Quantcast
Channel: infamy - news and entertainment
Viewing all 2404 articles
Browse latest View live

Abt. No Go Area - heute: Studi-Diskriminierung

$
0
0
Die in Basel-Stadt wohnenden Studis sollen in Zukunft weiterhin 700.- pro Semester bezahlen. Alle anderen aber die 850.-, die SVP-BL-Paul Wenger und Konsorten - eventuell illegalerweise - durchsetzten. Darauf läuft das am 18.12.13 in Basel-Stadt eingereichte Budgetpostulat der Hemdkragenhochklapperin und "Jungen Grünen" Nora Bertschi und dem eigentlich geschätzten Urs Müller-Walz hinaus:
Erziehungsdepartement, Dienststelle 271 Hochschulen, Transferaufwand: Erhöhung um Fr. 650'000.-

Begründung: Im Rahmen des Leistungsauftrages und Globalbeitrages 2014 bis 2017 für die Universität Basel ist vorgesehen, dass die Universität Basel neu Fr. 4'000'000 selber generieren soll. Damit ist die Universität Basel gezwungen, die Studiengebühren erheblich zu erhöhen. Dies ergab sich auf Druck des Vertragspartners hin und war nicht im Sinne des Kantons Basel-Stadt. Deshalb soll für Studierende des Kantons Basel-Stadt die bisherige Höhe der Studiengebühren beibehalten werden.
Basis der Berechnung sind 2'200 Studierende mit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt und eine vorgeseehene [sic!] Studiengebührenerhöhung von Fr. 150 / Semester.
Damit würden die über 10'000 ausserhalb von BS wohnenden Studierenden diskriminiert gegenüber jenen, die in BS wohnen. Es träfe sie eine Kollektivstrafe dafür, dass der baselbieter Landrat und die baselbieter Regierung die von SVP-Seite geforderte Erhöhung durchwinkten (und dieselben Gremien in BS es ihnen gleich taten!). Und das Kantonsbudget von BS soll für diese Diskriminierung mit CHF 650'000.- zusätzlich belastet werden.

Was habt ihr geraucht bei der Formulierung dieses Vorstosses???

Nora Bertschi behauptet von sich:
Seit dem Beitritt zum jungen grünen bündnis verfolge ich mit anderen jungen Menschen das aktuelle Geschehen und greife dort ein, wo mir etwas ungerecht erscheint.
Und wo ihr etwas ungerecht erscheint, macht die über Leihmutterschaft Doktorierende, die Verhältnisse noch ungerechter, ist man versucht zu ergänzen. Das kommt davon, wenn man sich erst für das aktuelle Geschehen interessiert NACH dem Beitritt in eine Partei!

Aber warum Urs Müller bei dem Mumpitz mitmacht, ist nur schwer verständlich.

Basler Verhältnisse: Die Grünen sind nicht grün, die Linken sind nicht links, nur die Rechten, die sind stramm rechts. Aus einer vagen Vermutung wird langsam eine fixe Idee.

Abt. Veranstaltungshinweis - heute: TA-Swiss

$
0
0
Die Technologiefolgenabschätzer laden ein:
Bitte lächeln, Sie werden überwacht…

Möchten Sie lieber darüber diskutieren?

TA-SWISS lädt 300 Personen in der Schweiz (100 pro Sprachregion) zu einem Diskussionsforum ein. Es geht darum, herauszufinden, ob und wie Sicherheitstechnologien in Ihrem Alltag eine Rolle spielen, und wie Sie deren Nutzen und Risiken beurteilen.

Das Diskussionsforum in der Deutschschweiz findet statt am:

Samstag, 8. März 2014, von 9 bis 16 Uhr in Zürich

Das Treffen soll der Schweizer Öffentlichkeit die Möglichkeit geben, der Politik mitzuteilen, was sie von Smartphone-Standortbestimmung und von der Überwachung des Internets hält.

Das Diskussionsforum ist Teil des europäischen Projekts SurPRISE, dessen Ziel es ist, zu ermitteln, welche Anforderungen Bürgerinnen und Bürger verschiedener Länder bezüglich Überwachungstechnologien stellen. Auch in Dänemark, Deutschland, Grossbritannien, Italien, Norwegen, Österreich, Spanien und Ungarn werden solche Debatten stattfinden. Am Ende des Projekts werden die von den Bürgern formulierten Empfehlungen dem Europäischen Parlament übermittelt.

Wir landen Sie herzlich dazu ein, an diesem Diskussionsforum teilzunehmen, Sie brauchen KEINE besonderen Vorkenntnisse. Für Ihre Teilnahme erhalten Sie eine Vergütung in Höhe von 80 Franken. Auch die Fahrkosten werden in vollem Umfang zurückerstattet. Sind Sie an einer Teilnahme interessiert? In diesem Fall bitten wir Sie, bis spätestens 31. Januar 2014 unser Online-Anmeldeformular auszufüllen.
Was TA-Swiss vermutlich vergessen hat zu erwähnen, ist: Es darf nur teilnehmen, wer den Vortrag von Jacob Applebaumüber die NSA gesehen, verstanden, verdaut und die Konsequenzen bedacht hat.

Abt. for the record - heute: Somm zu Snowden

$
0
0
Damit's nicht unter's Eis gerät, wiederholen wir das Posting vom 5.11. aus gegebenem Anlass sinngemäss: Am 5. November 2013 erklärte BaZ-Chefredaktor Markus Somm Edward Snowden für vogelfrei…



… dafür, dass dieser uns konkret wissen liess, wie das Internet von der NSA weltweit zur Kampfzone erklärt und nach den Massstäben des Kriegsrechts behandelt wird, zuletzt dargestellt von z.B. Jacob Applebaum am 30C3.

Abt. neulich auf... - heute: der UB-Toilette

$
0
0

Foto: Unibibliothek Basel, Männertoilette.

Früher waren Blogs "Klowände" (remember "Du bist Deutschland" mit Jean-Remy von Matt & Co?). Heute, nach Snowden und mit der NSA und helvetischen Ablegern, sind Klowände die einzigen abhörsicheren Blogs.

Vielleicht ein neuer Trend? Zurück zur (anonymen) Wandzeitung?

Petition...

$
0
0
...bitte liebe infamy-macher.
Hiermit bitte ich und alle unterschreibenden (seid so frei im kommentarfeld zu unterschreiben) dass dieser blog in "patpatpatfam" unbenannt wird...

Abt. BaselArea hat ein Problem - heute: Lebrument

$
0
0


Die so genannte "Standortförderung" BaselArea gehört abgeschafft.

Sofort. Noch heute! Und zwar darum:

Eine "Standortförderung", die es trotz hohem Budget nicht schafft, die "Marke" "Basel" so zu kommunizieren, dass der Präsident des Schweizerischen Verlegerverbandes die Uhren- und Schmuckmesse Baselworld von der Kunstmesse ART unterscheiden kann, hat ihre Existenzberechtigung definitiv und sofort verwirkt!



Lebrument in der Schweiz am Sonntag vom 5.1.2014:
Es ist noch nicht lange her, dass die Uhrenindustrie am Boden lag und die Frage sich stellte, ob das Land der Uhren aus dem internationalen Konkurrenzumfeld ausscheiden müsste. Ich will jetzt nicht die Hayek-Story erzählen, aber die Uhrenindustrie hat sich zusammengerauft, ist zu einer der bedeutendsten Branchen unseres Landes geworden. Sie produziert nicht nur unterschiedliche Produkte, sondern ist als Branche mit ihrer Art in Basel und wo auch immer eine geeinte nach aussen hin leuchtende Kraft.
Lebrument hat heute in seiner Rede an der so genannten "Dreikönigstagung", einem Stell-Dich-Ein der Medienbranche, mehrfach die "ART" erwähnt, auch jene in Miami, und die beiden mit der Uhrenbranche in Verbindung gebracht. Dafür gibt es hunderte Zeugen.

Damit hat der Verlegerpräsident bestätigt, dass das in der "Schweiz am Sonntag" kein zufälliger Verschreiber war.

Lebrument meint wirklich, die ART sei eine Veranstaltung der Uhrenbranche.

Dass er heute in einem Vortrag wiederholen kann, was schon am Sonntag hochnotpeinlich falsch war, ist der zweite Sargnagel für BaselArea:

Würde die Organisation etwas taugen, hätte sie auf Lebruments Peinlichkeit vom Sonntag sofort reagiert und ihn freundlich auf die Verwechslung hingewiesen. Da sie auch das nicht getan hat, gibt es nur ein Urteil:

BaselArea abschaffen! Jetzt!

Und Basel Tourismus eigentlich am besten auch gleich!

Abt. worst Plakat ever - heute: IWB

$
0
0
Deine Energiegebühren an der Arbeit werben - man weiss nicht warum, denn wer soll mir sonst in Basel den Strom liefern? - mit einem weissen Robidog, der über eine grüne Wiese geblasen wird, für erneuerbare Energie.

Hey, Lars Knuchel, welcher Praktikant in der überflüssigesten aller Werbeabteilungen hat das Sujet abgesegnet?

Abt. Feinstaubquellen - heute: Feuerwerk

$
0
0
Die netten Leute von Meteotest stellen freundlicherweise ihre Rohdaten zum Download bereit. Die lassen sich dann relativ leicht zu "Google Fusion Tables" hochladen und in interaktive Grafiken verwandeln.

An den Stundenmittelwerten der Feinstaubwerte von Meteotest sind die Spuren des Geknalles am 31.7. und 1.8. deutlich abzulesen. Hier am St. Johanns Platz, jeweils um oder kurz nach Mitternacht:



Bei der Messstation in der Hard an der A2 Autobahn macht sich das Feuerwerken am 31.7. kaum bemerkbar. Dafür jenes vom 1.8. Etwas schwerer nachzuvollziehen ist der Peak am Freitag, 2.8., um 11 Uhr. Vielleicht ein Wölklein aus der benachbarten Chemie? Man weiss es nicht.



Alles unter durchschnittlich 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Feinstaub pro Tag ist ok. Gemäss Metetotest wird der Grenzwert auch an den Feuerwerktagen nicht überschritten, trotz hohen Ausschlägen in den Stundenmittelwerten. Laut Gesetz darf der Tagesmittelwert von 50 Mikrogramm pro m3 ein mal pro Jahr überschritten werden.

Laut Jahresstatistik von Meteotest tat er dies 2013 in der Hard 19 Mal, an der Feldbergstrasse 15 Mal, am St. Johannsplatz 7 Mal.


(via TaWo)

Abt. nicht lustig - heute: Hühnerleben

$
0
0
P1030163

Bild: Schlachthof Basel

So ein durchschnittliches Huhn hat's echt nicht lustig. Jeder zwanzigste Bruder vermantscht von rotierenden Messern, kaum ist er geschlüpft, die allermeisten Schwestern alleine mit dem Zweck ausgebrütet und mehrheitlich unter unsäglichen Bedingungen gehalten, innert weniger Wochen geschlachtet zu werden.

Alleine 2011 killten die rund 5'300 kommerziellen Schlachthäuser in der EU etwa 5'810'000'000 Hühner, schreiben dieser (Seite iii) und dieser EU-Bericht (die 280'000'000 männlichen "Eintagskücken" nicht eingerechnet).

Bei 8 von 10 Tieren, also nicht ganz 4,7 Milliarden Hühnern, ging das Schlachten so vor sich:
  1. an den Füssen fesseln
  2. Kopf nach unten an einen Eisen-Haken hängen
  3. Kopf, Hals, bis Flügelansatz in ein unter etwa 200 Volt Spannung stehendes Wasserbad eintauchen, Hühner-Waterboarding sozusagen. Der Strom fliesst durch den Tierkörper. Folge: epileptische EEG-Ausschläge, "die häufig, jedoch nicht immer, von elektrischer Stille gefolgt sind", formuliert dieser Fachartikel, was dann so aussieht und als Bewusstlosigkeit gilt:
  4. Köpfen
Ein chinesischer Hersteller von "Wasserbadbetäubern" wirbt so für seine Maschinen:



Jedes zehnte Huhn stirbt für den Export. Davon wieder jedes zehnte, also insgesamt jedes hundertste in Europa geschlachtete, landet laut EU-Export-Statistik (siehe Tortengrafik) in einem Teller in - of all places - Benin:



Benin? Elfenbeinküste! 4% gehen nach Ghana. Dieser Dok-Film von ARTE zeigt am Beispiel Ghana, warum.



Das passt irgendwie halbwegs zu dem Posting, auf das friedmann bei facebook vorhin grad hingewiesen hat.

"Wie lange ist eigentlich ein Huhn, wenn es einfach so dasteht?"
"Wie lange? Vom Schnabel bis zur Schwanzfeder? Keine Ahnung. Vielleicht 40 cm?"
"Also: 5'810'000'000 Hühner durch 365 Tage mal 0,4 durch tausend Meter ergibt: Jeden Tag verschwindet in den Schlachthöfen Europas eine Hühner Polonaise der Länge von sechstausenddreihundersechsundfünfzig Kilometern! Jeden Tag. Montag bis Sonntag."
"Das ist die Strecke von, Moment (misst nach auf Google Earth), Lissabon bis Dubai. Jeden Tag."
"Im Vergleich dazu ist die 3,5 Kilometer lange Schweine Polonaise, die jeden Werktag im Schlachthof in Basel verschwindet, sozusagen verschwindend kurz..."

Abt. Die leere Schweiz - heute: Porrentruy

Abt. Problembasel - heute: Berg- und Seesicht

$
0
0
Sergio Aiolfi von der NZZ kennt Basel! Von 2004 bis 2009 berichtete er für die vielleicht meistüberschätzte Zeitung der Schweiz vom Rheinknie. Darum weiss er, wovon er spricht, wenn er in seinem Artikel mit dem von der BaZ entlehnten Titel "Basel ist noch lange nicht gebaut" schreibt:
Was in der Stadt überdies fehlt, ist die Berg- und die Seesicht.
Nun ja. Zum einen fehlt Herrn Aiolfi hier zunächst mal ein Plural. Bergsicht. Seesicht. Sind zwei. Korrekterweise sollte es also heissen: "Was in der Stadt überdies fehlen, sind die Berg- und die Seesicht." Soviel zum Thema meistüberschätzte.

In concreto fehlen die beiden primär den Berglern und den Zürchern, die's ans Rheinknie verschlagen hat - und Herrn Aiolfi, von dem ich leider nicht weiss, zu welchen er zu rechnen ist. Länger in Basel Ansässigen fehlen in der Regel weder der Seeanstoss noch das Alpenglühn am Horizont. Wer sowas braucht, holt es sich in den Ferien. Da ist man hier pragmatisch.

Jedenfalls bläst Aiolfi in seinem Text, kräftig unterstützt von "Wüest & Partner", zum Halali auf die letzten preiswerten Immobilien in Basel. Einigermassen nützlich an dem Artikel sind eigentlich lediglich die Daten von W&P. Zum einen zeigen sie die teils groteske Zunahme der Preise von Eigentumswohnungen nach Quartieren (bis +36,9% innert drei Jahren),



zum anderen die von W&P - man weiss nicht recht wie - erhobenen derzeitigen Preise:



Wobei: Wer genau hinschaut sieht, dass W&P dort, wo dereinst das "Manhattan am Rheinknie" (Aiolfi) entstehen soll, bereits mit Preisen von über 885'000.- für eine 4-Zimmer-Wohnung rechnen. Dito unweit davon in Kleinhüningen im Industriegebiet zwischen Neuhausstrasse und Hafenbecken 2. Dafür gibt's, laut W&P, an der Arbedostrasse auf dem Bruderholz Eigentumswohnungen für unter 780'000.-.

Die reichlich irreführende, psychedelische Karte ergibt zwar insgesamt wenig Sinn, aber das fällt dem durchschnnittlichen NZZ-Leser in Zürich bei seiner Zeitungslektüre im Clouds, von wo aus er See- und Bergsicht geniesst,



nicht auf. Wie gesagt: meistüberschätzte!

Abt. Neulich im Kiosk am Flughafen

Abt. Männer, Märsche, Maurer

$
0
0
Wieder einmal ist der Claraplatz Epizentrum der Schweiz.

Vogel Gryff: BR Ueli Maurer marschiert über den Claraplatz/Basel.
Später gibt es dann das Gryffemähli. Wenn ich die Herren so sehe, dann hat sich seit 2012 wohl nicht viel geändert.

Abt. Unterbrecherwerbung - heute: Manson & Ellis

$
0
0
<WERBUNG>

Bret Easton Ellis & Marilyn Manson. Der eine schlürft Tequila, der andere Absinth. Und sie plaudern über Filme. Hier der Trailer für diese Ausgabe von Ellis' Podcast:



Direkt zu allen Audios des Podcasts von Bret Easton Ellis geht's hier.

</WERBUNG>

Abt. Ernährung 2.0 - heute: Soylent

$
0
0
Vice berichtet darüber, was ein paar twenty-somethings an der Westküste zusammenmixen und als die Zukunft der Ernährung sehen: das alles-in-einem-Gebräu namens Soylent. Ein Vice-Reporter unternahm einen Selbstversuch. 30 Tage auf Soylent-only-Diät.

Ein Gedanke, den Soylent-Chef Rob Rhinehart formuliert ab Position 12:10
In 20 Jahren könnte es mit Soylent so wie mit Leitungswasser funktionieren. Alle zahlen ihre Wasserrechnung, und müssen sich nicht selber aktiv um sauberes Trinkwasser kümmern. So sollte sich künftig auch niemand um die Nahrung kümmern müssen.
Täglich zwei oder drei grosse Gläser von dem Ding und das Thema Ernährung wäre grundsätzlich abgehakt. Aufwändig kochen würde zur fakultativen Wochenendbeschäftigung. Nuja. Kann man ja mal so in die Welt setzen. Als Idee.

Ein gut gemachter (wie die meisten Vice-Dinger!) Film über den Selbstversuch:



P.S. Vice unterteilt das deutschsprachige Europa in seinen Regionalausgaben in einerseits Deutschland, andererseits Oesterreich / Schweiz. Die URL des Splits für unsereins lautet: vice . com / alps

Abt. Richtigstellung - heute: BaselArea

$
0
0
Wir freuen uns über Richtigstellungen! Echt! Heute erreichte uns eine von BaselArea. Regula Matzek, Director Marketing / Communication, weist uns freundlich auf eine Verwechslung hin. So wie Herr Lebrument BaselWorld und Art Basel nicht unterscheiden kann, haben wir offenbar BaselArea und Standortmarketing verwechselt. Für diese Art Fehler, vor der auch wir anscheinend nicht gefeit sind, verwenden wir in Zukunft den Ausdruck: Lebrumentismus.

Hier der nette Hinweis im Wortlaut:
Eigentlich wollte ich Ihren Beitrag im infamy vom 7. Januar 2014 nicht richtig stellen, da es aus Ihrem Text klar ersichtlich ist, dass Sie nicht BaselArea sondern das Standortmarketing meinen, das mit der Promotion der „Marke“ Basel betraut ist. Durch einige externe Hinweise liegt es mir jedoch am Herzen, Ihnen kurz zu schildern, welche Aufgaben BaselArea inne hat.

BaselArea ist für die internationale Promotion der Wirtschaftsregion Basel zuständig. Die gemeinsame Wirtschaftsförderung der Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Jura und des Fricktals unterstützt ausländische Firmen bei der Ansiedlung und berät Neugründerinnen und Neugründer.

Die Verwechslung von Herrn Lebrument der beiden Messen „BaselWorld“ und „Art Basel“ würde ich nicht so stark gewichten. Heute noch nennen viele Baslerinnen und Basler die BaselWorld „Uhren- und Schmuckmesse“ und das seit der Namensänderung vor über 10 Jahren. Auch beim Messestandort wir heute noch die Muba und nicht die Messe Basel oder die Messe Schweiz genannt.

Ich hoffe, mit meinem kleinen Beitrag etwas gegen die Verwirrung der Verwendung von Begriffen und Marken beigesteuert zu haben ;-)
Haben Sie. Danke! So. Jetzt wär also auch das geklärt. Und wir ändern unsere Forderung: BaselArea soll bleiben. Aber das Standortmarketing gehört abgeschafft (schon nur, weil dort die Sadisten arbeiten, die solche Monstrositäten wie den "Musikantnstadl" nach Basel holen). Und Basel Tourismus.

Abt. breaking news - heute: kein SKUBA-Uni-Referendum

$
0
0
Der SKUBA-Vorstand Hochschulpolitik hat entschieden: Er ergreift nicht das Referendum gegen den Grossratsbeschluss vom 11. Dezember 2013 zu Leistungsauftrag und Globalbeitrag 2014 - 2017 für die Universität Basel. Hier die soeben auf facebook publizierte Begründung:



Damit hat sich die Sarah-Wyss-Fraktion durchgesetzt. Wyss hatte noch am Tag, als der Universitätsrat die Studiengebührenerhöhung beschloss, verkündet: Die Argumentation der SKUBA gegen das Referendum ist formaljuristisch korrekt. Der Universitätsrat, mit dem die SKUBA einen informellen Austausch pflegt, hat die Erhöhung beschlossen. Allerdings nur auf starken Druck von rechtsbürgerlichen Kreisen aus Baselland. Ein Referendum hätte sich nicht direkt gegen die Gebührenerhöhung richten können, sondern "nur" gegen die Entscheidung, 2014 bis 2017 der Uni aus Basel-Stadt 650,1 Millionen Franken rüberzuschieben.

Wer die breite öffentliche Diskussion darüber vermeiden und sie nicht mit der Frage nach der Höhe der Studiengebühren verknüpfen will, lanciert kein Referendum. Die Referendumsfrist gegen den Grossratsbeschluss läuft übrigens, laut Kantonsblatt vom 14.12.13, noch bis zum 25. Januar 2014. Die notwendigen 2'000 Unterschriften kann natürlich auch jemand anders trotzdem noch zusammenbringen, wird aber wohl niemand versuchen.

Was die SKUBA meinte in ihrem Communiqué vom 12.12.13 zur Erhöhung mit dem Satz "Der studentische Protest gegen eine Umsetzung der Studiengebührenerhöhung wird durch diesen Entscheid nicht stillgelegt.", ist ihr Geheimnis. Faktisch verzichtet sie, ohne Referendum, auf die letzte Möglichkeit des "innerparlamentarischen", realpolitischen Protestes. Ob sie, oder sonst jemand, sich an die juristische Variante wagt, unter Berufung auf ein entsprechendes Urteil des Bundesgerichts von 2004, das befand, für "künftige Erhöhungen, die deutlich über die Teuerung" hinausgingen (was die aktuelle objektiv tut), erweise sich "die bestehende formellgesetzliche Grundlage indessen als ungenügend", ist offen.

Oder will die SKUBA auf ausserparlamentarischen Protest setzen, nachdem ihre Petition gegen die Gebührenerhöhung wirkungslos verpuffte? Äusserst unwahrscheinlich.

Abt. Basel brennt

$
0
0
könnte man meinen, wenn man das Bild hier sieht, geschossen heute Mittag vom Claraplatz aus:

Aber keine Sorge, es sind nur protestierende BASF-Mitarbeiter in Huningue, was ja bekanntlich in Frankreich liegt und deswegen auch in Basel keine Beachtung findet.
Zudem zieht der Rauch der brennenden Autoreifen vorschriftsmässig gen Frankreich ab.
Mehr hier: www.usinenouvelle.com
und hier: www.badische-zeitung.de

Abt. 360 Grad - heute: Lauberhorn Abfahrt

$
0
0

Coole Sache: Bruno Kernen heizt die Lauberhorn Strecke runter mit einer 360 Grad Kamera auf dem Helm. Und Du kannst Deine Blickrichtung selber wählen!

Kleiner Hinweis: Eigentlich ist das Video nicht gedacht dafür, um auf nicht-SRF-Websites eingebettet zu werden...



In seiner ganzen Schönheit findest Du's am Originalschauplatz.

Abt. Wir schau'n Dir in die Augen! - heute: 8200 / NSA

$
0
0


Le Temps schrieb am 14.1. (hinter paywall):
Les oreilles de la Confédération seront israéliennes
La firme israélienne Verint fournira le nouveau système d’écoutes téléphoniques de la Suisse. Le leader mondial de l’interception électronique n’est autre que le partenaire privilégié de la NSA
Die Schweizer Behörden kaufen ein Telefonabhörsystem mit "Drähten" zur NSA. Newsnet referiert daraus heute:
Nun hat die Zeitung «Le Temps» publik gemacht, dass es sich um die US-Gesellschaft Verint handelt. Die Wurzeln dieser Firma liegen in Israel, das Unternehmen pflegt enge Kontakte zum Geheimdienst des Landes, genauer: zur Einheit 8200, dem dortigen NSA-Pendant.
So what? Eigentlich wenig erstaunlich. Dank Snowden wissen wir übrigens, dass die 8200, a.k.a. "Israeli SIGINT National Unit" (ISNU), von der NSA mit ihren Rohdaten beliefert wird.

Aber wenn wir's grad von der Einheit 8200 haben:

Wohin reichen die "Wurzeln" der Firma Primesense (vor kurzem von Apple aufgekauft), deren Technologie und Chip…



… in jedem der über 24 Millionen Xbox-Bewegungssensoren namens Kinect (offenbar aber nicht mehr in der neusten Generation kinect one) und z.B. auch den ASUS Xtion in der Passerelle im Bahnhof SBB steckt?



Fragen wir George Szpiro in Tel Aviv. Er berichtete am 17. März 2011 von dort in der NZZ:
Primesense ist im vierten Stock eines hochmodernen Gebäudes untergebracht. Die Firma beschäftigt 160 Mitarbeiter, die meisten von ihnen in Ramat Hachayal, einige aber auch in Büros in Nordamerika, Japan, Taiwan und Südkorea. Die Firma wurde vor sechs Jahren von Aviad Maizels, Alexander Shpunt, Ophir Sharon, Tamir Berliner und Dimitri Rais gegründet.

Vier der fünf jungen Männer hatten gemeinsam in der «Einheit 8200» des militärischen Nachrichtendienstes gedient.
Diese Spezialeinheit der israelischen Armee ist für die Abhörung und Entschlüsselung elektronischer Signale (Sigint) zuständig. Mehrere ehemalige Offiziere und Soldaten der Einheit haben erfolgreiche Unternehmen gegründet, wie zum Beispiel Checkpoint, ICQ, Audiocodes, Gilat oder Nice. Einige Experten für Computersicherheit vertreten die Meinung, dass das Computervirus Stuxnet, das die iranischen nuklearen Anreicherungsanlagen ins Chaos stürzte, ebenfalls von Angehörigen der «Einheit 8200» entwickelt worden sei.
Nach dem Talk von Jacob Applebaum am 30C3 ist es nicht mehr paranoid zu vermuten, die NSA habe via Kinect und Verwandte direkten Einblick in Millionen von guten Stuben.

Wenn Du das nächste Mal die Gestensteuerung an Deiner Spielkonsole oder in Deinem mit dem Internet verbundenen SmartTV verwendest, vergiss nicht den netten Herrn von der NSA zu winken. Vielleicht blinken sie zurück.
Viewing all 2404 articles
Browse latest View live




Latest Images