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Abt. Mikropolitik - heute: 3D-Stadtentwicklung

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Visualisierungen sind ein mächtiges Instrument zur Gestaltung der Debatte um die Stadtentwicklung. Noch immer dominieren in der Diskussion über Bauvorhaben die schönfärberischen, parteilichen Visualisierungen, erstellt von einseitig Interessierten.

Wir erinnern an die echt billige Masche bei den Bildern der Novartis-Hochhäuser, aus der Küche von Herzog & de Meuron, im Ratschlag des Regierungsrates: kleine weissliche Blöcke vor hellgrauem Himmel…



(Warum lässt sich das baselstäditsche Kantonsparlament sowas überhaupt gefallen und winkt auf dieser lausigen Basis, die eigentlich nur ein schlechter Witz ist, den Bebauungsplan mit lediglich 1 Gegenstimme durch? Das wär wohl wieder eine andere Geschichte...)

Oder beim Claraturm, von dem die offiziellen Bilder natürlich nur die schlankste Seite zeigen:

Claraturm

Diese einseitige Propaganda des statischen, vordefinierten Bildes, ein antiquiertes Relikt aus dem 20. Jahrhundert, muss nicht mehr sein!

Es existieren immer mehr Werkzeuge, die einen intuitiven, individuellen Zugang zu Plänen und Ansichten ermöglichen.

Eine Demokratisierung des Blicks auf Bauprojekte ist möglich!

Planer, Behörden und Investoren müssen sie nur wollen - oder dazu verpflichtet werden!

Sketchup + GoogleEarth ist eine Option, allerdings eher nur für Nerds & Geeks.

Seit kurzem unterwegs ist SmarterBetterCities, ein SpinOff der ETHZ.
Mission Statement: Create smarter better places with innovative and affordable web solutions.
Die ermöglichen Dinge wie das da (steuerbar wie GoogleEarth):



Und die haben für einen ihrer Kunden eine digitale Werkzeugkiste mitentwickelt, die zeigt: So geht Stadtplanung heute! Recht eindrücklich zu sehen in diesem Demo-Film:



Die Stadt Zürich hat offenbar mit SmarterBetterCities zusammengearbeitet für die Zonenplanrevision und scheint ziemlich begeistert (Achtung, Marketing-Speech!):
SmarterBetterCities SmartZoning App enabled us to review the effects of current and future zoning laws in a stunning 3D environment. What traditionally would have taken us days, perhaps weeks, was reduced to hours. This tool is a must have for any developing city.
Nach Abzug des Marketing-Hypes bleibt immer noch die Aussage, dass die Auswirkungen von Zonenänderungen innert Stunden betrachtet werden konnten, während sie früher Tage und Wochen benötigten.

Was für Altstetten geht...



... sollte am Rheinknie auch möglich sein.

Und in Basel?

Der Geoviewer, den Basel-Stadt einsetzt beim Stadtplan, ist grundsätzlich ein Superwerkzeug. Wenn der jetzt noch um ein 3D-Modul à la SmarterBetterCities erweitert würde, wäre das allerdings ein Quantensprung!

Ein Stadtmodell aus Balsaholz & Papiermaché als einziges öffentliches "3D-Interface" zu den Plänen der Behörden, resp. Bauherren ist einfach nicht mehr zeitgemäss!

Vom obersten Stock der BIZ aus

Planauflage Campus St. Johann

Abt. Seitenquelltext - heute: istmarkussommschonnzzchefredaktor.com

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Im Sourcecode von

http://www.istmarkussommschonnzzchefredaktor.com/

entdeckt:

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Wem die heute registrierte Domain gehört, ist versteckt.

Abt. TalkTalk - heute: Fetz, Blocher & Müller zur NZZ

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Anita Fetz, SP-Ständerätin BS, Christoph Blocher, SVP-Stratege, Ex-Bundesrat und Patrik Müller, Chefredaktor "Schweiz am Sonntag" diskutierten u.a. die Vorgänge bei der NZZ im SonnTalk vom 14.12.2014 auf TeleZueri.

Sehr erhellend waren die knapp 6 Minuten nicht. Wirklich Neues war nicht zu erfahren. Trotzdem, hier die Tonspur (vielleicht hört doch noch jemand etwas Relevantes raus):



NACHTRAG

Warum das Bild mit dem sich am Ohr rumnestelnden Blocher als Hintergrund zur Tonspur, wenn eine Totale mit allen Gesprächsteilnehmenden doch illustrativer wäre? So ein Screenshot kam tatsächlich zunächst zum Einsatz. Wegen dieses sehr berechtigten Hinweises aber wurde er kurzerhand ausgewechselt:

Aus ...

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... gegebenem Anlass.


Ganzer Text aus dem Jahr 2010 hier zu finden.

Aus ...

Abt. Schwanzlängenvergleich - heute: Chefredaktoren

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Man muss es als Schmerzensgeld ansehen, was die ChefredaktorInnen der helvetischen Medien laut PR-Mann und Deltenre-Partner Wigdorovits verdienen. Die Chefs sind ständig von lästigen Journis umgeben, die ihnen im Ohr liegen mit der Forderung sei es nach mehr Geld für ihre investigativen Recherchen oder sei es mit der Bitte um ein tragfähiges Konzept für die Zukunft ihres Mediums. Und weil die Chefs das eine nicht rausrücken wollen und ihnen die Kreativität und der Mut für das andere fehlt, sie ergo ständig "Nein!" und "Darum kümmert sich die Beratungsfirma meines Schwagers!" sagen müssen, sind sie unter einem Wahnsinnsdruck und lastet eine enorme Verantwortung auf ihnen.
NZZ (Markus Spillmann) 480′000
Tages-Anzeiger (Res Strehle) 380′000
NZZ am Sonntag (Felix Müller) 320′000
Blick (René Lüchinger) 320′000
SonntagsZeitung (Martin Spieler) 320′000
SRF Radio (Lis Borner) 310′000
SRF Fernsehen (Diego Yanez) 310′000
SonntagsBlick (Christine Maier) 280′000
20 Minuten (Marco Boselli) 250′000
Schweizer Illustrierte (Stefan Regez) 240′000
Handelszeitung (Stefan Barmettler) 240′000
Schweiz am Sonntag (Patrik Müller) 220′000
Neue Luzerner Zeitung (Thomas Bornhauser) 220′000
Bilanz (Dirk Schütz) 220′000
Blick am Abend (Peter Röthlisberger) 200′000
Tele Züri (Markus Gilli) 200′000
Finanz und Wirtschaft (Mark Dittli) 195′000
Aargauer Zeitung (Christian Dorer) 195′000
Berner Zeitung (Michael Hug) 195′000
Basler Zeitung (Markus Somm) 195′000
NZZ-Spillmann ist, gemäss der Liste, dahingehend am übelsten dran. Somm am besten. Beim Wädenswiler am Aeschenplatz verlangt niemand ein Konzept, denn der Chef ist das Konzept, und "investigativ" gilt nur als Anagramm von "VATIS GENITIV". Drum sein Chefredaktoren-Hartz-IV.

Aus ...

Abt. aus gegebenem Anlass IV - heute: die Lohnliste

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Vor gut einem Jahr machte die Gehaltsliste der Schweizer ChefredaktorInnen die Runde, zusammengeschustert von Sacha Wigdorovits:
NZZ (Markus Spillmann) 480′000
Tages-Anzeiger (Res Strehle) 380′000
NZZ am Sonntag (Felix Müller) 320′000
Blick (René Lüchinger) 320′000
SonntagsZeitung (Martin Spieler) 320′000
SRF Radio (Lis Borner) 310′000
SRF Fernsehen (Diego Yanez) 310′000
SonntagsBlick (Christine Maier) 280′000
20 Minuten (Marco Boselli) 250′000
Schweizer Illustrierte (Stefan Regez) 240′000
Handelszeitung (Stefan Barmettler) 240′000
Schweiz am Sonntag (Patrik Müller) 220′000
Neue Luzerner Zeitung (Thomas Bornhauser) 220′000
Bilanz (Dirk Schütz) 220′000
Blick am Abend (Peter Röthlisberger) 200′000
Tele Züri (Markus Gilli) 200′000
Finanz und Wirtschaft (Mark Dittli) 195′000
Aargauer Zeitung (Christian Dorer) 195′000
Berner Zeitung (Michael Hug) 195′000
Basler Zeitung (Markus Somm) 195′000
Wenn Spillmann dann mal den Macht- und Bedeutungsverlust (Schnief!) überwunden hat, wird er bemerken, dass er (mit seinen gefühlten zwei Jahresslären als Abschiedsgeschenk?) ziemlich weich gelandet ist.

Abt. Medienkritik - heute: SRF 2 Kultur

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Die NZZ schreibt heute ausführlich über die jüngeren Tendenzen bei SRF 2 Kultur:
Es war einmal ein Radiosender, der war anders als alle anderen. Er fütterte seine Hörerschaft mit sorgfältig zubereiteter Vollwertkost. Wer ihn einschaltete, war vor Junkfood sicher. Der Sender hiess DRS 2. Die vier Zeichen standen für klassische Musik, frühabendlichen Jazz und solide Hintergrundsendungen. In den Ohren der treuen, wenn auch verglichen mit anderen Sendern nicht besonders zahlreichen Hörerschaft klangen die Stimmen der Moderatoren vertraut. Ja, man darf ruhig sagen: DRS 2 war für viele Menschen ein Stück Heimat. Der Sender mit Format war auch ein Fels in der Brandung. Hier war offenbar noch immer kein Mainstream gefragt. Diese Redaktion peilte nicht möglichst viele Hörerzahlen an, sondern vertraute auf ihre eigenen grossen Qualitäten.

Doch eines Tages wurde diese letzte Bastion vom Zeitgeist eingeholt. (...)
NZZ über SRF 2 Kultur ( ex DRS2 )

Die im Artikel erwähnten TV-Spots für den Sender, aus denen auch das zur Illustration verwendete Bild stammt, gibt's hier drüben bei persoenlich.com

Zusätzliche Ironie der Geschichte: Ausgerechnet heute hat eine der namentlich im Text erwähnten Personen Geburtstag...

Abt. Rohrkrepierer - heute: Novartis Rheinpromenade

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Sie heisst Undine und ist eine Rheinuferpromenade:

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Die Aussicht, die sie bietet, ist… naja.

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Richtig nervend ist die Geräuschkulisse, verursacht vom Autobahnverkehr auf der Nordtangente. Die Südseite ist verglast. Die Nordseite nicht. Damit lärmt die Blechlawine mit aktuell konstanten plusminus 84dB in Richtung Undine:

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Zwar reichten vor zwei Jahren Lehmann (CVP) und Konsorten einen Anzug ein, der eine "Teil-Verglasung der Dreirosenbrücke" verlangte. Dem konnte der Regierungsrat aber wenig abgewinnen. Er argumentiert in unnachahmlicher Weise in seiner Antwort vom 4. November 2014:
Der im Anzug Markus Lehmann und Konsorten gemachte Vorschlag, an der Nordseite der Dreirosenbrücke eine Teilverglasung anzubringen, kann aus lüftungstechnischen Gründen nicht in Betracht gezogen werden. Grund dafür ist das bestehende Lüftungskonzept der Nordtangente.
Und schlug vor:
Aufgrund der Komplexität der Lärmsituation und den zu erwarteten Kosten schlägt der Regierungsrat vor, die Rheinuferpromenade inkl. Möblierung und Bepflanzungen fertigzustellen, anschliessend Messungen durchzuführen, die akustische Qualität (kann sich aufgrund der Bepflanzung noch verbessern) zu beurteilen und erst danach das weitere Vorgehen zu bestimmen.
Die offiziellen Lärmmessungen ergaben, laut RR-Antwort:
Lärmmessungen während dem Bau der Rheinuferpromenade haben Werte von 74 dB(A) (Plattform neben der Treppe unmittelbar neben der Dreirosenbrücke)[hier zeigt das infamy-Messgerät 84db!], 65 dB(A) (im Abstand von 150 m zur Dreirosenbrücke) und 61 dB(A) (bei der Restaurantterrasse) ergeben.
Wir prognostizieren: Wenn sich an der katastrophalen Lärmsituation nichts ändert, wird Undine ein Rohrkrepierer, weil garantiert niemand, ausser ein stark im Hören eingeschränkter Mensch, Lust hat, in einer Lärmkulisse mit Werten zwischen einem Staubsauger in 1 m Entfernung und einem Dieselmotor in 10 m Entfernung dem Rhein entlang zu schlendern, geschweige sich auf der Aussenterrasse des geplanten Restaurants länger aufzuhalten!

Sind Regierung, UVEK und Parlament taub?

Weder im regierungsrätlichen Ratschlag für die CHF 28 Millionen, die die Promenade kostet (2010), noch im begleitenden Bericht der Umwelt- und Verkehrskommission des Grossen Rates (2011) ist auch nur einzige Silbe zu finden über den Lärm.

Die UVEK phantasiert zwar bereits über die Vorteile der Videoüberwachung der Promenade, aber zum unerträglichen Lärm fällt ihr nichts ein.

War auch nur eine einzige Person der involvierten Gremien vor der Zustimmung zum Ratschlag im Parlament je am realen Ort dieser Promenade? Ganz offensichtlich nicht. Oder sind die Beteiligten alle taub?

Der Anzug von Lehman und Konsorten von 2012 in Sachen Verglasung, eingereicht ein gutes Jahr nach der Zustimmung zu den 28 Millionen im Parlament, beweist vor allem:

Niemand hat rechtzeitig hingehört!

Abt. Rohrkrepierer II - heute: Hörproben @ Undine

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Und ich dachte immer, es hiesse "South Park", und nicht "Park South"...

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Jedenfalls: Gestern hatten wir's schon kurz von der hässlichen Geräuschkulisse der 28-Millionen Rheinuferpromenade namens Undine. Allerdings noch ohne Hörproben. Davon seien heute drei nachgeliefert.

Auf der Plattform, auf Fahrbahnhöhe Dreirosenbrücke:



Am Fuss der Treppe, etwa auf Flusshöhe:



Ungefähr auf der Höhe des geplanten Restaurants:



Die Resultate unserer Guerillalautstärkemessungen:

82dB am Rheinufer, am Fuss der Treppe...

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... Hier hält es niemand länger als 30 Sekunden aus!

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65dB etwa auf der Höhe des Restaurants. Auf die Dauer nervend beim Draussensitzen! Hier alle Messungen als Karte:

dB Messungen bei Undine

Wie schrieb der Regierungsrat in seiner Antwort auf den Anzug Lehman und Konsorten?
Aufgrund der Komplexität der Lärmsituation und den zu erwarteten Kosten schlägt der Regierungsrat vor, die Rheinuferpromenade inkl. Möblierung und Bepflanzungen fertigzustellen, anschliessend Messungen durchzuführen, die akustische Qualität (kann sich aufgrund der Bepflanzung noch verbessern) zu beurteilen und erst danach das weitere Vorgehen zu bestimmen.
Ihr wollt Apfelbäumchen pflanzen gegen den Lärm?

Abt. Rankings - heute: Papst vs. Schwarzer

Abt. Radioästhetik - heute: RTS vs SRF

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Wie ein westschweizer Radiomann seinen Besuch bei SRF1 erlebt (aus der Hauszeitung von RTS, dem westschweizer Pendant zu SRF), worin die ganze ästhetische und intellektuelle Malaise des Deutschschweizer Radios, sowohl des privaten wie des öffentlich-rechtlichen, offenbar wird:

Wie ein westschweizer Radiomann sienen Besuch bei SRF1 erlebt

Wie ein westschweizer Radiomann sienen Besuch bei SRF1 erlebt

Abt. Woher kommt eigentlich… - der Strom?

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In Basel und Umgebung zu einem anständigen Teil von ziemlich genau hier:



Von etwas weiter sieht das so aus:



Unter dem Boden: die Turbine. Über der Decke: der Generator. Dazwischen: die Achse im Video, die auf einem 5mm dicken Oelfilm dreht, der unter 300 bar Druck steht. Der rote Boden im Foto oben ist der rote Strich im Modell unten:

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Von rechts kommt das Rheinwasser rein, unten links fliesst es ab, pro Sekunde am liebsten ein Viertel von 1'400m3 (es sind 4 solche Dinger im Kraftwerk installiert):

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So funktioniert - in aller Kürze - das Flusskraftwerk in Birsfelden.

Der nette und kompetente Mensch, der uns durch sein Kraftwerk führte, verriet übrigens dass und wie dem Basler Stromnetz die Sicherung rauszuhauen wär, so dass überhaupt nichts mehr ginge.

Nein, es ist viel viel einfacher, als in Elsbergs Blackout:

Abt. Was ist eigentlich… - heute: ein Euphemismus?

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Wenn die BVB am Kannenfeldplatz den 1er so lange an der Haltestelle stoppt, bis ihre Leute alle Fahrgäste auf gültige Billets kontrolliert haben, dann wird diese Razzia ("Bezeichnung für eine planmäßig vorbereitete, innerhalb einer schlagartig abgesperrten Örtlichkeit bei einem unbestimmten Personenkreis überraschend durchgeführte Fahndung nach Personen oder Suche nach Sachen zum Zweck der Gefahrenabwehr (z. B. Prävention von Straftaten) oder der Strafverfolgung (Repression))" nicht Razzia genannt, sondern: Das ist ein Euphemismus.

Abt. Besuchen Sie... - heute: Kuba...

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... solange es noch existiert. Kaum zeichnet sich eine Entspannung zwischen den USA und Kuba ab, erwachen Hyänen und Aasgeier und hoffen auf fette Beute.

Abt. Plagiat? - heute: H&dM vs. Koolhaas

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Soso, ihr findet also originell, was Herzog & de Meuron für die SBB beim Bahnhof, Gundeliseite, hinstellen wollen als "Meret Oppenheim Hochhaus"?

Vom obersten Stock der BIZ aus
2011-09-29 14.33.02

Rem Koolhaas in Rotterdam war aber früher und schneller:

De Rotterdam
Rotterdam vanaf de Waterbus

Das Ding in Basel von H&dM (dedizierte Website) sollte vielleicht eher "Rem-Koolhaas'-de Rotterdam-Lookalike"-Hochhaus heissen, statt sich mit dem Namen einer wirklich originellen, eigenständigen Künstlerin zu schmücken!

P.S. Insidern fiel die frappante Ähnlichkeit schon 2011 auf!

P.P.S. The Guardian berichtete 2013 ausführlich über den Bau:
"This is our longest-running project," he [Koolhaas] says, awkwardly folding his tall frame into the bucket seat of his black BMW sports car, as his assistants scramble into a car behind. "It began in 1997, but it only became possible to build it during the financial crisis – when the contractors were cheap enough to do it."
Zum Büroleerstand in Rotterdam steht interessanterweise im Guardian:
"The building is a cynical and brutal monument to the city's delusions of grandeur," says Wouter Vanstiphout, professor of design and politics at Delft university. "While Amsterdam is trying to fill its empty offices, Rotterdam is building more and more, but there's no one to go in them. It is madness when there is 30% vacancy across the city – it follows the same logic as saying, 'Let's build houses, because we need more people.'"
Dieser von Vanstiphout"madness" genannten Logik folgen in Basel Regierung, Verwaltung, die meisten Parteien und die Baulobby sowieso.
Der Guardian fährt fort
I put this to Koolhaas, but he shrugs it off. "It's the same across Europe," he says, batting away the idea that he might be fuelling the city's vanity. "Buildings aren't empty for ever, and we've designed this to accommodate any amount of change."
Offenbar kennt man dort das Problem ebenfalls. Wie in Basel, wo derzeit zehntausende von Quadratmetern Büros in Einheiten zwischen 30'000m2 und 20m2 leerstehen...

Abt. Radioästhetik - heute: Diskothek Rap @ ARTEradio

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99% der Menschen, die DRS2 SRF 2 Kultur hören, nennen spontan die "Diskothek", wenn man sie fragt, welches a) ihre Lieblingssendung oder b) ein Grund sei, warum sie den Sender hören oder c) welche Sendung ihnen spontan dazu in den Sinn komme.

Worum geht es da? Das ist die Selbstdarstellung:
In der «Diskothek» reden wir über Musik und ihre Interpretationen. Zwei versierte Gäste mit guten Ohren vergleichen im Blindtest verschiedene Aufnahmen eines Werks und exponieren sich mit ihren Urteilen. In mehreren Hörrunden wird die Auswahl immer kleiner, bis die «beste» Aufnahme übrigbleibt – Spiel und Hörschulung zugleich.

Die Werke stammen aus allen Epochen der klassischen Musik, vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Sperrig, anspruchsvoll, contrecourant, 100% nicht-durchhörbar, hardcore! Und das nicht 5 Minuten lang, nicht 15 Minuten lang, nicht 30 Minuten lang, nicht 60, nicht 90, sondern volle 120 Minuten lang!!!

Die Diskothek widerspricht allem, was Deutsche Radioberater und ihre helvetischen Epigonen phantasiefreien, inspirationsungeplagten Programmverantwortlichen von kommerziellen und gebührenfinanzierten Radios aufschwatzen.

Von der Diskothek lernen hiesse für SRF 2 Kultur: Siegen lernen!

Dieser simplen und naheliegenden Erkenntnis verschliessen sich die Zuständigen aber seit Jahr und Tag hartnäckig!

Andere sind da weniger verkrampft, um nicht zu sagen cooler.

Bei ARTEradio (wo sonst?) läuft eine Serie namens "Le mike et l'enclume", in der sich eine Gesprächsrunde kenntnisreich, schlagfertig und intelligent über den aktuellen französischen Rap streitet.

Eine Art "Diskothek Rap". Hier die jüngste Ausgabe:

Abt. Gewusst wie

Abt. Ausgehtipp - heute: Sonntag 17 Uhr

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Tino Krattiger teilt per facebook mit:



P.S. Auch wenn die IG Rheingasse nur "Freunde" explizit erwähnt, dürfen nicht-männliche Menschen sicher auch vorbeischauen.
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