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Abt. the boy behind the photo


Abt. Park des Grauens (oder etwa doch nicht?)

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In der "Basler Zeitung" vom Dienstag hat Gewaltspezialist Mischa Hauswirth wieder einmal zugeschlagen. Thema war der Schützenmattpark, eine vordergründige Idylle, die sich aber bei genauerer Betrachtung als Ort des (nächtlichen) Grauens erweise:
"Der idyllische Naherholungspark im Bachletten-Quartier wurde in der Vergangenheit immer wieder Schauplatz von Überfällen und Gewalttaten."
Um diese Behauptung zu untermauern, zählt er vier Gewalttaten aus dem Jahr 2011 auf, plus je eine aus dem laufenden Jahr und dem Jahr 2007 – garniert mit dem Hinweis, dass der Park als "Schwulentreff in ganz Europa bekannt" sei.

Aber anscheinend ist die BaZ-Leserschaft einer etwas anderen Meinung. Auf die "Frage des Tages", ob man sich im Schützenmattpark sicher fühle, antworteten 86 Prozent (oder in absoluten Zahlen 700) mit einem Ja.

Abt. Mentalitäten

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Eine neue Stufe in Sachen Deutschenfeindlichkeit hat der "Blick am Abend" heute erklommen. Weil die in Züri wohnhafte deutsche Journalistin Verena Mayer es wagt, im "Tagesspiegel" das hohe Preisniveau in der Limmatstadt zu beklagen (z.B. dass sie 2700 Franken Miete bezahlt), verpasst ihr der "Abend-Blick" auf einer Doppelseite einen Satz heisse Ohren. Das klingt dann so: "Ja! Miete ist teuer. Grund: Wohnungsnot. Ausgelöst auch durch den Zuzug der Deutschen." Und: Es sei in Zürich "Common sense", dass an allem die zugezogenen Deuschen Schuld seien. Garniert wird die unsägliche Hetze mit einer Strassenumfrage, in der sich u.a. – wer könnte es besser beurteilen? – eine Völkerkundlerin zu Mayers Artikel äussern darf:

Happy Birthday, Prometheus!

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Meet the archenemy of your grandchildren:

Abt. I like 2 Muba Muba

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Alle reden von Knackeboul www.tagesanzeiger.ch, aber wer rappt mit ihm? Richtig, Familie Bagger hat ihn auf der Muba besucht und das Töchterchen hauchte ihm und dem Black Tiger ganz schüüüch ihren Namen ins Mic. Knack reimt dann, sie würde Pilotin und einen Rapper heiraten. Aber, da ist das letzte Wort noch nicht gerappt!

Wer den Kolibri-Kinderchor infam.antville.org live erleben will: Freitag so um 1600 auf der Medienbühne, gleich beim Stand vom neuen Lokalblatt "Spatz".

Abt. Wie soll ich das jetzt verstehen?

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Liebe www.tagesschau.sf.tv
Ich spüre ja was, aber irgendwie korrespondieren Bild und Text hier nicht. Tränengas und Blendgranaten, Polizei, Grossaufgebot, Bahrain, sunnitisches Herrscherhaus?

Abt. vorher / nachher - heute: Morgartenring

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Vorher:

Überführung

Nachher:

Sie ist weg

Folge: Die vielen Kinder auf dem Weg ins Gotthelf- oder Gottfried-Keller-Schulhaus (oder auf dem Heimweg von dort) dürfen ihren potentiellen Überfahrern mit behördlichem Segen wieder auf Augenhöhe begegnen (BVD: "Der definitive, mittels Lichtsignalanlage gesteuerte Übergang kann aber erst nach Abschluss der Bauarbeiten ab Mitte August 2012 in Betrieb genommen werden. Bis dahin steht ein Fussgängerübergang mit einer provisorischen Mittelinsel zur Verfügung, welcher während der Schulzeit mittels Schülerlotsen geregelt wird." "Schülerlotsen"? Zumindest heute morgen war da weit und breit keine(r)):

Schulkinder am Morgartenring

Vorher hatten sie wenigstens die Wahl: Überführung oder Fussgängerstreifen.

Abt. Freiräume des Tages

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Demo in der Klybeckstrasse für Freiräume bzw. gegen "Stadtaufwertung" und Vernovartiscampusisierung. Die Empörung der Es-war-wie-im-Krieg-Baz über die Chaoten ist wohl schon vorprogrammiert.

Abt. Anzeige: Heute 12 - 17 Uhr

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"Tour de truc" Veloteileflohmarkt in der Aktienmühle Kleinhünigen - ein Ausflug für alle Velofahrerinnen, Velofahrer und die die es noch werden wollen.

Abt. Eine Demo, über die niemand berichtet

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Zugegeben, seriöser Journalismus ist das nicht unbnedingt. Aber weil sonst kein Medium über die Demonstration bzw. den "Umzug gegen die neoliberale Stadtentwicklung" berichtete, wollen wir hier zumindest auf einen kurzen Demobericht auf indymedie.org verweisen, wonach am Samstag rund 120 Personen gegen die "Aufwertungspolitik der Stadt Basel" demonstriert hätten. übrigens:
"Der nächste Umzug gegen die neoliberale Stadtentwicklung findet am 12. Mai um 16 Uhr statt, er beginnt am Wiesenplatz in Kleinhüningen."

Abt. neulich am Postschalter - heute: Novartis Werbung

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Mit der Quittung für das Einschreiben schiebt mir die freundliche Dame hinter der Scheibe von "Basel 2" das rüber:
Handout am Postschalter

Mein ungläubiges Stirnrunzeln beantwortet sie mit: "Das müssen wir. Werden bezahlt dafür." Dabei hab ich doch weder Hund noch Katze noch Würmer!

Abt. franz. Wahlen - heute: Président Besancenot

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6. Mai 2012, der Kommunist Olivier Besancenot gewinnt den zweiten Wahlgang, meldet ARTEradio:

6 mai 2012, 20h : Olivier Besancenot élu ! Le candidat anticapitaliste l'emporte contre le président sortant à l'issue d'une campagne marquée par de nombreuses surprises. Avec Martine Aubry (Anne Benoît), Alain Juppé (Jean-Yves Berteloot), Clémentine Autain (Julie Debazac), David Pujadas (Pierre Laplace), Elise Lucet (Laure Killing), Dominique de Villepin (Christophe Brault), Nicolas Sarkozy (Xavier Czapla), Olivier Besancenot (Martin Amic), Brice Teinturier (Olivier Claverie), Alain Duhamel (Laurent Poitrenaux), Benoît Dagnaud (Renaud Danner), Alice Astier (Juliette Peytavin).

Abt. Geld und Geist

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Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt möchte die Pauschalbesteuerung für reiche Ausländer (offiziell Aufwandbesteuerung genannt) abschaffen. Er kommt damit einer allfälligen Initiative, wie sie zum Beispiel im Kanton Zürich mit Erfolg lanciert worden ist, zuvor.

Sehr attraktiv für Pauschalsteuerflüchtlinge schien der Kanton aber bislang nicht gewesen zu sein.
"Zurzeit werden im Kanton Basel-Stadt 19 Personen nach Aufwand besteuert. Der Steuerertrag der Pauschalbesteuerten beträgt 2.31 Mio. Franken für den Kanton und 0.84 Mio. Franken für die Gemeinden. In Basel-Stadt hat die Aufwandbesteuerung im Vergleich zu gewissen anderen Kantonen eine relativ kleine Bedeutung."
Leider schreibt der Regierungsrat nicht, um wen es sich bei den 19 Betroffenen, die jetzt vielleicht wegziehen werden, handelt. Hier findet man sie nicht.

Abt. "Eitel, selbstgerecht, rachsüchtig"

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Markus Somm, Chefredaktor der "Basler Zeitung", liebt die Selbstdarstellung. Und die Provokation. Unter dem Titel "Der Geist ist schwach" lässt er sich in der heutigen Ausgabe der "Basler Zeitung" über den Journalisten aus. Der Beitrag ist wohl als Festschrift für den Gründer des reaktionären "Liberalen Instituts" und ehemaligen Mitherausgeber der ähnlich situierten "Schweizer Monatshefte", Robert Nef, gedacht, wie ein Kasten auf der Seite zumindest erahnen lässt.

Nun gut. Was hat Somm zum Journalisten, der er selber ja irgendwie auch ist, zu schreiben? Ziemlich viel und wenig Gutes:
"Idealtypisch verkörperte der Advokat Furcht und Elend der Publizistik: Einflussreich dank dem treffenden Wort und dem tödlichen Satz, nicht völlig gesinnungslos, aber doch für die Wendungen des Zeitgeists empfänglich, da diese Sensibilität sich als Voraussetzung für den Beruf erweist, ist der Journalist eine Art Hybrid, der über seinen Verhältnissen lebt, oft auch eine tragische Gestalt, sobald er feststellt, dass er bloss der Mächtigste unter den Ohnmächtigen ist."
Das hat etwas. Und weiter:
Weil er als klassischer Intellektueller allein von der Luft seiner Ideen und seiner Worte lebt, fühlt er sich hin und her gerissen zwischen der Bewunderung für Menschen, die in der Realität Erfolg haben, und dem Ressentiment, das jenen plagt, der nur in der Welt der Gedanken reüssiert."
Kann man so sagen bzw. schreiben. Und:
"Das macht ihn verführbar: durch grosse Männer (selten sind es Frauen) – und durch grosse Ideen. Ob sich der Journalist vom Herrscher verein- nahmen lässt und Hymnen auf ihn singt oder ob er sich gegen ihn ein- schiesst und bis in den Tod mit virtuellen Granaten eindeckt: Beides ist möglich, beides verrät eine gewisse Obsession mit der Macht an sich."
Da weiss der Blocher- und Guisan-Biograf, wovon er spricht. Doch zu einem grossen Teil über sich selber. Bewusst?

Aber lesen wir weiter:
"Eitel, selbstgerecht, rachsüchtig, verletzt, von Neid zerfressen"
Hier wiederum meint Somm nicht explizit sich selber, sondern einen Journalisten der vor über hundert Jahren schrieb: Friedrich Locher, "ein widerwärtiger Mensch", wie Somm schreibt.

Nun denn. Worauf will Somm mit diesen Zeilen heraus? Er will, wie bereits im Untertitel angetönt wird, belegen, warum Journalisten nach links neigen, was in Somms Universum in etwa so widerwärtig sein muss, wie der Journalist, den er beschreibt:
"Und keine Berufsgruppe neigt noch heute in so überwiegendem Masse der Linken zu, die sich inzwischen von einer Partei, die den Sozialismus anstrebte, zu einer Kraft der wohlwollenden, aber autoritären Eliten gewandelt hat. Liberal waren, liberal sind die Journalisten bloss im Ausnahmefall."
Für jemand, der wie Somm "liberal" mit wirtschaftsliberal gleichsetzt, mag dies zutreffen.

Zum Glück, möchten wir noch hinzufügen.

Abt. all you ever wanted to know - heute: E-Books


Abt. Heb Sorg zum Glaibasel vs. Basel Tattoo

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Den ganzen Parkplatz hätten die Militär-Folkloristen einspruchslos haben können. Sie hätten halt nur darauf verzichten müssen, den Mergel- und Rasenplatz zur Latrine umzuwandeln (was letztes Jahr scheinbar möglich gewesen sein soll).



Diplomatie und Militär waren schon immer Gegensätze.

Abt. Sanierung

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Claudio Zanetti wird BaZ-Bundeshauschef wie der Tagi heute publik macht. Und der Mitglieder-Beitrag bei der SVP soll - wie zwei voneinander unabhängige Quellen nicht bestätigen wollen - leicht erhöht werden, dafür erhalten alle Mitglieder ab sofort ein gratis-BaZ-Abo.

Abt. Wenn nur der Bauch zögert

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Zugegeben, der Mann steht unter öffentlicher Beobachtung. Hat tendenziell mehr zu verlieren als zu gewinnen. (...) Ein paar nette Indiskretionen aus der Kindheit und ein paar schmutzige Details aus dem aktuellen Privatleben und der Mann wird zum Kraftfutter für seine Feinde (...) Schwierig. Man merkt es gleich zu Beginn. Man erwähnt eine Jugendgang, in der er mit dabei gewesen sein soll, und er zuckt zusammen (...) Sagt nur, sie seien patriotisch gewesen, aber sicher keine Skins mit kurzen Haaren. (...) Mittelstandskind, Vater Gewerbeschullehrer, die Mutter Primarlehrerin und C.-G.-Jung-Psychologin (...) der Archetypus des begabten Einzelkindes. (...) Vielleicht erklärt dies diesen Satz (...): «Ich war schon immer rechts der Mitte.» (...) Blocher einen Brief schrieb und fragte, weshalb die SVP in Basel nicht wirken würde. Blocher antwortete, es gäbe eine SVP in Basel, aber sie befinde sich im Dornröschenschlaf. (...) küsste sie wach und machte sie Zug um Zug zu seiner Braut. (...) Möglicherweise liegt (...) politische Sozialisation tatsächlich in der Rebellenzeit Mitte der 1980er. (...), Reizfigur, 39 Jahre alt, mag Fussball, Freunde, Frauen, Alkohol, Zigarren und gutes Essen. (...) Im Moment macht er gerade Diät, da waren in der Vergangenheit wohl zu wenig Fussball, zu wenig Frauen, dafür zu viel Alkohol, Nikotin und tierisches Eiweiss. Kommt gut, wie er so dasitzt, der Bauch zögert schon, sich über den Hosenbund zu falten. (...) «Ich bin in allem ein bisschen extrem», sagt er. (...) Alles gut, könnte man denken, der werdende Mann hat die erste Niederlage seines Leben verkraftet, hat gelernt sich durchzubeissen, und jetzt steht ihm die Welt offen. (...) Aber das ist typisch (...). Der Mann nimmt sich etwas vor und verfolgt dann hartnäckig das Vorgenommene. Keine halben Sachen, Kompromisse nur als Notfallmassnahme. (...) Auf die Frage nach einem «Traum», den er hat, antwortet er: «Dass Basel wird, was es verdient» (...) «Wenn das so weitergeht, ist Basel in 20 Jahren kaputt», prophezeit er. (...) zu viel Kriminalität und unintegrierte Einwanderer. (...) «Also, wir sind: zu männlich, zu alt, zu ländlich und zu militärisch. Wir wollen sein: urbaner, weiblicher, jünger.» (...). «Ein wesentlicher Unterschied zwischen Mann und Frau ist das Verständnis von Harmonie. Für mich ist das einer der grössten Unterschiede zwischen Mann und Frau», sinniert er. (...) Der Mann, das ist inzwischen klar, hat eine Mission. Hat nicht nur Hunger, weil er auf Diät ist, sondern ist hungrig nach Macht. (...) Wo er sich in zehn, fünfzehn Jahren sieht? «Vielleicht eine Familie, die Politik aufgeben und im Ausland leben.» Vielleicht.

Wie heisst der Frauenversteher (nein, es ist nicht Markus Somm!), „der letzte Kreuzritter Basels“, dem der Herrliberger Anzeiger heute seine ganze Seite 2 widmet? (Die Buchstabenfolgen stammen ausnahmslos von Michael Bahnerth)

Abt. R.I.P. - heute: David Weiss

Abt. Qualitätsjournalismus – heute: Zanetti kommt

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Die heutige Ausgabe der "Basler Zeitung" bestätigt, was der Tagi gestern angekündigt hat: Claudio Zanetti, Zürcher SVP-Kantonsrat und Blogger des rechten Menschenverstands, kommt tatsächlich! Vorerst noch nicht als Bundeshauschef, wie geschrieben wurde, sondern als Sonderberichterstatter für den amerikanischen Wahlkampf, wie in der BaZ zu lesen ist. Zanetti ist ein (Gesinnungs-)Freund von Chefredaktor Markus Somm, der über ihn schreibt:
"Zanetti, Zürcher Kantonsrat der SVP und Jurist, ist ein brillanter politischer Kopf mit vielversprechendem journalistischem Talent."
Über ersteres wollen wir uns nicht äussern, das "vielversprechende journalistische Talent" er aber bislang sehr erfolgreich zu verbergen gewusst. Ein Müsterchen gefällig?
"Er wird den Staat weiter vergrösser und teurer machen. Aussenpolitisch wird er die USA so schwächen, wie das schon sein Parteikollege Carter vor ihm getan hat."
... schrieb er in einem Selbstdarstellungs-Interview auf www.wohub.com. Die BaZ setzt also auf einen expliziten Obama-Feind als US-Wahl-Sonderberichterstatter. Wie unkonventionell!

Auf wohub.com gibt Zanetti auch bekannt, welche politischen Persönlichkeiten aus der letzten Zeit er "besonders" bewundert:
Ronald Reagan
Margaret Thatcher
Christoph Blocher
Was für Aussichten! Und dass es Aussichten gibt, scheint klar zu sein. Somm schreibt:
"Über seine weitere Tätigkeit bei der BaZ werden wir zu gegebener Zeit informieren."
Hier kann man sich schon einmal einstimmen auf das, was die übrigbleibenden LeserInnen der "Basler Zeitung" erwarten wird.
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