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Channel: infamy - news and entertainment
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Abt. Newsmeldungen der vergangenen Tage

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Dass es einige Leute gibt die es besonders erstrebenswert finden, den Rest ihres Lebens in einer Metalltonne oder einer künstlichen Höhle in einer radioaktiven Wüste auf einem unwirtlichen Planeten zu verbringen, ist infamy-Lesern ja seit längerem bekannt.
Viel weniger erstaunlich ist es, dass viele Leute in die Schweiz reisen wollen. Damit dieser Trend nicht abbricht, bietet der Bund ein Tourismusförderungsprogramm Rückkehrhilfe von CHF 1000 bis 4000 Franken an; wer also in Tunesien wohnt und eine Europareise plant, sollte sich einen Abstecher in die Schweiz nicht entgehen lassen. Wer allerdings gar eine Firmengründung erwägt, müsste für die CHF 15'000 Franken Startkapital auf jeden Fall eine Schweizreise in seinem Businessplan vorsehen.
Assad brauchte nach Meinung einiger Leute ehr Ausreisehilfe; er begründet Obamas indirekte Kriegsdrohung mit "Wahlkampf" - eine Sorge von der er gänzlich unbelastet ist.
Derweil auch in den USA die Meinungen zum nächsten Präsidenten geteilt sind:

gesehen in Portland OR

Abt. Bildung für Kids

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Im Zeitalter der Globalisierung kann man mit der Wissensvermittlung nicht früh genug beginnen. Diesem Anliegen kommt der amerikanische Discounter "Fred Meier" mit einem Lernglobus für Kinder nach

Abt. Kleingedrucktes - heute: auf Kondompackung

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Das Departement für Vereinigung, Bevölkerungsschutz und Sex teilt mit: Die Verwendung dieses Kondoms kann ihre Gesundheit gefährden!

Unbenannt

Wörtlich:
Wenn Sie oder Ihr(e) Partner(in) während der Verwendung dieser Kondome Atemprobleme oder blaue Lippen bekommen, brechen Sie die Verwendung sofort ab und rufen sie einen Arzt.
Oder, so rät infamy, ändern Sie die Stellung! Vor allem aber: Rufen Sie keine Aerztin!

Die eigentliche Gefahrenquelle: Das "Gleitmittel innen" enthält 5% Benzocain. Ein Lokalanaesthetikum... Offenbar wurde dieses Verhütungsmittel auch heute Morgen in mindestens 4 Fällen eingesetzt. Wie diese um 07:53 entstandene Aufnahme belegt:

Unbenannt

Warum sässen sonst diese vier Störche untätig auf dem Feld herum?

Abt. Neues von Herzog & de Meuron

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Auf ihrer Website haben die Basler Weltarchitekten Herzog & de Meuron nichts dazu veröffentlicht, aber die Kollegen von skyscrapercity Basel haben ein Bild gefunden. Ein Bild des geplanten Modellschaulagers mit aufgepfropften Wohnungen, das gegenwärtig auf dem Kunstfreilagerareal auf dem Dreispitz entsteht.

Veröffentlich hat das Bild die ETAVIS Engineering AG, die das Projekt folgendermassen beschreibt:
Das Hochhaus an der Helsinki-Strasse auf dem Dreispitzareal wird 41m in die Höhe ragen und elf Etagen umfassen. Das 2. Untergeschoss bietet Platz für die Technikräume und die Mieterkeller.
Im 1. Untergeschoss bis zum 3. Obergeschoss befinden sich Lagerräume sowie Arbeitsplätze für Modell- und Musterbearbeitungen. Im gesamten 4. Obergeschoss werden Büroräume eingerichtet, die auch fremdvermietet werden können. 41 Wohnungen verteilen sich auf den übrigen Stockwerken.
Mit 41 Metern tritt dieser Bau, dessen Anblock vielleicht – Zitat skyscrapercity – etwas gewöhnungsbedürftig ist, in Konkurrenz mit dem benachbarten Neubau der Hochschule für Gestaltung und Kunst, der ebenfalls am Entstehen ist.

Und da gibt es noch das Projekt, das Transitlager zum luxuriösen Atelier- und Wohnhaus zu veredeln. Man wartet also gar nicht darauf, dass das neue Zentrum für Kunst und Kultur im normalen Gentrifizierungsprozess die kulturaffinen Reichen anzieht, man quartiert sie gleich von Anfang an ein.

... und riskiert damit, dass einer wirklich lebendigen Entwicklung des Quartiers womöglich ein wenig Gegenwind entgegenblasen wird. Bislang ist es im Industrie- und Gewerbequartier nicht allzu schwierig, z.B. Konzerte zu organisieren. In unmittelbarer Nachbarschaft zu teuren Wohnungen dürfte dies um einiges komplizierter werden.

Aber zurück zum Neubauprojekt von Herzog & de Meuron. An was erinnert uns wuchtige Sockelbau denn schon wieder? Kollege Ulspegel dachte spontan an einen Flakturm aus dem Zweiten Weltkrieg, wie sie z.B. in Wien oder in Hamburg entstanden sind. Laut Wikipedia boten die Bunker schon damals Schutz für Kunstdenmäler, zu denen die Architekturmodelle von H & dM zweifellos bzw. zumindest zum Teil zu zählen sind. Der da hier rechts nebenan abgebildete Turm steht in Wiener Augarten.

Aber es gibt auch in Hamburg solche "Denkmäler". Und in Frankfurt haben die Basler Architekten ja bekanntlich einiges zu tun. Zum Beispiel mit der Elbphilharmonie Hamburg, ein Vorzeigeprojekt der Basler Weltarchitekten, das aber nicht so richtig fertigwerden will. Und ebenfalls aus einem möchtigen Sockel mit einem aufgepfropften Oberbauteil besteht.

Abt. Auswechselspieler - heute: Ceccaroni beim FCB

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Werthmüller, Kamm, Heitz & Knup werden heute offiziell in den VR eingewechselt, meldet moneyhouse.ch. Damit wird amtlich vollzogen, was schon seit langem angekündigt ist.

Und zusammen mit einem VR-Mitglied darf offenbar künftig auch Massimo Ceccaroni für den FCB unterschreiben.

Abt. Komik ist... - heute: Glückssache

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Das



ist freiwillige. Das



ist unfreiwillige.

UPDATE 11.55: Die Freunde von der TaWo haben den Satz inzwischen ins Mainstream-Deutsch abgeändert:
Bis jetzt trieb die Basler Polit-Elite vor allem eine Frage im aufkommenden Wahlkampf um:
Dabei war die vorherige Form (ich umtreibe die Frage; Du umtreibst die Frage; er umtreibt die Frage) eigentlich noch originell... Nun gut. Dann suchen wir halt im rotgrünen Propagandavideo nach der unfreiwilligen Komik, wenn die TaWo uns die Pointe kaputt macht ;-) Da finden wir sicher 'was.

Abt. Studien-PR - heute: Delphinarium

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24 Namenlose äussern sich zum Regionalfernsehen. Das Gesamturteil ist ziemlich vernichtend:
Zwar halten nur wenige die Regionalfernsehstationen für eine medienpolitische Fehlkonstruktion, dass sie eine wichtige Funktion für die politische Meinungsbildung in den Regionen ausüben, mag eine Mehrheit aber auch nicht bestätigen. Vielmehr ist die Mehrheit der Ansicht, dass Regionalfernsehen vor allen ein Sprachrohr für die regionalen Politiker ist, aber durchaus auch zur Identität der Regionen beiträgt.
Ebenso zwiespältig fällt das Urteil über die Programmleistungen der regionalen Fernsehstationen aus: Zwar bieten sie publikumsnahe, eigenständige Inhalte und ansprechende Information. Die Programme sind aber auch PR-lastig, bieten kaum Unterhaltung und sind weder kritisch noch innovativ.
Bei so pointierten Aussagen, nimmt einen sofort Wunder: Wie sind die genau zustande gekommen? Denn ohne Angabe darüber, wer denn die "Experten" sind, deren Aussagen eingeflossen sind, ist sowas zwar irgendwas zwischen übler Nachrede und anonymer Verleumdung (egal, was ich in der Sache von den Aussagen halte). Aber ist mit dieser Quellenlage sicher nicht journalistisch verwertbar. Ich heisse ja nicht Maurice.
Also ruf ich bei der verantwortlichen Publicom an und frage: Was kostet die Delphinarium Studie? Die erste Auskunft: "So um die Fr. 400.-. Genau weiss ich das aber auch nicht. Das muss der Kollege beantworten. Kann man Sie zurückrufen?" Klar, kann man. Ruft ein Publicom-Mann zurück nach 5 Minuten. Der weiss den Preis aber auch nicht. Ich frage ihn: "Steht da drin, wen ihr befragt habt?" Er: "Nein, das ist anonym. Wegen dem Preis ruf ich nochmals zurück." 2 Minuten später ruft er an und erklärt. Das DELPHinarium ist entstanden im Nachgang zur publizierten Studie (gratis runterladbar) über die wirtschaftliche Situation des "Privatrundfunks". Und mit den Befragten ist abgemacht, dass ihre Namen nicht publiziert werden. Mehr als das Posting über das Delphinarium gibt es dazu nicht. Die erste Auskunft (es koste 400.-) war eine Ente.

Es bleibt der merkwürdige Nachgeschmack: Warum publiziert Publicom nicht, wen sie befragt haben? Was soll damit wozu geschützt werden? Welche "Medienexperten" trauen sich nicht, zu ihrer Teilnahme zu stehen und spielen der Publicom ihr merkwürdiges Spiel mit? Ich will nicht wissen, wer genau was sagte, aber sehen, aus welcher Ecke die Meinungen grosso modo kommen. Und allenfalls durch eine Nachfrage gegenchecken, ob die Angabe stimmt. Warum soll ich Publicom glauben, dass sie tatsächlich 24 Personen befragte? Könnten ja auch nur 4 sein und die anderen sind frei erfunden. Ich hab keinen Grund, Publicom blind zu vertrauen! Wie nennt sich diese Pseudowissenschaft? "Markt- und Sozialforschung". Aha.

Abt- Appetitabreger zum Wochenende

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Dog Shittering in der Murbacherstrasse

Abt. Schwierige Taufe der neuen Vogel Gryff-Fähri

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Neue-Faehre from suprone on Vimeo.

Die Ablösung zwischen der alten und der neuen Vogel Gryff-Fähri (Klybeck-Fähri) klappte technisch bestens. Nur bei der Taufe (ab min 02:44) brauchte es mehrere Anläufe.

Abt. Unterschiede - heute: Klinikum 1 vs. Lambaréné

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Angenommen, Du liegst in einem der oberen Stockwerke im Klinikum 1 (mehrheitlich 1. Klasse) auf der Gartenseite, der Rückseite davon:

Klinikum 1 Unispital Basel

Ausrichtung: Südwest. Pralle Sonneneinstrahlung im Hochsommer von 11 bis mindestens 17 Uhr.

Was hast Du für Optionen, zu verhindern, dass Du bei lebendigem Leibe geröstet wirst in Deinem Zimmer hinter den grossen Fenstern des "alten, perfekt restaurierten Klinikum 1" (Patrick Marcolli, BaZ 12.2.2012), von dem BVD-Sprecher Marc Keller allerdings sagt: "Es sieht so aus, als seien die Arbeiten damals nicht fachgerecht ausgeführt worden" (BaZ 18.8.2012)?

Storen? Rolladen? Ventilator? Klimaanlage? Fächer? Kalte Umschläge mit nassen Tüchern? Was unterscheidet das Universitätsspital am Rheinknie vom nur wenige Kilometer südlich des Aequators gelegenen Spital von Lambaréné, das nächstes Jahr seinen 100sten feiern darf?

Auflösung: In Lambaréné kennen sie Klimaanlagen...




... in Deinem Zimmer im Klinikum 1...



...hat's keine. Tischventilator und Sonnenstoren müssen auch bei 30 Grad Raumtemperatur reichen. Ob wohl je einer der Autoren von Bauen für die Gesundheit. Kantonsspital Basel - Klinikum 1 zur heissesten Jahreszeit dort lag? Garantiert nicht!

Abt. #tatort Luzern - heute: die Folgen

Abt. #tatort Luzern - heute: die Vorabkritik

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Sie

macht darauf
Dialoge wie aus dem Fernsehmuseum, man kann sich alles in Schwarz-Weiß vorstellen. Zu den überraschenderen Momenten gehört immer der Augenblick, in dem Flückigers Kollegin sich irgendwo vorstellt und ihren Namen nennt. Liz Ritschard heißt die Frau, aber im Halbschlaf, in dem man sich als Zuschauer dieses Tatorts sehr schnell befindet, hört es sich an, als sage sie "Keith Richards". Da schreckt man dann kurz hoch. Aber gleich danach versinkt man wieder.
aufmerksam. Da wird man grad richtig neugierig!

Nachtrag:

Abt. #tatort - heute: Kommentartweets

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Niemand mag den Schweizer Tatort heute. Niemand?

Originalwissifluhsäuli:

CIMG6192.JPG

Fast niemand.

Auf Nachfrage:

Es geht auch so:

Die Aussicht von der Wissifluh ist jedenfalls nett:

CIMG6250.JPG

Abt. Basel ist berühmt für... heute: Augentropfen

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Anders ist der von cR erfundene Slogan "City of Vision" (Ob die gleichnamige Augenklinik in Rio Rancho, New Mexiko bereits Klage eingereicht hat?), mit dem die Karawane vom Rheinknie in ein paar Tagen durch Moskau ziehen wird, nicht zu erklären. Oder liegt's am defekten Auge des Ehrenmitglieds der russischen Akademie der Wissenschaften, Leonard Euler, auf dem "key visual"?



Man weiss es nicht. Wozu überhaupt Moskau? Einige Berichte in russischen Medien - Sabine Horvath behält deren Namen für sich - nach der letzten Moskaureise der Hiesigen werden gefeiert; einige Moskauer Aerzte, die - Spitalsprecher Bitterlin verrät nicht womit - sich ein paar lustige Tage in Basel machten, schauten raus; drei russische KMUs, die - BaselArea-Chefin Iris Welten verschweigt wozu - sich am Rheinknie niederliessen, gelten als Erfolg.

Aber weder Uni noch Spital (bietet reichen Russen Kombipaket "Ops & Trois Rois"), kein Pharmakonzern (Novartis investiert hunderte Millionen in "Zukunftsmarkt" Russland) und kein Festival ist angwiesen auf Frau Horvaths Organisation, um Kontakte nach Moskau zu knüpfen. Das schaffen die alle ganz alleine, ohne Humbahumbatääterää des Stadtmarketings.

Und ausgerechnet jetzt kommen die Party Pooper von Pussy Riot und sprengen die Flitterwochen... Zu retten wären sie nur, wenn Felix Pachlatko in seinem Konzert am 8. September in der Moskauer Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis auf der ehemaligen Münsterorgel, einem Geschenk des Basler Münsters, mit einer Roger-Staub-Mütze über dem Kopf einen Song der Moskauer Punkerinnen spielen würde. Das erscheint uns allerdings wenig wahrscheinlich.

Hier zu schreiben "Free Pussy Riot!" kostet nix und ist sowieso selbstverständlich. Aber Morin, Conti, Goepfert, Bischoff, Schüpbach, Horvath & Co könnten in Moskau Zivilcourage beweisen. Und zum Beispiel während der Einweihung des Basiliskenbrunnens in Moskau am 7.9. den Pussy-Riot-Mitgliedern auf der Flucht in Basel Asyl anbieten!

Abt. Montagsfernsehen - heute: Lennon, NYC


Abt. Kiffen macht... - heute: blöd

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good 'ol fuzzy tweets:
Aber stimmt's auch? Über unseren toten Briefkasten erreichte uns das pdf des Originalartikels "Persistent cannabis users show neuropsychological decline from childhood to midlife" in den "Proceedings of the National Academy of Sciences of the Unites States of America", auf den sich die SDA bezieht in der Aussage in ihrer Meldung
Für ihre Studie untersuchten die Forscher über 1000 Menschen, die Anfang der 70er Jahre in Neuseeland geboren worden waren. Meier und ihre Kollegen begleiteten die Teilnehmer 38 Jahre lang.
Weil das Thema relevant genug ist, geben wir das eigentlich kostenpflichtige Dokument weiter: pnas (application/force-download, 830 KB) . Durchaus lesenswert! Darin ist u.a. diese Tabelle zu finden:



Daraus ersehen wir: Wer zwischen Alter 7 und 38 ab und zu mal kifft, aber nicht regelmässig, ("Used, never regularly", in der beobachteten Gruppe entsprachen dem 508 Personen [die mit dem höchsten Start-IQ!]) riskiert 1 IQ-Punkt. Wer zwischen 7 und 38 mehr als drei mal eine Cannabisabhängigkeit diagnostiziert bekommt (in der untersuchten Gruppe von knapp 900 Personen trifft das 41), risikiert gut 5 IQ-Punkte. Wie 20min darauf kommt, zu schreiben
Durchschnittlich erreichten sie beim zweiten Test einen um acht Punkte tieferen Wert.
kann ich mir nicht erklären. Denn nirgendwo sinkt der IQ um mehr als gut 5 Punkte.

Ob die Cannabis-Wirkung Dir das doch eher bescheidene IQ-Minus wert ist?

Und morgen stellen wir daneben die Zahlen für die Langzeitfolgen von Alkoholkonsum.

Abt. Redundanz - heute: Hinweistafel

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Wir können nicht nicht kommunizieren, behauptet Paul Watzlawick. Auch die BVB können das nicht nicht:

was willst du mir sagen?

Die offizielle Erklärung für diesen Anzeigetafelwurmfortsatz ist uns wohlbekannt:
Im Rahmen des Leitstellenersatzes müssen einzelne Hard- und Softwarekomponenten jeder einzelnen Anzeige ersetzt werden. Deswegen müssen diese während weniger Tage vor und nach dem Umschalttermin ausser Betrieb genommen werden. (...) Die betroffenen Anzeigetafeln werden mit einem Hinweis gekennzeichnet. Diese Kennzeichnung wird aus organisatorischen Gründen bereits vor der Umstellung angebracht, sie bleibt nach der Umstellung allenfalls noch kurze Zeit hängen. Die Fahrgäste können sich aber darauf verlassen, dass die Angaben auf der Anzeigetafel gültig sind.
Nach eingehender Reflexion und Diskussion sind wir zum Schluss gekommen: Sie ergibt absolut keinen Sinn! Sondern stiftet einzig und allein Verwirrung.

Die Anzeigetafeln müssen ein paar Tage lang abgestellt werden? Who cares? Wen interessiert das, ausser die involvierten Techniker? Macht's doch einfach! Schaltet die Tafeln ab, wechselt aus, was ausgewechselt werden muss, und schaltet sie wieder ein. Das war's. Wenn sie schwarz sind, kommen Normalbegabte von alleine auf die Idee, den analogen, papierenen, auf die Metallplatte aufgezogenen Fahrplan zu konsultieren. Wenn sie unbedingt wollen. Oder sie nehmen die BVB-App zur Hand. Ehrenwort! Die paar freundlichen Verwirrten, die anrufen, um eine vermeintlich defekte Tafel zu melden, bewältigt die BVB-Telefonzentrale mit links!

So aber ist das gesamte BVB-Publikum tagelang, bei absolut ordnungsgemäss funktionierenden Anzeigetafeln, damit beschäftigt, darüber nachzudenken: "Was ist los? Wo wird hier umgebaut? Stimmt die Anzeige noch? Warum soll ich jetzt auf den Fahrplan schauen, wenn ich gar nicht will? Was soll das überflüssige Schild hier?" und verpasst ein Tram / einen Bus nach dem anderen!

Kein Schild aufzuhängen, die kurzen Upgradearbeiten klammheinlich, unauffällig und unangekündigt durchzuführen, hätte Watzlawick widerlegt. Das können Werber und PR-Leute, auf ihre Weise à la Watzlawik unfähig, nicht zu kommunizieren, natürlich nicht zulassen.

Abt. "Brutstätte Kasernenareal"

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Jetzt soll es vorwärts gehen mit der Gesamtsanierung des Kasernenhauptbaus. Heute hat der Basler Regierungsrat dem Grossen Rat einen entsprechenden Ratschlag vorgelegt, der gleichzeitig Gegenvorschlag sein soll zur "Kantonalen Initiative Öffnung zum Rhein", die vor einiger Zeit von Jungpolitikern fast aller Parteien eingereicht worden ist. Konkret geht es um einen Kreditantrag in der Höhe von 2'300'000 Franken für einen Projektwettbewerb und die Planung bis zum Bauprojekt.

Im Ratschlag ist nicht von einer Öffnung, sondern von einer "grosszügige Verbindung des Kasernenhofs mit der Rheinpromenade" die Rede. Interessant ist die Nutzungskonzeption, die der Regierungsrat vorgibt:
"Mit dem vorgesehenen Szenario "Brutstätte Kasernenareal" ist ein Mix aus kommerziellen und nicht kommerziellen Nutzungen vorgesehen, die sich aus aktuellen Trends ergeben. Schwerpunkte werden dabei im Bereich der Gastronomie, der Kultur und darstellenden Kunst, der kreativwirtschaftlichen Aktivitäten und der Quartiernutzungen gesetzt."
Platz finden sollen darüber hinaus "Plattformen für öffentliche Veranstaltungen".

Und um zu verhindern, dass die Nutzer in den Räumlichkeiten wie im Klingentalbau ums Eck alle miteinander alt werden, sind regelmässige Wechsel vorgesehen:
"Um eine möglichst hohe Dynamik im Hauptbau und gleichzeitig eine gute Zugänglichkeit zu gewährleisten, wird ein wesentlicher Teil der Räumlichkeiten einem regelmässigen Wechsel in der Zusammensetzung der darin aktiven Nutzer unterzogen werden."
Die Verantwortung für das gesamte Kasernenareal soll übrigens an ein Arealmanagement übergeben werden.

Das verspricht spannend zu werden. Aber ein bisschen warten müssen wir noch, die jetzigen Schulen werden erst 2015 aus dem Hauptbau ausziehen.

Abt. Sportler und Strassennamen

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Die Grünliberalen beider Basel wollen die St. Jakobshalle zu Ehren des Wollerauer Tennisprofis Roger Federer in Federer-Arena umtaufen. In etlichen Baselbieter Gemeinden gibt es Vorstösse, ihm einen Strassennamen zu widmen. Bislang vergeblich. Strassennamen, so die Begründung der Gegner, sollen nur nach Personen benannt werden, die nicht mehr leben.

Nun stimmt nicht ganz. In Basel gibt es zu Ehren des FCB-Goalis Yann Sommer eine Sommergasse (die ist bei der Wintergasse – aber der treibt ja kaum Sport – ums Eck). Und eine Frei(e) Strasse. Und in Muttenz gibt es die Stockerstrasse. Hab ich noch eine übersehen?

Abt. Neues aus dem Swisslos-Fonds

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Mit grossem Interesse lesen wir immer wieder, wer mit Geldern aus dem Swisslos-Fonds Basel-Stadt beglückt wird. Heute erfahren wir, dass der Verein Jungle Street Groove-Parade 1000 Franken (in Worten: Eintausend) erhält für die Parade am 1. September 2012. Die Parade führt nicht wie gewohnt über die Wettsteinbrücke, sondern dem Rhein entlang vom Schaffhauser-Rheinweg (Start: 16 Uhr) bis zur Kaserne.

Für diese kurze Route muss der Verein dem Kanton 7000 Franken bezahlen. Für Polizei und Signalisation, wie es heisst. Diese Gebühr bringt die Organisatoren ernsthaft in Bedrängnis, wie die Tageswoche berichtete.

Und wenn wir schon dabei sind. Auch andere bekommen Geld aus dem Swisslos-Fonds. Ein bisschen mehr:
Verein Totentanz Basel, Produktion und Aufführung „Der wiederauferstandene Basler Totentanz“ im November 2013, Fr. 250'000.–

Verein pro Kathedrale St. Urs und Viktor, Solothurn, Renovation der St. Ursen-Kathedrale in Solothurn, Fr. 75'000.–

Waldwirtschaftsverband beider Basel, Liestal, Umsetzung des Projekts „Ameisengotten und Ameisengötti“ für die Jahre 2012 bis 2022, Fr. 30'000.–

Kunstverein Binningen, Licht- und Multimediaperformance „Binningen enlighted“ anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums, Fr. 20'000.–

Verein Blues Festival Basel, 14th Blues Festival-Ausgabe vom 9. bis 14. April 2013 im Volkshaus Basel, Fr. 18'000.–

Wasserfahrverein Horburg, Anschaffung eines neuen Festzeltes, Fr. 17'000.–
Das ist doch ganz aufschlussreich.
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