieselben Zeitfenster zu halten.

Und wenn man dem Studiensekretariat eine Anfrage per Mail schickt, kommt per Autoresponder innert Sekunden die Antwort:
Besten Dank für Ihre Anfrage.
Aufgrund der zahlreichen Anfragen kann Ihre E-Mail nicht umgehend beantwortet werden. Die Bearbeitung kann ein paar Tage in Anspruch nehmen. Wir bitten Sie um Geduld.
"ein paar Tage"??? Ah ja?

Merkwürdige Prioritätensetzung und Ressourcenallokation! Da lob ich mir die Zürcher Hochschulen! Die sind deutlich zugänglicher und auskunftsfreudiger!

Abt. Trouvaille - heute: Sternenfeld International Airport

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Vom "Sternenfeld", Birsfelden,


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wo auch dem Segelfliegen



gefrönt wurde, sind in einem Privatarchiv sensationelle Filmaufnahmen, sogar in Farbe, aufgetaucht:

Abt. Studien-PR - heute: Intrum Justitia

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"Radar Jugendverschuldung" nennt der Schuldeneintreiber, was er heute Morgen den Medien auf den Tisch knallte. Und was die meisten brav wiederkäuen, von 20min bis NZZ. Auf der letzten Seite des "Radars" steht unter "Datenlage und Methodik":



Zum letzten Punkt schreibt die von Intrum genannte „Kondeor“ in Wien über ihre Arbeit für Intrum:
Ausgehend von beim Auftraggeber intern vorliegenden Daten und Datenanalysen werden Fragestellungen zur Datenaufbereitung und zur Ergebnisinterpretation diskutiert. Die wichtigsten Inhalte dieser Reviews werden darüber hinaus in schriftlichen Kurzberichten festgehalten.
Ich konnt’s nicht lassen und hab kurz nach Wien angerufen. Was „Intrum Justitia“ „verifizieren“ nennt, bestand darin, dass jemand von denen jemandem von der Kondeor erzählt hat, was sie mit ihren Daten tun. Der von der Kondeor hat aber die Originaldaten nie gesehen und konnte auch nichts selber nachrechnen. Insofern ist die Aussage von Intrum, die "Analyse" sei von Kondeor "verifiziert", gelinde gesagt, hochgegriffen! Bestenfalls konnte jemand von dieser Kondeor, anhand der Angaben von Intrum, beurteilen, ob grundsätzlich plausibel ist, was Intrum mit ihren unter Verschluss gehaltenen Zahlen tut. Mehr nicht. "Verifiziert" geht anders!

Und wenn es schon einen „Schweizer Verband der Geldeintreiber“ gibt, und der auch ab und zu Statistiken veröffentlicht, die entstehen aus den Daten mehrerer Mitglieder, und die darum etwas neutraler daherkommen, warum ist es für die Medien ein Thema, wenn ein einzelnes Mitglied des Vereins seine privaten Zahlen auswertet und präsentiert, die NICHT wissenschaftlich abgestützt sind, NICHT wirklich repräsentativ sind, NICHT wirklich unabhängig verifiziert sind, und deren Präsentation ganz offensichtlich primär dazu dient, den Namen von Intrum Justitia in der Oeffentlichkeit zu platzieren im Zusammenhang mit etwas „Positiverem“ („Sorge“ um Jugendverschuldung; Appell für Prävention) als das, womit jeder den Laden verbindet, der schon mal mit ihm zu tun hatte: Ruppige Geldeintreibermethoden? Darüber ist bei ktipp und beobachter ausführlich nachzulesen.

Die SDA schreibt in ihrer Meldung von 10:29 heute Morgen
Das Inkassounternehmen hat zum zweiten Mal die Verschuldung junger Erwachsener in der Schweiz untersucht.
Das ist irreführend, und fast 1:1 aus dem Communiqué von Intrum. Korrekt wäre
Der Geldeintreiber hat zum zweiten Mal seine Zahlen jener jungen Erwachsenen untersucht, denen die Auftraggeber seine Schweizer Filiale auf den Hals hetzten.
Eine wirklich wasserdichte, umfassende Analyse der Verschuldungssituation junger Leute in der Schweiz scheint mir das nicht zu sein, auch wenn das fast alle Medien so nachbeten. Warum kommt - bisher - nirgends in der Berichterstattung eine Zweit- oder Drittmeinung zu dieser "Studie" zu Wort? Eine Schuldenberatungsstelle o.ä.? Qualitätsjournalismus!

Abt. Sing sing

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Wer den Beitrag auf DRS2 über den www.kinderchorkolibri.ch heute Morgen verpasst hat, kann ihn hier nachhören:
www.drs.ch

Foto: Bläsischule
Und am Donnerstag erhält der multikulturelle Kinderchor, der auch schon beim Gryffemähli auftrat, den Intergrationspreis der Stadt Basel. Wir gratulieren!
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