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Abt. platzende Blasen - heute: according to ETHZ

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Diego Ardila, Peter Cauwels, Dorsa Sanadgol und Didier Sornette von der ETHZ haben gestern ein Paper online und frei zugänglich publiziert, in den sie berichten, was ihre Analyse der Immobilieninserate bei comparis aus dem Zeitraum 2005 bis 2013 ergab: "Is There A Real Estate Bubble in Switzerland? (diagnostic as of 2012-Q4)". Eines der Resultate: In den rot eingefärbten Regionen platzt möglicherweise die Immobilienblase zwischen jetzt und Mitte 2014. In den violett eingefärbten ist sie in der Interpretation der AutorInnen bereits geplatzt. (via täglichen Newsletter von Quartz)

Abt. Kriminaltago

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Es ist die grosse Stunde von Mischa H. und den seinen. Die Kriminalstatistik bestätigt, die Kriminalität hat zugenommen. Schweizweit. Und baselweit ganz besonders. Auf bazonline.ch war schon früh zu lesen:
"Basel auf dem Weg an die Spitze"
Zugegeben: das war nicht der Hauswirth, sondern sein Kollege Alexander Müller. Der hat zwar sehr wohl bemerkt, dass Basel-Stadt verglichen mit anderen Städten (ist immer ein bisschen problematisch dieser Vergleich, weil in Basel der reiche und Einbruch-versehrte Vor-Grossort Riehen mitgemeint ist) noch immer die deliktärmteste Stadt der Schweiz ist (gemeint sind Städte über 100'000 Ew.). Aber. In Basel haben die statistisch aufgenommenen Straftaten um 23 Prozent zugenommen, mehr als ...:
"Die 23 Prozent sind zudem ein Spitzenwert: Keine andere Schweizer Grossstadt hat eine nur annähernd vergleichbare Zunahme registriert."
Grossstadt nicht. Aber dazu später.
"Die Stadt am Rheinknie holt von Jahr zu Jahr mit Riesenschritten auf."
Hui! Aber schauen wir doch selber mal in die Kriminalstatistik (die vom Bund). Und konzentrieren wir uns ebenfalls auf geografische Besonderheiten. Und wir sehen erstaunt, dass da noch andere Gegenden der Schweit kräftig, ja um einiges kräftiger am Aufholen sind. Namentlich in Appenzell Ausserrhoden, im Kanton Freiburg und im Kanton Uri liegt die statistische Zunahme an Straftaten um einiges höher als in Basel-Stadt (27 bzw. 34 Prozent!) Wer weiss ...

... aber lassen wir das. Und warten wir ab, was die "Basler Zeitung" über die kantonale Kriminalstatistik zu berichten wissen wird, die ja, als grosse Ausnahme schweizweit, wiederum von der Staatsanwaltschaft präsentiert wurde.

Was wir eingestehen müssen: Die BaZ hat schon berichtetüber die BS-Statistik. Und offensichtlich hat zumindest die online-Redaktion die Statistik wirklich gelesen. Da werden die Zahlen nicht mehr frei nach eigenem Gutdünken interpretiert, sondern tatsächlich aufgeschlüsselt.

Nachtrag

Etwas erstaunt nehmen wir zur Kenntnis, dass die "Basler Zeitung", namentlich Mischa Hauswirth, über die Basler Kriminalstatistik in der heutigen Ausgabe unaufgeregt und relativ sachlich berichtet. Das war vor einem Jahr noch ganz anders.

Abt. Fortsetzungsroman - heute: "6 richtige", Teil 4

Abt. Mikropolitik - heute: Basel sucht den Superpark

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Entstanden im Auftrag der TagesWoche:



Akustische Bestandesaufnahme zur Diskussion über die Neugestaltung des Areals Landhof in Basel. Ausführlich zu Wort kommen: Emanuel Trueb (Leiter Statdgärtnerei), Urs Leugger (Leiter Grünplanung in der Stadtgärtnerei, Projektleiter Landhof), Friederike Meinhardt (Fachbereich Freiraumplanung, betreut Gestaltungswettbewerb), Jost Müller (Geschäftsführer WWF Basel), Gregor Dill (Leiter Sportmuseum Schweiz), Mike Gosteli (Leiter Historische Dienste, Sportmuseum Schweiz), Mirko Ulbl (seit 11 Jahren Jugendarbeiter auf dem Landhof), Marco Bretscher (Präsident Verein Vision Landhof), Dominique Oser (Landwirtin, Projektinitiantin Gemeinschaftsgarten Landhof, Urban Agriculture Basel), Heinz Käppeli (Präsident Verein Landhof):

Abt. Schatzkammer - heute: Sportmuseum Schweiz

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Marie-Theres Nadig, Beni Huggel, Roger Federer, Patty Schnyder, Uwe Seeler, Gotti Dienst, Bobby Moore, Leo Tolstoi, Karl Ehrenbolger, Fridtjof Nansen, Simon Ammann und viele andere kommen in den Anekdoten vor, die Mike Gosteli erzählt während des Rundgangs durch das "Begehlager" des "Sportmuseum Schweiz". Sein Bestand umfasst 150'000 Objekte, 30'000 Bücher und rund 1 Million Fotos und Bilder.

Entstanden ist die Aufnahme während des Besuchs im Museum anlässlich der Beschäftigung mit dem Thema Landhof.

Abt. Medienspiegel

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In der heutigen WoZ bringt Richard Aschinger ein nahe liegendes Szenario wieder aufs Tapet: Die nackte BaZ werde für einen Freundschaftspreis an Markus Somm verkauft. Von Anfang an konnte – vergleichbar den Vorgängen bei der Weltwoche – mit diesem Verlauf gerechnet werden. Der neue Support durch Tamedia macht die Sache absehbar: So ist eine Zusammenarbeit mit dem früheren Mitarbeiter Somm für Tamedia wesentlich einfacher zu vertreten als eine feste Verbindung mit Christoph Blocher. Und Somm seinerseits wird kaum perspektivelos auf seiner schmelzenden Scholle ausharren. – Derweil plaudert Tito Tettamanti in der Handelszeitungüber den Sieg der Sozialdemokratie und das Ende der Leistungsgesellschaft, wörtlich: „Heute wird schon kritisiert, wenn ein Lehrer strenge Noten gibt. Niemand muss sich mehr anstrengen.“ In was für einer Welt lebt dieser Mann? Wann war er zum letzten Mal in einem Schulzimmer? Eben so aufschlussreich ist das, was er im Weiteren (leider nicht verlinkt) zu den diversen BaZ-Deals zu sagen hat:

Handelszeitung: Ihre Handlungsweise ist ja schon widersprüchlich. Nach Ihrem ersten Einstieg bei der "Basler Zeitung" 2011 stiegen Sie acht Monate später wieder aus, weil bekannt wurde, dass Blocher involviert war und der Volkszorn gegen ihn hochging.

Tettamanti: Zu dieser Zeit wollten die Leute Köpfe rollen sehen. Deshalb mussten unsere Köpfe rollen. Somm war die wichtige Person, nicht wir Investoren. Wir hatten beim ersten Mal den Fehler gemacht, dass wir die Garantie, die Blocher damals abgab, nicht von Anfang an publik gemacht hatten.

Aber weshalb sind Sie ein zweites Mal eingestiegen?

Tettamanti: Das zweite Mal hatten wir eine völlig andere Ausgangslage. Der Zorn gegen mich war verraucht. Die Situation hatte sich beruhigt. Wir waren damals unabhängig von der "Basler Zeitung" daran, die MedienVielfalt zu gründen. Deshalb habe ich gesagt: "Okay, das geht."

Sie sind aber einfach zu überzeugen.

Tettamanti: Herr Blocher kam zu mir und sagte, ich besässe die Glaubwürdigkeit und die Autorität, um ihnen aus der Patsche zu helfen. Ich sagte zu, unter zwei Bedingungen: Filippo Leutenegger, der mit uns die Jean Frey geführt hatte, als Geschäftsführer, und Blochers Garantie musste publik gemacht werden. Ich will keine Heimlichtuerei mehr.

Ab wann haben Sie gewusst, dass Blocher wieder der Eigentümer war? Sie sagten ja, Sie hätten an Moritz Suter verkauft.

Tettamanti: Ich war damals nicht mehr involviert. Suter hatte meine Aktien zu 100 Prozent übernommen. Aber er brauchte Geld für die Übernahme des Darlehens, das Blocher für ihn organisiert hatte.

Wer war denn der Geldgeber?

Tettamanti: Ich kenne den Namen nicht. Es war ein Basler Industrieller, der sich später zurückzog. Was in diesem Stadium genau passierte, weiss ich nicht. In einem Moment war scheinbar Marcel Ospel dabei. Am Ende war das Paket wieder in Blochers Händen. Aber von all dem wusste ich damals nichts.

Abt. Was macht eigentlich... heute: Actelion?

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Der Laborteil von Haus H89 G06 steht heute noch so leer und nie benutzt
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da, wie wir ihn vor über einem Jahr

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antrafen mit seinen vermutlich hunderten

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Labor-Arbeitsplätzen, keiner davon bis auf den heutigen Tag je in Betrieb genommen. Unter diesem Dach hat nichts und niemand zur Pipeline von Actelion beigetragen.

Und neuerdings, wie man auf der Strasse vor dem Haus hört von Leuten, die's wissen müssen, gibt's einen grossen Wasserschaden im 5. Stock des Gebäudes, weshalb das Haus, 2011 nach Plänen von Herzog & de Meuron (what else?) als "Research and Clinical Development building" gebaut, aber nie als solches für "Forschung und klinische Entwicklung" verwendet, nicht vor 2014 ernsthaft benutzbar sei.

Actelion macht trotzdem 303 Millionen Reingewinn. Und am 18. April ist GV. Dort wäre sicher in Erfahrung zu bringen, was es mit diesem Gespensterhaus auf sich hat...

P.S. Im Hausteil G06, dem strasseabgewandten Büroteil, scheint da und dort ein Tisch benutzt zu werden...

Abt. Feuerstelle - heute: @ Hafenplatz @ Uferstrasse

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Hafen Basel Hafenplatz
Sie sagen über ihre Absichten
Wir sind auf die ExMigrol Parzelle an der Uferstrasse gezogen und werden diesen Platz in bester Manier, feierlich und mit Freude nutzen. Ein schöner Platz an einer tollen Lage, wir wollen ihn beleben, ihn mit anderen teilen und zu gegebener Zeit wieder freigeben. Wind im Haar und Sturm im Segel!
Ein Ohr voll:

Die Tageswoche berichtete.

Abt. Jam - heute: Snoop Dogg @ Stewart Copeland

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Police-Schlagzeuger (spielt noch heute [fast] nur mit Handschuhen) - und heute Filmmusikkomponist - Stewart Copeland dokumentiert Jamsessions in seiner "Sacred Grove", seinem Arbeitszimmer. Vor ein paar Monaten kam spät nachts Snoop Dogg (Lion) vorbei. "This is all total improv", schreibt Copeland dazu:

Abt. Do drink & drive! - heute: Kaffee

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Kaffeetrinkende Trucker haben weniger Unfälle. Fand eine australische Studie mit dem unsexy Titel "Use of caffeinated substances and risk of crashes in long distance drivers of commercial vehicles: case-control study" raus. Aber lies selber:
Results

Forty three percent of drivers reported consuming substances containing caffeine, such as tea, coffee, caffeine tablets, or energy drinks for the express purpose of staying awake. Only 3% reported using illegal stimulants such as amphetamine (“speed”); 3,4 methylenedioxymethamphetamine (ecstasy); and cocaine. After adjustment for potential confounders, drivers who consumed caffeinated substances for this purpose had a 63% reduced likelihood of crashing (odds ratio 0.37, 95% confidence interval 0.27 to 0.50) compared with drivers who did not take caffeinated substances.

Conclusion

Caffeinated substances are associated with a reduced risk of crashing for long distance commercial motor vehicle drivers. While comprehensive mandated strategies for fatigue management remain a priority, the use of caffeinated substances could be a useful adjunct strategy in the maintenance of alertness while driving.
Dank "BY-NC"-Creative Commons Lizenzierung (thank you, Lisa!) dürfen wir die Studie hier weiterverbreiten: koffein-und-lastwagenfahrer (application/download, 284 KB)

P.S. Dass laut der Studie in Australien unter den unfallfreien Truckern nicht nur das Kaffeetrinken deutlich weiter verbreitet, sondern auch der Konsum von Speed, Ecstasy oder Koks doppelt so häufig ist, wie unter Unfallfahrern, sollte hierzulande der Beratungsstelle für deren Verhütung BFU vielleicht zu denken geben. Oder doch nicht?

Abt. Hörstück - heute: Pepin

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Meriem unterwegs in Barcelona auf der Suche nach Grossonkel Pepin:

Abt. Hörstück - heute: Schmelzender Schnee

Abt. Mikropolitik - heute: Happy Birthday Erlenmatt Abschreiber!

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(ab morgen, 2.4., sind die Bilder dann hoffentlich wieder richtig herum und scharf... - ein kleiner Aprilscherz unserer Ameisenkönigin...)

Ende 2007 wird die Multi Development Switzerland AG in Basel gegründet, eine Tochter der auf Einkaufszentren spezialisierten niederländischen Multi Development. Sie geht mit der Haupteigentümerin des Erlenmatt-Areals, der Basler "Vivico Real Estate AG" (ebenfalls seit Ende 2007 eine Tochter der österreichischen "CA Immo"), Anfang 2008 ein Joint Venture ein. Gemeinsam gründen sie die "Einkaufszentrum Erlenmatt AG". Diese soll dereinst Baufeld A zwecks Bau eines Einkaufszentrums übernehmen von der Grundeigentümmerin "CA Immo" - gemäss HR-Gründungseintrag - für maximal 32 Mio Euro (zum damaligen Kurs: 53,3 Millionen CHF).

Die Planung geht voran, der Architekturwettbewerb wird 2008 ausgeschrieben, der Sieger im Januar 2009 gekürt. Die Eröffnung des Einkaufszentrums wird damals auf "Herbst 2011" angekündigt.

Die Planungsarbeiten finanziert die CA Immo über Darlehen an die "Einkaufszentrum Erlenmatt AG". Bis Ende 2010 geht allerdings nicht mehr viel in Sachen Einkaufszentrum. Laut Jahresfinanzbericht 2010 der CA Immo (Seite 152) hat sie per 31.12.2010 offene Forderungen gegenüber der "Einkaufszentrum Erlenmatt AG" in der Höhe von rund 2 Millionen CHF.

Im März 2011 stellt sich heraus, dass die als "Hauptmieterin" für das Einkaufszentrum herumgereichte Modekette "Peek & Cloppenburg" kalte Füsse bekommen hat und aussteigt. "Ein Rückschlag für die Erlenmatt" titelt die BaZ am 13.3.2011.

Noch jemandem reisst offenbar jetzt der Geduldsfaden: der CA Immo. Per 1. April 2011 (heute vor genau 2 Jahren) verkauft sie - laut Finanzbericht 2011, S. 67 - ihren 50%-Anteil am "Joint Venture" namens "Einkaufszentrum Erlenmatt AG" für 50'000 CHF. Die Vertreter der Vivico / CA Immo fliegen aus dem Verwaltungsrat, der neu nur noch aus Leuten der Multi Development und Daniel Fluri der "Bricks Immobilien AG" besteht. Die AG, die bisher "Einkaufszentrum Erlenmatt AG" hiess, firmiert neu als "Galerie Erlenmatt AG".

Die rund 2 Millionen CHF, die die CA Immo bis dahin in das Projekt Einkaufszentrum Erlenmatt investiert hat, streicht sie sich laut Jahresbericht 2012 schliesslich ans Bein. Dort heisst das auf Seite 68 lakonisch:
Das Ergebnis aus sonstigem Finanzvermögen in Höhe von – 7.000 Tsd. € (2011: – 4.675 Tsd. €) umfasst die Abwertung eines im Zusammenhang mit dem Projekt am Flughafen Pulkovo in St. Petersburg bestehenden Darlehens sowie eines weiteren an einen Geschäftspartner gegebenes Darlehen im Zusammenhang mit dem Projekt Erlenmatt (Basel).
Sprich: Das Geld ist futsch.

Unter Verwaltungsratspräsident Fluri wird aber bei der "Galerie Erlenmatt AG" munter weitergeplant. Im Juni 2011 reicht sie das Baugesuch ein. In der bz lässt Fluri sich zitieren mit "Geht alles nach Plan, soll Ende Jahr oder Anfang 2012 mit dem Bau begonnen werden", und weiter verkündet er frohgemut: "Wir haben bereits viele Mieter".

Vermutlich denkt Fluri damals unter anderem an den Vertrag mit der "Seigenberger Hotels AG". In der Hotelrevue vom September 2011 wird deren CEO Arco Buijs zitiert mit:
Den Pachtvertrag für unser viertes Hotel haben wir unlängst unterschrieben: Ein Intercity-Hotel mit 210 Zimmern im neuen Erlenmatt Komplex in Basel. Ende 2013, Anfang 2014 werden wir eröffnen.
Da die Bagger für das Einkaufszentrum und das Hotel offensichtlich bis heute nicht aufgefahren sind (auch wenn das Planungsamt dazu auf seiner Website noch immer schreibt, die Bauarbeiten würden "voraussichtlich ab dem Sommer 2012" laufen),



muss Herr Fluri den Herrn Bujis inzwischen vermutlich irgendwie auf - deutlich - später vertröstet haben... Wenn die Schätzung des Planungsamtes für die Dauer der vermeintlichen Bauarbeiten stimmt, geht in dem Einkaufszentrum vor 2016 nichts über den Ladentisch.

Interessant zudem: Im Jahresbericht 2012 der CA Immo steht auf den Seite 192 / 193 zu lesen, dass Baufeld A - gemäss Grundbuch bis heute in ihrem Besitz:



- aus ihrer Sicht weiterhin zum Verkauf steht. In der Rubrik "Zur Veräußerung gehaltenes Immobilienvermögen Deutschland" lesen wir (Beträge in Euro)
Erlenmatt: Ankauf Januar '08, Fläche: 10'800m2, Anschaffungswert per 31.12.2012 15,439 Mio, IFRS Bilanzwerte per 31.12.2012 18,745 Mio, IFRS Bilanzwerte per 31.12.2011 17,545 Mio
Vielleicht heisst das: Wer der CA Immo in Wien jetzt ein gutes Angebot macht, könnte für einen Schnäppchenpreis zu 10'800m2 raren Bodens kommen - und zum Beispiel dem Einkaufszentrums-Spuk ein Ende setzen...

Abt. Nachhilfestunde - heute: im GVA

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Die freundlichen Menschen vom Grundbuch- und Vermessungsamt haben mich vorhin zuvorkommend und geduldig darüber aufgeklärt (Merci!), dass so einiges mit einem Grundstück gehen kann, bevor sie davon via Notar benachrichtigt werden. Ein Grundstück kann gar mehrfach vertraglich "hinter den Kulissen" verkauft werden, bevor schliesslich die endgültigen Eigentumsverhältnisse feststehen und ihren Niederschlag im Grundbuch finden. Sie bezogen sich dabei nicht explizit auf die Erlenmatt. Das bedeutet, dass es im Fall von Parzelle 3149, Baufeld A auf der Erlenmatt, durchaus sein kann, dass die CA Immo den Blätzen Land vor einiger Zeit bereits verkauft hat, aber der Eigentumsübergang sich noch nicht niedergeschlagen hat im Grundbucheintrag. Und tatsächlich:

Auf meine Anfrage hin teilte mir die CA Immo heute mit:
Das fragliche Grundstück, auf welches Sie sich beziehen, ist von uns veräußert. Der Veräußerungsprozess ist jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen, wodurch es im Geschäftsbericht 2012 noch aufgeführt werden muss.
Die Rückfragen dazu
- Können Sie in Stichworten ev. andeuten, warum der Prozess noch nicht abgeschlossen ist?
- Seit wann ungefähr ist der Veräusserungsprozess am Laufen?
- Wann wird er abgeschlossen und der neue Eigentümer im Grundbuch eingetragen sein?
- Aus Ihrer Auskunft, dass das Grundstück veräussert ist, schliesse ich, dass der Preis dafür von der Käuferschaft bereits bezahlt wurde. Sie schreiben in Ihrem Jahresbericht auf Seite 66: "Aus dem Verkauf von Immobilien des Anlagevermögens wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr Erlöse in Höhe von 227.338 Tsd. € erzielt." Ist der Erlös aus dem Verkauf des Grundstücks in Basel ergo in diesen 227,2 Millionen Euro bereits inbegriffen?
- Gehe ich recht in der Annahme, dass die "Galerie Erlenmatt AG" die neue Eigentümerin sein wird, wenn der Veräusserungsprozess schliesslich abgeschlossen ist?
hat der Mann von den "Corporate Communications" der CA Immo bisher noch nicht beantwortet.

Abt. Basiliensia - heute: Google-Doodle


Abt. Werberhumor - heute: @ Peter Merian Haus

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"Da fehlt doch etwas!", dachte vermutlich Patrick Gutmann von der das Peter Merian Gebäude (Bild) vermarktenden Immobilienbude "Privera". Und nach zwei Zehntelsekunden Bedenkzeit rief er aus: "Na klar: Werbung!" Und schrieb sofort ein Baugesuch, worin er beantragte, auf der Nord- und Südfassade an jedem Haus pro Stockwerk einen Firmennamen und an den beiden Stirnfassaden Werbung anbringen zu dürfen. Entnehmen wir - leicht verspätet - dem Sonntag.

Da hat Gutmann aber nicht mit Architekt Zwimpfer gerechnet. "Schweinerei!" ist vermutlich einer der wenigen im "Sonntag" zitierfähigen Kraftausdrücke, die dem Designer des Baus entfuhren, als der davon hörte.

Zurecht, wie wir meinen. Denn: Zur präventiven Desensibilisierung gegen den bei empfindlichen Gemütern epileptische Anfälle auslösenden Werbungstsunami, den sie in der Bahnhof-Passerelle empfangen wird, sollten die ankommenden Zugfahrenden an der Glasfassade mit noch viel mehr, am besten Bewegtbild-Botschaften konfrontiert werden, nicht nur mit ein paar wenigen, schlecht lesbaren Firmenlogos!

Zu den innenarchitektonischen Qualitäten des Baus gibt's durchaus kritische Stimmen. Unter anderem bei der Onlineversion des Sonntag-Artikels. Eine "Rita Stein" schreibt dort:
Das PM Gebäude ist grauenhaft. Habe 8 Jahre drin arbeiten müssen und ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll: zuerst die Altglas-Haufen (Kunst, die einem im Sommer die Füsse aufritzte), dann die gefährlichen Böden / Treppen (2 x Knöchel verstaucht, bis ich nur noch durch die Garage hoch bin), die trostlosen, fensterlosen Innenräume. Schlecht zugängliche und zu wenige Toiletten, zu wenig Lifte, viel verschwendeter Platz im Inneren, wo jeder Schritt hallt und stört. Und dann das suizidale Atrium, wtf? Ein Gefängnis, Irrenhaus, Museum: ja. Zum Arbeiten: Nein, danke!
Ähnliches ist uns auch schon zu Ohren gekommen. Aber das ist ein Nebengleis.

P.S. Zur Strafe muss übrigens demnächst die Redaktion der BaZ in den Fischtank zügeln, wie onlinereports Anfang März munkelte. Und in die traurige Rostbüx der Post im 90 Grad Winkel dazu über den Geleisen,

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da kommt ja allervermutlichstens die Abteilung Kultur von SRF rein. Irgendwann.

Inspirierende Umgebung für Medienschaffende an ihren sowieso unpersönlichen Arbeitsplätzen: Aus- und einfahrende Züge auf der einen, Fototapeten auf der anderen Seite. Wenigesten bleibt ihnen zur Kompensation die freie Wahl ihres Bildschirmhintergrundes.

Abt. Bildrechenkünste - heute: Google Earth

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Was ist das denn?



Ein bisher unbekannter Delaunay?



Nee! Sondern das berechnete Basler Münster. Alleine aus mehreren 45-Grad-Flugaufnahmen bringt "the big G" jetzt zu dem

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den Gegenschuss



hin. Aus 2D-Fotos macht G. erstaunlich hoch aufgelöste 3D-Daten, in denen Du Dich per Google Earth frei bewegen kannst:
Thanks to new imagery rendering techniques and computer vision, we're able to create 3D cityscapes, complete with buildings, terrain and even landscaping, from 45-degree aerial imagery.
Das sieht im Werbefilmchen so aus:



Auch aus Bern



und Zürich



werden errechnete 3D-Stadtmodelle in Google Earth gemeldet.

Wozu Städte automatisiert in 3D publizieren? Zum Beispiel lassen sich diese kombinieren mit 3D-Daten von geplanten Hochhäusern / Überbauungen. So können alle Interessierten sich ein ungefähres Bild über die Wirkung davon machen, und zwar aus beliebigen Positionen. Die Bildhegemonie der propagandistischen Architektur-Visualisierungs-PR à la Claraturm



ist - bald - vorbei!

Abt. Feierabendmusik - heute: Penta-Tonic

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feat. Greis mit
St. Johann




Reeeeeeespect!

Abt. Call failed - heute: Multi Development Switzerland

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An der Stänzlergasse, mitten in der Stadt an bester Lage, sind sie beide gross und deutlich und unübersehbar angeschrieben: "Multi Development Switzerland AG" und "Einkaufszentrum Erlenmatt AG":

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Daheim sind sie im dritten Stock

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über dem Tibits. Für gegen 300 Millionen CHF wollen sie - seit Jahr und Tag - ein Einkaufszentrum und ein Hotel namens "Erlenmatt Galerie"

Erlenmatt Galerie Visualisierung

auf die Erlenmatt stellen. Wann genau die Bauarbeiten beginnen, ist allerdings bis heute unklar. Mal heisst es aus Deutschland "Spätsommer", mal gerüchteweise "Sommer" 2013, mal abwimmelnd "braucht noch weitere Abklärungen". Was liegt drum näher, als einfach mal spontan in der Basler Zentrale des 300-Millionen-Projekts vorbeizuschauen? Und direkt zu fragen?

Aber wer an der Stänzlergasse läutet, ob aussen

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oder innen



dem wird die Tür nicht geöffnet. Und wer die offizielle Kontaktnummer



wählt (061 201 13 20), erreicht nicht mal einen Telefonbeantworter oder wenigstens eine arme Seele in einem Call-Center. Nein. Gar nichts! Nada! Tote Leitung! Der Anruf kommt schlicht nicht durch. Von Handy oder Festnetz aus gewählt, kommt die Verbindung nicht zustande (dito für die Faxnummer). Kannst es gerne selber ausprobieren!

Vielleicht ist es eine technische Störung im Netz? Vielleicht haben die Leute der "Multi Dev." grad eine wichtige Sitzung, wollen nicht gestört werden und haben darum auf "derzeit nicht erreichbar" gestellt? Soll ja vorkommen. Aus der kryptischen Antwort "Call failed" auf dem Display von Fonzis Telefon - auftauchend, noch bevor der vertraute Ton zu hören ist, der das Klingeln am anderen Ende signalisiert - ist das nicht abzulesen. Drum: Fragen wir bei der Swisscom nach!

Den guten alten Störungsdienst der PTT gibt's ja leider nicht mehr. Angeblich sei seine Nachfolgeorganisation zu erreichen via 0800 800 800, sagt die freundliche Frau von der Auskunft. Nach gefühlten 200 Interaktionen mit dem Audio-Menüsystem der Swisscom nach der Wahl von 0800 800 800, warnt einen der freundliche Mitarbeiter des "Störungsdienstes, Version 2013", er verliere den Job, wenn er genau Auskunft gäbe darüber, warum die Verbindung nicht klappe. Will man ja nicht!

"Googlen Sie die und schicken Sie denen ein E-Mail" rät er. "Haben die vielleicht ihre Rechnung nicht bezahlt?" frage ich schüchtern. "Wenn ich Ihnen das beantworte, dann verliere ich nicht nur meinen Job, sondern bekomme auch nie mehr eine Anstellung in der Schweiz!" ist die Antwort in gepflegtem Hochdeutsch. Das wollen wir natürlich auch nicht! Woll'n nur wissen, warum wir nicht durchkommen zu den lokalen Köpfen des Plans, ein quasi-"Stücki 2" auf die Erlenmatt zu klotzen.

Summa summarum: Der Schweizer Ableger der ansehnlich grossen niederländischen Einkaufszentrum-Bau-Bude, daheim im Ort, wo der vielleicht schlechteste Käse der Welt (Gouda) herkommt, und seine Tochterfirma "Einkaufszentrum Erlenmatt AG", die in Basel ein 300 Millionen Projekt am Start hat, sind beide schlicht nicht erreichbar vor Ort. Weder telephonisch noch persönlich. Irgendwie wenig vertrauenerweckend!

P.S. Und der "Störungsdienst" der Swisscom ist für'n A..... Auch wenn der arme Mensch dort nix dafür kann.

P.P.S. Vielleicht rufen wir morgen nochmals an. Vielleicht.

P.P.P.S. Langsam versteh ich, warum auch beim Planungsamt des Kantons veraltete Angaben für den Baubeginn stehen:



Die Planer versuchen vermutlich seit Sommer '12, als ihre Page zuletzt aktualisiert wurde, verzweifelt, einen von den Multi-Leuten zu erreichen...

UPDATE

4.4.2013, 12:30 - Telefon- und Fax-Nummer funktionieren weiterhin nicht. Und: Keine Nummer zwischen 201 13 20 und 201 13 29 ergibt eine Verbindung.

Abt. Call failed II - heute: no such user

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Im Dezeber 2012 noch hatte mir eine Basler Sektretärin mit einer @multi-development.com Adresse geantwortet auf eine Anfrage. Ein Mail an dieselbe Adresse ergibt heute:
Delivery to the following recipient failed permanently:

namedersektretärin@multi-development.com

Technical details of permanent failure:
Google tried to deliver your message, but it was rejected by the server for the recipient domain multi-development.com by nlams-dns01.multi-development.com. [194.116.220.10].

The error that the other server returned was:

550 namedersektretärin@multi-development.com... No such user
Variante a ist: Die Frau hat Multi Development an der Stänzlergasse 4 verlassen. Variante b: Multi Development hat klammheimlich die Zelte abgebrochen in Basel. Wir bleiben dran! ("Call failed I")

UPDATE 14:07 Es sieht schwer nach Variante b aus. Stay tuned!
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