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Channel: infamy - news and entertainment
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Abt. Boulevard à la Baloise - heute: Voltastrasse

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Von links nach rechts, das Profil quer über die Strasse:

Links "ein Block, der aussieht, wie die Freizeitjacht von Darth Vader" (friedmann), dann ein bisschen was für die FussgängerInnen, dann ein Streifen Parkplätze, dann eine Autofahrbahn, dann zwei exklusive Fahrspuren für's Tram, dann wieder eine Autofahrbahn, dann ein Streifen Parkplätze, und dann, ganz rechts aussen, wieder in bisschen Platz für die FussgängerInnen.

Aber die Stadtentwicklung nennt diese Fehlplanung ohne rot zu werden "Boulevard".

Dabei wär's so einfach gewesen: Tramspuren zusammenrücken, Autofahrbahnen darüber legen, Parkplätze nachrücken, und fertig sind links und rechts vor den Wohnhäusern breite Fussgängerareale, die Platz böten für z.B. Strassencaffees etc.

So wie die Spurlagen jetzt sind, muss sich niemand wundern, dass die Ladenlokale im Darth-Vader-Block immer noch, Jahre nach Fertigstellung, zur Hälfte leer stehen.

Abt. Blattkritik

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Unter „Aufgeschnappt“ teilt die bz Basel / Aargauer Zeitung vom 30. August mit, dass Christoph Blocher zur Blattkritik der „Schweiz am Sonntag“ empfangen wurde. Gerne würde man erfahren, warum die Wannersche „Schweiz am Sonntag“ ausgerechnet Christoph Blocher zur Blattkritik einlädt, gibt sie doch immer noch vor, auf dem Medienplatz Basel eine nicht-verblocherte Alternative zu sein. Und bei der Gelegenheit würde man auch gleich fragen wollen, zu welcher Nummer denn Blocher gebeten wurde. Zur Nummer mit dem journalistischen Rohrkrepierer rund um Geri Müller plus doppelseitigem Interview mit Christoph Blocher? Oder zur Nummer mit der Weiterführung des journalistischen Rohrkrepierers rund um Geri Müller, ohne Interview mit Christoph Blocher? Im zweiten Fall können wir uns gut vorstellen, was Blocher im Wesentlichen bemängelt hat.

Abt. Boulevard à la Baloise II - heute: Horburgstrasse

Abt. Quote of the Jahrzehnt - heute: Jacques Herzog

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Vorhin grad im Deutschlandfunk (Wo sonst?) in der Rubrik "Essay und Diskurs" sagt er, ganz am Schluss der 3. Sendung der Serie "Architektursommer", in der Folge mit dem Titel "Stadt und Nicht-Stadt Schweiz" (unbedingt nachhören oder integrales Transkript beim DLF nachlesen!!! Backuplink @ archive.org):
Wir müssen vielleicht bereit sein, Stadt nur noch dort weiterzudenken und weiterzubauen und weiterzuverdichten, wo schon was steht. Und alles, was noch nicht bebaut ist, müssen wir einfach in den nächsten Jahren, Jahrzehnten zunächst mal so lassen.
Das ist ein relevanter, markanter Paradigmenwechsel! Jacques Herzog gibt, wenn man's zuende denkt, P.M. recht. Dass muss man sich ganz ganz ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen!

Diese Aussage ist hoch brisant und ist in ihrer Bedeutsamkeit für die Diskussion um Stadtentwicklung in Basel und anderswo gar nicht zu unterschätzen!

Herzog scheint zu erkennen, dass eine Stadtentwicklung, die die letzten Frei- und Grünflächen auffrisst, nicht mehr drin liegt. Dass Stadtentwicklung erst mal - und noch länger - mit dem Bestand arbeiten muss.

Das werden viele gerade in Basel gar nicht gern hören! Zum Beispiel die Leute des Komitees, das im Osten und Süden der Stadt Grünflächen überbauen will.

Jacques Herzog macht seine Aussage allerdings natürlich etwas widerwillig und mit leicht angewidertem Unterton. Und nicht ohne denen, die sich für den Erhalt von existierenden Freiflächen einsetzen eine egoistische, letztlich anti-urbane, bäuerliche, rückwärts gewandte Gesinnung zu unterstellen.

Soll er. Das lässt sich lesen als sein Rückzugsgefecht. Das Konzept der Nachbarschaft à la P.M. ist sicher nicht so gemeint. Im Gegenteil. Neustart-Nachbarschaften sind viel eher ein Ansatz, der die Idee der Stadt, der Urbanität, erst recht ernst nimmt und auf eine humane, lebensfrohe, skalierbare Art und Weise realisieren will.

Geben wir Jacques Herzog noch ein bisschen Zeit. Früher oder später wird er sein Ressentiment überwinden. Er ist zu intelligent und zu clever, um es nicht sehr bald selber als solches zu erkennen und aufzugeben.

Und auch dass Jacques Herzog unter Urban Gardening "nur" die Fischtanks auf dem Dach im Dreispitz versteht, wird sich noch ändern...

Abt. Presseberichterstattung

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während die schweizer Qualitätsmedien den Natostandpunkt mitteilen, besprechen und erklären gibt es z.B. zur Ukraine auch noch andere Standpunkte.

Abt. Q&A-Session - heute: mit den IWB

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Oder: Wohin kommt eigentlich ein Bebbi-Sagg, wenn er stirbt?

Donnerstag, 14:30

An: medien@iwb.ch

Sehr geehrte Damen und Herren,

Eher zufällig beobachtete ich vor gut einer Stunde, dass beim Bahnhof St. Johann ein Güterzug stand, zusammengestellt u.a. aus oben offenen Muldenanhängern. Siehe:

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und

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Ein Anwohner meinte mir gegenüber, das sei bereits mindestens der vierte solche Zug, der hier stünde, in den letzten Tagen. [Unerwähnt liess ich, dass er zudem über seiner Meinung nach damit verbundene Geruchsbelästigungen klagte.]

Er glaubte zudem zu wissen, dass die Schlacke aus der Kehrrichtverbrennung stamme, wo derzeit die Kessel gereinigt würden.

Darf ich Sie bitten, mir die folgenden Fragen zu beantworten:

1. Handelt es sich bei dem Wagoninhalt um Schlacke aus der Kehrrichtverbrennung / dem Fernheizwerk der IWB (oder einer anderen Quelle der IWB)?

IWB: Aufgrund der zugestellten Aufnahmen können wir nicht abschliessend sagen, ob es sich um Wagons mit Schlacke aus der KVA Basel handelt. Tatsächlich wird die Schlacke aus der KVA Basel nach fachmännischem Verlad für den Weitertransport beim Bahnhof St. Johann zusammen mit anderen Wagons zu Zügen zusammengestellt. Die Züge bestehen aber nur zum Teil aus Wagons mit Schlacke aus der KVA Basel.

2. Finden derzeit Revisionsarbeiten statt in Ihrer Anlage?

IWB: Ja. Zur Zeit findet in der KVA Basel eine Totalrevision statt, diese dauert voraussichtlich bis Ende dieser Woche (KW 36). Ein Zusammenhang zum Abtransport von Schlacke besteht jedoch nicht. Schlacke aus der KVA Basel wird auch während den normalen Betriebszeiten mehrmals wöchentlich abtransportiert.

3. Wohin ist diese Schlacke unterwegs?

Die Schlacke aus der KVA Basel, welche per Bahn transportiert wird, gelangt in die Deponie in Liesberg.

4. Wie wird sie am Ende gelagert?

IWB: Auf der Deponie Liesberg wird mittels Schrottabscheideanlage aus der Schlacke Altmetalle zurückgewonnen und dem Wertstoffrecycling zugeführt. Anschliessend wird die Schlacke über Tage nach bestimmten Einbauplan von den Fachleuten der Deponie gelagert.

5. Warum ist nur knapp die Hälfte der Wagons zugedeckt?

IWB: Die zugedeckten Wagons stammen nicht aus der KVA Basel. Die Wagons aus der KVA Basel enthalten Verbrennungsrückstände mit einem Feuchtigkeitsgrad von ca. 15-18%. Das Material ist somit feucht und staubt nicht. Sonderabfall wie Asche oder Filterkuchen aus der Rauchgasreinigung werden nicht mit offenen Bahnwagons sondern in geschlossenen LKWs transportiert. Diese werden in der Untertagedeponie bei Heilbronn eingelagert.

6. Was sagen sie besorgten Anwohnern, die sich stören an per Wind ins Quartier verwehter Verbrennungsschlacke?

IWB: vgl. Frage 5.

Donnerstag, 17:56

Vielen Dank für Ihre Antworten! Ich erlaube mir diese 3 kurzen Rückfragen, dann lasse ich Sie in Ruhe...

1. Darf ich daraus schliessen, dass es gängige Praxis ist, dass die Schlacke der KVA Basel in offenen Wagons nach Liesberg transportiert wird?

IWB: Die feuchten Verbrennungsrückstände (rund 15-18% Feuchtigkeit) aus der KVA Basel werden in nicht zugedeckten Bahnwagons nach Liesberg transportiert. Sonderabfall wie Asche oder Filterkuchen aus der Rauchgasreinigung werden in geschlossenen LKWs transportiert.

2. Mir schien, die Schlacke sei unter der trockenen Oberfläche feucht. Gehe ich recht in der Annahme, dass das ein Indiz dafür sein könnte, dass die fotografierten Wagons mit Material aus Basel beladen sind?

IWB: Wir können Ihnen aufgrund dieser Fotos nicht abschliessend beantworten, ob es sich um Wagons mit Schlacke aus der KVA Basel handelt.

3. Wissen Sie grundsätzlich, ob heute Schlacke aus der KVA zu einem Zug zusammengestellt wurde? Wäre es also theoretisch möglich, dass das Material aus der KVA stammt?

IWB: Ob es sich bei den von Ihnen fotografierten Wagons tatsächlich um Wagons mit Schlacke aus der KVA Basel handelt, können wir nicht abschliessend beantworten. Die Zusammenstellung der Züge bestimmt und koordiniert nicht IWB.
Wie lautet also die Antwort auf die Frage:

Wohin kommt eigentlich ein Bebbi-Sagg, wenn er stirbt?

1. aus den Augen aus dem Sinn.
2. teilweise durch die Kamine der IWB, fein verteilt, in die Basler Luft, also in den Himmel
3. teilweise per Cabriolet-Zug in den baselbieter Jura nach Liesberg in die offene Grube der KELSAG
4. teilweise per Lastwagen in "eine der grössten Giftmülldeponien ganz Europas", die Untertagedeponie Herfa-Neurode.
KELSAG - der Film:

Abt. Mikropolitik - heute: Maximalismus @ TaWo

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Die TagesWoche schreibt online:
Nach jahrzehntelanger Stadtflucht ist Basel als Wohnort wieder attraktiv. Das Bundesamt für Statistik rechnet in einem Maximalszenario mit einem Bevölkerungszuwachs um 14'000 Personen in den nächsten zehn Jahren (heute: 196'000 Personen). Für die Staatskasse ist dies eine schöne Prognose, für Wohnungssuchende jedoch weniger.
Dazu sei eine kleine, zusätzliche, Präzisierung erlaubt. Das Bundesamt für Statistik, BfS, hat im März 2011 3 Szenarien publiziert, wie jedes anständige Statistikamt... Ein tiefes, ein mittleres und ein hohes. Bis 2035.

Das mit dem +14'000 ist, wie die TaWo online schreibt, das "Maximalszenario" bis 2024 [in der Printausgabe lautet der Satz: "...rechnet mit einem Bevölkerungszuwachs um 14000 Personen (heute 196000)", eine missverständliche Formulierung]. Allerdings ausgehend von einer Bevölkerungszahl von bereits 200'000 im Jahr 2014 (!). Da ist BS aber de facto gar noch nicht.

Also verläuft die Realität ganz offensichtlich nicht wie das hohe BfS-Szenario. Ergo sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die +14'000 zu hoch gegriffen.

Davon erfahren wir leider nichts in der TaWo.

Bis 2035 leben gemäss dem hohen Szenario 30'000 Menschen mehr in Basel-Stadt. Wie realistisch das wohl ist?

Das tiefe Szenario hingegen sieht einen Bevölkerungsschwund in der gleichen Grössenordnung voraus bis 2035. Und irgendwo dazwischen liegt - erwartungsgemäss - das mittlere Szenario

Und dann gibt's noch den tatsächlichen Verlauf der Bevölkerungszahl. Die drei Kurven sind hier dargestellt:



Das heisst, der reale Verlauf seit 2010 liegt zwar etwas über dem mittleren BfS-Szenario, aber sehr deutlich unter dem "hohen" BfS-Szenario. Mit Tendenz zur Abflachung.

Die TaWo schreibt weiter:
Im Baudepartement geht man davon aus, dass mit Aufzonung, Umnutzung von Büroliegenschaften oder beschlossenen Arealentwicklungen (Erlenmatt oder Schoren) bis 2030 ein Verdichtungspotenzial für 8000 Einwohner besteht. Dies reicht allerdings nicht aus, um das prognostizierte Bevölkerungswachstum aufzufangen. Zumal der Wohnflächenbedarf pro Person weiterhin steigt. Lag dieser 1980 pro Kopf noch bei 36 Quadratmetern, sollen es bis 2030 bereits 49 Quadratmeter sein. Durch Verdichtung fängt man also hauptsächlich den steigenden Wohnflächenbedarf auf (siehe Grafik).
Wie in aller Welt die TaWo auf die 49m2 bis 2030 kommt, ist völlig schleierhaft.

Im Basisratschlag des Regierungsrates über die Zonenplanrevsion, Seite 24, ist diese Grafik zu finden:



Sogar da steht klar und deutlich "nur" "46m2" bei 2030.

Aber: Die Zahlen sind ab Mitte 90er bis 2013 objektiv falsch!

Das Amt für Statistik hat sie vor einigen Monaten korrigiert. Zu finden sind die tatsächlichen hier. Sie liegen rund 5% TIEFER!

Die korrigierte Zahl lautet für 2013 42m2. Und die ist übrigens seit 2011 stabil!

Das ist der tatsächliche Verlauf, gemäss Statistischem Amt:



Ein etwas anderes Bild!

Willkürlich aufgeblasene Prognosen in Sachen Wohnflächenbedarf sind in Basel-Stadt zwar offiziell Taktik von Regierung und Verwaltung, es handelt sich dabei aber dennoch lediglich um a) reine Spekulation, b) fördern sie implizit die anti-ökologische Platzverschwendung und sind c) nur Wasser auf die Mühlen der Baulobby in Wirtschaft und Staat - im Hinblick auf die Abstimmung vom 28.9.

Warum die TaWo offenbar ungeprüft falsche Zahlen ventiliert, ist ihr Geheimnis.

z.H.v. Dani Winter und Remo Leupin: Wär's ein reines Meinungsstück der TaWo, ein Kommentar, gewesen, hätt ich die Klappe gehalten. Meinen darf gerne jede und jeder, was beliebt. Wenn die Zeitung aber objektiv falsche Zahlen verbreitet, daraus einseitige Schlüsse zieht und sich damit, bewusst oder unbewusst, vor den Karren einer Interessengruppe spannen lässt, deren Politik meiner Analyse diametral entgegen läuft, geht das nicht.

Abt. behauptete Trends - heute: Stadtwohnen

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Es sei ein Trend: Man wohne wieder vermehrt in der Stadt, ist da und dort zu hören. Vor allem aus interessengebundenen Kreisen, die mit Architektur und Stadtentwicklung im weiteren Sinne zu tun haben. Lässt sich der behauptete Trend belegen? Vielleicht ist ja was dran!

Schauen wir die Zahlen des Statistischen Amtes an.

Wieviele ziehen von Basel nach Agglo-Gemeinden? Wieviele aus der Agglo nach Basel? Und wie sieht der Saldo aus?




Der Saldo ist, ausser 1993, immer negativ.

Wieviele ziehen aus Basel "nach Restschweiz" (Agglo ausgenommen)? Wieviele ziehen aus der Restschweiz (Agglo ausgenommen) nach Basel? Und wie sieht der Saldo aus?



Der Saldo ist seit ein paar Jahren schwach positiv. Ansonsten uneindeutig, resp. ausgeglichen bis schwach negativ.

Und jetzt fügen wir zur ersten Grafik noch den Verlauf des Hypozinses (variable Hypotheken, Skala am rechten Rand!) hinzu:



Dann sehen wir, dass in den vergangenen 34 Jahren nur hohe Hypozinsen die Stadtflucht der Ansässigen etwas bremsen konnten - und der Saldo auf etwa Null anstieg. Sobald die Zinsen in den Sinkflug übergingen, war der Saldo kurz darauf wieder deutlich negativ.

Und das mit dem Trend zum Stadtwohnen? So richtig klar ist der Trend nicht. Ausser man interpretiert den in den letzten Jahren in ganz kleinen Schritten weniger negativ werdenden Agglosaldo (2006: -1501, 2013: -1190) und den in etwa demselben Zeitraum schwach positiven Restschweizsaldo dahingehend. Kann man natürlich machen.

Warum steigt dann die Bevölkerungszahl des Kantons Basel-Stadt seit ein paar wenigen Jahren ganz sanft wieder an? Das ist eine ganz andere Geschichte!

Abt. Mehr Dueck

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Nicht nur als Redner, auch als Autor formuliert Gunter Dueck seine Thesen von Mal zu Mal besser und wird nicht müde, auf den digtalen Wandel hinzuweisen:
hd.welt.de

Abt. Wie funktioniert eigentlich... - heute: Elektroschock?

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Aus der historischen Sammlung der UPK: eine Anleitung von 1968.

Historische Sammlung @ UPK Basel

Die Utensilien:

Historische Sammlung @ UPK Basel

Historische Sammlung @ UPK Basel

Wir nehmen an, das läuft inzwischen anders???

Heute war UPK Fest. Und drum der Keller mit der "Historischen Sammlung" offen.

Der war auch nett:

UPK Historische Sammlung @ Basel

Abt. Was geht? - heute: hinter den Geleisen

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Dieses Areal hat der Kanton Basel-Stadt von den SBB gekauft:

beginnende Bauarbeiten neben dem Bahnhof St. Johann ?

Nach angeblich reiflicher Überlegung befand der Regierungsrat, da sollten Staatsarchiv und Naturhistorisches Museum hin in Neubauten, die in einem Modell schon mal so skizziert wurden:

Planauflage Campus St. Johann

infamy findet es ja bekanntlich eine Schnapsidee, in Zeiten der krampfhaften Suche nach Möglichkeiten, im Bestand Wohnraum (!) zu schaffen, knappsten Stadtboden mit neuer Kulturinfrastruktur voll zu stellen. Seien es Staatsarchiv und NatHistMuseum (bei aller Sympathie für deren Anliegen) oder (Der Kelch möge an uns vorüber gehen!) ein Ozeanium!

Ja, wir haben bessere Ideen!

Zurück an die Entenweidstrasse: Da, wo bis vor kurzem noch Baracken und Werkstätten standen, hat der Kanton dieser Tage die Bagger auffahren lassen und "aufgeräumt":

beginnende Bauarbeiten neben dem Bahnhof St. Johann ?
beginnende Bauarbeiten neben dem Bahnhof St. Johann ?
beginnende Bauarbeiten neben dem Bahnhof St. Johann ?

Es nähm einen schon wunder, was die hier im Schilde führen...

Wirft da der bereits seit Mai laufende Projektwettbewerb seine langen Schatten voraus?

Siehe Ausschreibung von Ende April: entenweidstrasse-submission (application/pdf, 107 KB) (siehe auch direkt beim Kantonsblatt)

Abt. Digitalisierung, die Uhren und das Zahlungsmittel

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Ach ja, wer Lust hat zu lesen:
"Wenn der Show-Rauch verzogen ist: Apple greift mit Banken und Uhren zwei bedeutende CH-Branchen an"
breakingnews.ch

Abt. Was fehlt hier? - heute: Wohntürme!

Abt. Dass ich das noch erleben darf... - heute: #srghack

Abt. fun days - heute: Hackdays @ Leutschenbach

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Die Zusammenfassung in 180 Sekunden:



Das Gewinnerprojekt:

the winners of #srghack - gold for team transcriptor

und worum es geht:



Viele viele viele Schnappschüsse gibt's hier. Mein liebster:

Presentations @ #srghack

Roger de Weck beobachtet die Präsentation des "adbot": Alerts, die hinweisen auf "bald kommt Werbung", "jetzt kommt Werbung", "bald geht der Film weiter", "jetzt geht der Film weiter" per verschiedenfarbigen LEDs und / oder Tweet. Hier erklärt von einem der Autoren:


Abt. faktenfrei schwurbeln - heute: Christian Mensch

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Meinen kann Christian Mensch zur Stadtrandentwicklung natürlich was er will, aber an die Fakten hätte er sich in seinem Kommentar mit dem Titel "Weltoffen und kleingeistig" (pro Zersiedelung) heute wenigstens halten sollen. Z.B. polemisiert er in seinem jüngsten Text in der SchwamS uninformiert ins Leere, wenn er schreibt:
Wo waren die Damen und Herren, als die Bebauungspläne für den Roche-Turm vorlagen? Das Riesengebäude am Rhein ist ein Menetekel für eine gewisse Bigotterie: Wer den Roche-Turm stillschweigend billigte, dem fehlt es an Glaubwürdigkeit in seinem Kampf gegen Wohn-Hochhäuser, die sich dagegen wie Zwerge ausnehmen.
Thomas Grossenbacher, heute Mitglied im Referendumskommitee gegen die Zonenplanrevisionen Süd und Ost, hat im Namen des Grünen Bündnisses in der Grossrats-Sitzung vom 20.10.2010 (Vollprotokoll hier) die Rückweisung des Bebauungsplans für den Roche Turm an den Regierungsrat beantragt.

Menschs perfide Unterstellung der "Bigotterie" entbehrt ergo jeder Grundlage!

Unmittelbar vor der Nullnummer zum Roche-Turm schreibt er, bar jeder Kenntnis über die lokalpolitischen Abläufe und Zusammenhänge:
Basel lebt gut – sehr gut – mit seinen Widersprüchen. Nur hat es etwas Lächerliches, wenn nun etwa gegen seit Jahren bekannte Hochhauszonen Sturm gelaufen wird, weil sie angeblich das Stadtbild störten.
Dass Roger Diener sich zwischen Rankhof und Grenzach Hochhäuser wünscht, wissen wir tatsächlich seit 2010.

Aber weder kennt Basel-Stadt "Hochhauszonen" (eine Erfindung von Chr. M.!), noch gab es seit 2010 je eine Möglichkeit, einen demokratischen Entscheid in einer Volksabstimmung zu verlangen über Dieners Phantasien, bevor der Grosse Rat die Zonenplanrevision verabschiedete. Und das geschah erst im Januar 2014! Erst danach konnte dagegen das Referendum ergriffen werden. Die Erklärung, was daran "etwas Lächerliches" "hat", bleibt Christian Mensch schuldig.

Wer Andersdenkenden aber das Ettikett "lächerlich" anhängt, hätte besser eine wasserdichte Begründung dafür, ausser er will bewusst arrogant und herablassend wirken.

Manchmal ist Menschs Schreibe zwar Geschwurbel, aber das Geschwurbel ist gut recherchiert und bewegt etwas. Manchmal ist seine Schreibe aber auch nur Geschwurbel. Was der folgende Satz in seinem Kommentar beispielsweise heissen soll, erschliesst sich auch nach mehrfachem Lesen nicht:
Das Lavieren zwischen behaupteter Grösse und gelebter Kleinheit hat seinen Reiz, wenn es dialektisch zueinanderfindet.
Ein Prunkstück unter den Stilblüten aus dem Hause Mensch!

Vielleicht analysierte der Autor zu seinem eigenen Vorteil das nächste Mal erst in aller Ruhe und ernsthaft die Dekonstruktion der Argumente der pro-Zersiedelungs-Seite und läse die offizielle "Nutzenstudie" zur unterirdischen Verbindung zwischen Bahnhof SBB und Bad. Bahnhof, bevor er sich mit den Anliegen der beiden Betonfraktionen gemein macht in einem Kommentar.

Abt. Mikropolitik - heute: Eigene Ansichten jetzt!

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(sehr genervt) Alles muss man selber machen…! Sketchup-Files sollte das BVD zur freien Verfügung anbieten und zuvor von Roger Diener einfordern, auf dass alle sich ihr eigenes Bild machen können! Schluss mit den Hochglanzvisualisierungen der "Schokoladenseiten", mit denen die Architekturbüros so gerne hausieren gehen!

Die Vorgaben laut Basisratschlag zur Zonenplanrevision:

11 Hochhäuser zwischen Rankhof und Grenzach. 8'000m2 Grundfläche insgesamt, max. 75 Meter hoch.

Do it yourself:

1. Volumen erstellen in Sketchup mit quadratischer Grundfläche mit 27m Seitenlänge und 75 Metern Höhe (das Programm gibt's gratis hier)
2. Kartenmaterial holen per SketchUp "Add More Imagery…"
3. Volumen kopieren und weitere 10 mal auf die Karte stellen, möglichst genau an den Positionen, wo sie in der Testplanung des BVDs, Seite 29, eingezeichnet sind
4. "Preview in Google Earth" aus SketchUp

(Zeitaufwand: 20 Minuten!)

Hier kannst Du Dir das SketchUp-File mit den 11 Volumen holen und selber damit rumexperimentieren:

11-hochhaeuser-position-laut-BVD (application/zip, 686 KB)

Und das sind ein paar Screenshots der Preview in Google Earth:


Sicht ungefähr vom Birsköpfli:

11 Wohntürme, Position gemäss Testplanung BVD

Sicht von der Kraftwerksinsel:

11 Wohntürme, Position gemäss Testplanung BVD

Sicht vom Zollamt "Grenzacherhorn":

11 Wohntürme, Position gemäss Testplanung BVD

Totale aus Richtung Riehen:

11 Wohntürme, Position gemäss Testplanung BVD

Blick vom virtuellen Hörnlifelsen:

11 Wohntürme, Position gemäss Testplanung BVD

Zum Vergleich: die statische Visualisierung aus dem Hause Roger Diener, auf der die Türme am rechten Rand FALSCH eingezeichnet sind (Absicht oder nicht?):

Wohntürme Visualisierung der Befürworter

Laut Basisratschlag der Zonenplanrevision müssen alle Türme südlich des Eisenbahndamms liegen. Auf der Diener-Visualisierung trifft das für die drei rechts aussen sicher nicht zu! Da wo sie stehen, liegt die Siedlung Landauer. Oder soll die auch gleich den Erdboden gleich gemacht werden???

Vom Sportplatz des Bäumlihof-Schulhauses aus:

11 Wohntürme, Position gemäss Testplanung BVD

Von der Kreuzung Riehenstrasse / Allmendstrasse aus:

11 Wohntürme, Position gemäss Testplanung BVD

Vom Rankhof aus:

11 Wohntürme, Position gemäss Testplanung BVD

Abt. Mikropolitik - heute: 8er-Bahn

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Was schönfärberisch von seinen Propheten "Herzstück" genannt wird, entpuppt sich beim genaueren Hinsehen als recht eigentliche 8er-Bahn. Sowohl horizontal, in der Aufsicht,



wie auch im Querschnitt

Der Tiefbahnhof in Basel

geht's da zu wie auf der Achterbahn an der Herbstmesse.

Konkret lesen wir darüber im technischen Schlussbericht der Vorstudien auf S. 24:
Schwierig zu planen is die Ausfahrt aus dem Herstücktunnel zum Bahnhof Basel SBB. Denn der Tunnel muss erst noch den Birsig unterqueren. Moderne S-Bahn-Züge können maximal eine Steigung von ca. 50 o/oo befahren. Damit wird erst kurz vor der heutigen Fussgängerpasserelle das heutige Gleisniveau erreicht. Dies erlaubt eine maximale Perronlänge von 220 m (= drei Flirts oder zwei Vierwagen-Doppelstockeinheiten). Längere Perrons sind vorläufig nicht notwendig.
Längere Zugskompositionen würden grössere Ausbauten verursachen, wie einen Tiefbahnhof für die S-Bahn und Perronverlängerungen bei den Stationen der Aussenstrecken. Unterirdische Stationen im Herzstück selbst sind aber – zumindest im Rohbau – auf die volle Länge von 300 m auszubauen. Ein späterer Ausbau wäre nicht nur sehr kostspielig, er würde auch den Zugsbetrieb über Monate stilllegen.
Dass Basel mit dem Projekt, wie in der Nutzenstudie (auf Seite 8) als Möglichkeit genannt, Arbeitsplätze verlieren und insgesamt Pendeln noch viel attraktiver wird - u.a. auch infolge der neuen Wohnbauten in der Agglo [Stchwort: Zersiedelung!] entlang der S-Bahn (siehe Nutzenstudie ebenda) - wodurch die anhaltende Abwanderung der StädterInnen (belegt vom Amt für Statistik) eher noch zunehmen wird, kümmert von SP bis LDP keinen und bringt den Fortschrittlichen, die's zu erwähnen wagen, von graumelierten SP-Granden keine substanziellen Gegenargumente, sondern nur giftige Anwürfe ein im Grossen Rat. Bsp. Rudolf Rechsteiner:
Es kommt heute zu einer erstaunlichen Allianz wieder von ganz links und ganz rechts. Eine Art reaktionäres Team, das auf alles schiesst, das sich bewegt. Wir haben das schon bei den Stadtrandbebauungen.
Pauschalisierender und falscher hätte man es nicht ausdrücken können.

Die SP Basel-Stadt liegt ganz offensichtlich im Wachstumsfieberwahn, als ob wir das Jahr 1964 schrieben - und seither nichts dazugelernt hätten.

Abt. Fundsache

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Echt jetzt?

Wir meinen: Ja, umsonst, wenn keine 200 Jahre später niemand mehr weiss, wie das richtig geschrieben wurde.

Basf areal verkauft

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Aus gut unterrichteter quelle habe ich erfahren, dass in den nächsten tagen der erfolgreiche verkauf des basf areals im klybeck areal bekanntgegeben wird....
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