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Channel: infamy - news and entertainment
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Abt. Was macht eigentlich... - heute: Jürgen Margraf

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"Schönheitsoperationen" sind gut für Dich, fand er unlängst raus und verbreitet er heute morgens um 9 Uhr per Medienmitteilung. Oder, auf Psychologisch:
Well-Being From the Knife? Psychological Effects of Aesthetic Surgery
Das hat er untersucht zusammen mit Andrea Meyer und Kristen Lavallee von der Uni Basel. Und nachdem sie 544 PatientInnen befragten, die eine OP hinter sich hatten und 264, die an einer interessiert waren, aber dann die Finger davon liessen, kamen sie zum Schluss:
Overall, the results reveal positive outcomes of receiving aesthetic surgery across areas, including anxiety, social phobia, depression, body dysmorphia, goal attainment, quality of life, life satisfaction, attractiveness, mental and physical health, well-being, self-efficacy and self-esteem. Among those dissatisfied with a particular physical feature and considering aesthetic surgery, undergoing surgery appears to result in positive self-reported psychological changes.
"Schönheits-OPs" kurieren offenbar so gut wie alles. Nun ja. Lassen wir das mal so stehen und scrollen bis fast ganz nach unten bei dem Paper. Da lesen wir:
Declaration of Conflicting Interests
The authors declared that they had no conflicts of interest with respect to their authorship or the publication of this article.
"Interessenkonflikte? Nee, hamwirnich," sozusagen. Und gleich danach:
Funding
This study was supported by Mang Medical One AG, a large provider of plastic surgery in Germany, under the direction of the first author while at the Department of Psychology at the University of Basel. The study directors were scientifically independent and not bound by the directives on any important issues such as design, analysis, and presentation. We appreciate the participants in this study and the research assistants on the project for their assistance in data collection and management.
Haben wir schon erwähnt, dass auch sämtliche befragten PatientInnen bei genau der Klinik ihre OP erhalten hatten, die die Studie finanzierte - und über deren Chef "Der Spiegel" vor zwei Jahren titelte "Die merkwürdigen Praktiken des Schönheitschirurgen Werner Mang"?

Nein, davon steht natürlich nirgends etwas in der Meldung der SDA von heute 17 Uhr, die auf den einschlägigen "News"-Sites sofort per copy/paste durchgereicht wurde.

Vielleicht hat Michael Ringier doch recht...?

Abt. Subliminals - heute: das infamy-i

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Wer den neuen Unternehmensclip von Schweizer Radio und Fernsehen SRF anschaut



bekommt bei 1:26 das infamy-Logo ins Stammhirn eingebrannt.
Wie wir unser Logo da reingeschmuggelt haben? Anonymous war gestern...

We are Infamyous. We are Medium. We do not forgo. We do not forge. Expedite us.

Abt. Autos statt Velos

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Früher standen hier Velos. Das dürfen sie schon seit Jahren nicht mehr, und wehe dem, der eines hier hinstellt. Das geht nun aber schon rein physisch nicht mehr, weil das Trottoir vor dem Bahnhof SBB Tag für Tag als Gratis-Autoparkplatz genutzt wird. Nur ein kleiner Teil der parkierten Autos weist eine Gewerbeparkkarte aus. Andere behelfen sich mit Fresszetteln hinter der Windschutzscheibe, was sie aber ebenfalls vor einer Busse durch die Polizisten, die just in diesem Gebäude einen Posten haben, schützt.

Soviel zur autofeindlichen Stadt Basel.

Abt. in dubio contra - heute: Die Schuldlosen

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"Schuldlosen"?

Dyslexie geht offenbar häufig mit Dyskalkulie Hand in Hand. Zumindest in Liestal. Jedenfalls legt die Tatsache, dass kulturelles.bl Stücke mit prominent platzierten Tippfehlern auf dem Plakat fördert, diese Hypothese zur Erklärung der baselbieter Finanzmisere nahe.

Abt. Qualitätsjournalismus – heute: "tachles"

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Im Newsletter des jüdischen Wochenmagazins "tachles" lesen wir heute die beruhigende Nachricht:
"Attrappe vor dem Hillel-Zentrum unschädlich gemacht"
Natürlich sind auch Bombenattrappen schädlich oder besser schändlich. Aber so wirklich unschädlich machen kann man sie eher nicht.

Abt. Wirre Werbebotschaften

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Was will uns dieses Tramplakat sagen?

- Dass die schmerzstillende Salbe eh nichts nützt und sie deshalb nur für Indianer brauchbar ist, die gar keinen Schmerz kennen?

- Dass Indianer so doof sind, dass sie trotz absoluter Schmerzfreiheit schmerzstillende Salben kaufen?

- Dass dieser Indianer diese Salbe gekauft hat um auszuprobieren, ob sie bei ihm allenfalls eine paradoxe Wirkung entfalten könnte?

- Dass da ein Werber eine Idee hatte, die ganz einfach in die Hosen ging?

Abt. Starke Bilder, bewegte Bilder

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Steve McQueen ist cool! Nein, nicht der Schauspieler. Der war natürlich auch cool. Gemeint ist der britische Video-, Film- und Fotokünstler, dessen Werk aktuell in einer umfassenden Übersichtsausstellung im Schaulager gezeigt wird. Der aussergewöhnliche Kunstraum im Dreispitz, der frisch umgebaut wurde, hat einmal mehr keine Kosten und Mühen gescheut, das Werk dieses aussergewöhnlichen Künstlers auf aussergewöhnliche Art zu präsentieren. So wurde in den weitläufigen Räumlichkeiten eine ganze Kinostadt aufgebaut, in der nun die mehr als 20 Videoproduktionen zu sehen sind.

Es handelt sich dabei neudeutsch um Time based art. Das heisst, ein mehr oder weniger aufmerksames Vorbeihuschen an den Kunstwerken liegt nicht drin. Videokunst braucht Zeit. Zum Teil ganz schön viel. Wer sich alles in voller Länge angucken möchte, kommt auf sechs Stunden – wenn er das Unmögliche schafft, nahtlos von Video zu Video zu springen. Deshalb ist es ganz praktisch, dass ein Ticket zu einem dreimaligen Eintritt berechtigt. Und das lohnt sich.

McQueens Werk zu charakterisieren, ist nicht ganz so einfach. Denn stlistisch und inhaltlich ist keine wirklich stringente Linie auszumachen. Auf jeweils eindrückliche Art und Weise bewegt sich McQueen mal in diese, mal in eine ganz andere Richtung. Mal ist es ein ruhiger Kamerablick auf eine Gartenlandschaft oder auf ein totes Pferd im Gras ("Running Thunder", 2007). Ein anderes Mal ist es ein wildes, dreiteiliges Rollen durch New York ("Drumroll", 1998), eine unheimliche Lichtbegegnung im dunklen Spiegelsaal ("Pursuit", 2005), ein spektakulärer Helikopterflug um die Freiheitsstatue ("Static", 2009) oder das Porträt des Trip-Hop-Sängers Tricky (Girls, Tricky, 2001).

Dieser grobkörnige Film rückt dem Sänger Tricky bei Studioaufnahmen im dunklen und engen Aufnahmekämmerchen ganz nahe auf den Leib, zeigt, wie sich der Musiker trancehaft bis extatisch ins Zeug legt, mit dem Mikrofon kämpft, um dann am Ende des Aufnahmetracks unvermittelt in die ruhig-konzentrierte Normalität zu switchen. Ein bemerkenswertes Porträt über einen bemerkenswerten Künstler.

Eine Ausstellung über Steve McQueen wäre natürlich unvollständig, wenn nicht auch noch die beiden Spielfilme gezeigt würden, die den Videokünstler über den Kreis der Kunstwelt hinaus bekannt gemacht haben: "Hunger" und "Shame", beide mit einem grossartigen Michael Fassbender in der Hauptrolle. Die beiden preisgekrönten Streifen werden im Schaulager jeweils am Donnerstag Abend zur Kinozeit abwechselnd gezeigt.

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Abt. Picasso, Zahlen und die "Basler Zeitung"

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Eine von wievielen geschenkten Picassos? Skizze zu „Les Demoiselles d’Avignon“ (1907)
© Succession Picasso / ProLitteris, Zürich


Es ist ja schön, dass die "Basler Zeitung" im Rahmen der vor der Eröffnung stehenden Picasso-Ausstellung im Kunstmuseum Basel einen ganzen Bund mit alten Zeitungsberichten über den denkwürdigen Basler Picasso-Kauf von 1967 veröffentlicht. Doch mit den Fakten bekundet die Zeitung einige Schwierigkeiten. Namentlich mit der Tatsache, dass Picasso selbst aus Freude über den Kunstsinn der Basler Bürger der Stadt einige seiner Werke schenkte. Auf der Frontseite lesen wir nun:
"Gerührt schenkte Picasso den Baslern zwei weitere Bilder."
Zwei? Waren es nicht mehr? Schon möglich. Hinten im Spezialbund lesen wir:
"Picasso, der über den Basler Erfolg informiert wurde, lud noch am Abstimmungssonntag den Direktor des Kunstmuseums, Franz Meyer, nach Südfrankreich in sein Atelier ein und schenkte Basel aus Freude über das Abstimmungsresultat vier Bilder."
Zwei oder vier? Es waren vier. Oder, um ganz genau zu sein: drei Bilder und eine Zeichnung.

Zwei oder vier geschenkte Picassos? Das scheint mir doch ein ziemlich wesentlicher Unterschied zu sein (auch wenn der Künstler sehr, sogar unheimlich viele Werke hinterlassen hat). Diese Tatsache liesse sich ganz einfach verifizieren, wenn man sich die Mühe machen würde, auf www.kunstmuseumbasel.ch nachzuschauen. Aber das scheint vielen Medienleuten zuviel der Arbeit zu sein. So auch für Radio srf, das heute früh ebenfalls von zwei geschenkten Bilder sprach.

Abt. 70ies Revival - heute: Innerstadtparking

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Die 70er Jahre sind zurück. Vielleicht sogar die 50er. Denn mitten in die Stadt, unter den roten Strich,



erhält Basel mit allergrösster Wahrscheinlichkeit ein unterirdisches Parkhaus für 350 Blechkisten. Die definitive Abstimmung ging aus: 65 Ja, 13 Nein, 11 Enthaltungen. Als nächstes kommt vermutlich die - Irrtum vorbehalten - in den 50er Jahren geplante Stadtautobahn Blumenrain - Spiegelgasse (drum ist die so irritierend breit) - Schneidergasse - Münzgasse - Rümelinsplatz - Gerbergässlien - Gerbergasse - Barfüsserplatz - Steinenvorstadt - Heuwaage - Binningerstrasse wieder auf die Traktandenliste. Wär, im Zuge des allgemeinen Backlashs, nur konsequent.

Abt. einer Meinung - heute: Basler Appell & SAMW

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Remember Staatsgene
? Sind Thema im Nationalrat am 20.3., laut Sessionsprogramm.

Dazu haben so unterschiedliche Organisationen wie der "Basler Appell gegen Gentechnologie" und die "Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften" - unabhängig voneinander - an alle NationalrätInnen einen Brief geschrieben. Sie argumentieren darin, auf je eigene Art, gegen die Motionen Aubert und Neirynck, also für deren Ablehnung. Und somit gegen die Schaffung einer nationalen Datenbank mit den Genomsequenzen von Neugeborenen.

Den Brief der SAMW haben der Präsident der Zentralen Ethikkommission und der Akademiepräsident unterschrieben.

Hier die Dokumente:

Basler Appell an NR (application/force-download, 139 KB) und SAMW an NR (application/force-download, 916 KB)

Ob und wie hingegen der Verein "Daten und Gesundheit" um Ernst Hafen in der Angelegenheit aktiv wurde, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir vermuten allerdings schwer, dass er, beraten vom PR-Profi und Vereinsaktuar Mathis Brauchbar, ebenfalls alle NR angeschrieben hat. Aber aller Wahrscheinlichkeit nach mit einer dem Basler Appell und der SAMW um 180 Grad entgegengesetzten Argumentation...

Abt. Mikropolitik - heute: Kurve auf Vorrat

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Es ist vollbracht! Sie ist vollbracht, die "Kurve auf Vorrat"! Ja, das gibt es! An der Burgfelderstrasse, jenseits des Luzernerrings. Wo bis vor einigen Monaten das Tram pfeilgerade zur Endstation fuhr,


(Bild: Google Streetview)


macht das Geleise jetzt - ohne ersichtlichen Grund - einen Schlenker. Sowohl stadtein- wie -auswärts:



Es gibt auch tatsächlich und offiziell keinen sichtbaren Grund. Und dennoch wurde der Schlenker in den letzten paar Wochen mit voller Absicht von der Baukolonne mit einigen Aufwand in das vorher pfeilgerade Geleise eingefügt, wie der Bauplan beweist:



Die offizielle Erklärung, erhalten auf Anfrage am 26.11.2012 (da musst Du durch! Es lohnt sich):
Nach erfolgter Planauflage (Mitte 2011) und erteilter Baubewilligung (Anfang 2012) für das Umgestaltungsprojekt LuWa gab es neue Rahmenbedingungen aufgrund von tangierenden laufenden und zukünftigen Projekten des Amtes für Mobilität bzw. des Hochbau- und Planungsamtes. Diese beziehen sich einerseits auf die Umsetzung einer „Veloschnellroute“ bzw. Pendlerroute für Velos nach Frankreich, welche eine bestimmte Fahrbahnbreite im Gleisbereich erfordert, damit Velos gefahrlos von Trams überholt werden können. Andererseits handelt es sich um das zukünftige Tramverlängerungsprojekt Tram 3 nach St. Louis, für welches derzeit ein Vorprojekt erarbeitet wird. Die Schnittstelle zwischen den Projekten LuWa und Tram 3 soll nach Möglichkeit so realisiert werden, dass die Umsetzung der Tramverlängerung in einigen Jahren möglichst keine erneute Anpassungen im jetzigen Projektperimeter LuWa erfordert (konkret südwestlich der Burgfelderstrasse). Dies einerseits aus Kostengründen und andererseits um in dem Bereich keine erneuten Behinderungen und negativen Auswirkungen für Anwohner, Verkehrsteilnehmer etc. zu schaffen.

In dem Zusammenhang wurden die Gleise zwischen Markircherstrasse bis nordwestlich der Bungestrasse so umprojektiert, dass sie zu der zukünftigen Gleislage jenseits der Bungestrasse passen. Sei es im Rahmen des Tramverlängerungsprojektes oder (falls das Projekt wider Erwarten nicht kommen sollte) im Rahmen einer Gleissanierung, welche in den nächsten Jahren ohnehin erforderlich sein wird. Berücksichtigung fanden hierbei die Anforderungen der erwähnten Veloroute, heutige und zukünftige Baumstandorte, Parkplatzstandorte und die verkehrstechnischen Rahmenbedingungen um einen möglichst reibungslosen Verkehrsablauf für ÖV und Individualverkehr zu schaffen.
Basels erste und einzige Tramkurve auf Vorrat, die - wenn überhaupt - frühestens in einigen Jahren wirklich einen Zweck erfüllt! Das soll uns mal jemand nachmachen!

Will aber wahrscheinlich niemand.

Abt. Tiefenbeschränkungen - heute: Erlenmatt

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Da, wo Losinger für Bricks auf Baufeld G derzeit bereits daran ist, sowas hinzustellen,



und wo gegenüber die Stiftung Habitat für Baufeld J ebenfalls Pläne hat,



zu den Arealen steht im Abschnitt "Baugruben und Installationsflächen sicherstellen" bezüglich der grün markierten Fläche am Nordende der Erlenmatt



auf Seite 21 im Schlussbericht zu den Vorstudien in Sachen "Herzsstück" (Quelle: TaWo):
im grünen Bereich sind Tiefenbeschränkungen bei Neubauten zu beachten.
Das sei hier pro memoria mal vermerkt. Falls die BewohnerInnen auf der Erlenmatt sich dereinst nerven sollten, dass ihr Geschirr alle 15 Minuten klirrt, dann können sie hier nachlesen, warum. Dann haben nämlich die Herzstückler die Architekten von Losinger und Habitat nicht rechtzeitig vorgewarnt über die "Tiefenbeschränkungen", weshalb deren Häuser so tief in den Boden reichen, dass jedes Mal, wenn die MétroBâle exakt unter ihnen, im oben orange gestrichelt markierten Tunnel, vorbeirumpelt, was alle 15 Minuten sein muss damit's rentiert, sich deren Erschütterungen optimal auf die Kellerwände übertragen - und darüber auf die Geschirrschränke in allen Etagen. Grad aus dem Badischen Bahnhof, Gleis 7 oder 8, losgefahren, wird die MétroBâle unter der Erlenmatt käumlich bereits ihre Zieltiefe von 35 Metern (Station Claraplatz) erreicht haben...

Aus dem Publikum vernehmen wir den Einwand, einen Zug im Untergrund spüre man doch nicht. Nun ja. Don't take my word for it. Frag selber mal eine Person, die an der Strassburgerallee oder zwischen General-Guisan-Strasse und Neubadstrasse direkt über der Elsässerbahn wohnt, ob sie merke, wenn im Untergrund ein Zug vorbeifährt.

Roger Federer soll für S-Bahn-Herzstück werben

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Am Freitag haben die Regierungen der beiden Basel über den jüngsten Stand der Vorarbeiten zum Herzstück der Basler-S-Bahn informiert. Besonders ausführlich hat darüber das Regionaljournal von Radio SRF berichtet. Neben technischen Details zum grössenbahnsinnigen Milliarden-Projekt war dort auch zu erfahren, wie die Behörden neben dem Ja aus Bern, auch den Goodwill der hiesigen Bevölkerung gewinnen wollen. Der Baselbieter Regierungspräsidentin Sabine Pegoraro schwebt der Beizug von Promis vor. Als Beispiel erwähnt sie Roger Federer. Leuchtet ja ein, dass es für den Tennis Profi dereinst viel bequemer ist, von der Zürcher Goldküste direkt mit dem Zug in die Basler Innenstadt zu fahren, statt für das letzte Stück aufs Tram umsteigen.

Nachtrag durch patpatpat:



(Ausschnitt aus dem Regionaljournal hier verwendet unter Berufung auf Art. 28 Bundesgesetz über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte)

P.S. Man beachte auch ihre interessante Wortwahl: "...wenn mr das müend lanciere..."

Abt. Fehlanzeige - heute: in Sachen "Medienwandel"

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Sorry, die Gegenüberstellung der zwei Bilder aus Rom belegt überhaupt nichts, vor allem nix über den "Medienwandel" zwischen 2005 und 2013, wie in den letzten Tagen Tausende rumgetwittert und gefacebookt haben, animiert von u.a. auch dem Spiegel oder MSNBC.

2005:



2013:



Darauf weist dieses Posting bei der Washington Post hin. Das erste Foto stammt von Woytilas Tod, genauer: vom Moment als sein Leichnam über den Petersplatz getragen wurde. Das zweite von Bergoglios Einsetzung, genauer: vom Moment der Verkündung des Wahlresultats. Zwei kaum vergleichbare Momente.

Zudem: Wir haben alle schon Konzertvideos von 2005 - und früher - angeschaut. Zum Beispiel diese Aufnahme eines Konzerts anno 2005 von Oasis:



Schon damals, vor fast 8 Jahren, war die Handydichte im Publikum bereits beträchtlich, wie sich bei näherem Hinschauen leicht nachprüfen lässt:

screenshot 2005 oasis konzert - da gab's schon viele handys im publikum!

Diese Seherfahrung hätte die Skepsis wecken müssen gegenüber zwei Fotos, die angepriesen werden als Indizien dafür, 2005 seinen in Rom noch fast gar keine und 2013 fast 100% der Leute mit Foto- und Film-Handys rumgerannt. Und gegenüber entsprechenden Postings in den social media, die daraus irgendeinen Erkenntnisgewinn behaupten.

(via)

Abt. poll porn - heute: 20minutten

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Umfrager @questback_de ermöglicht, dass das Gratisblatt das alles wissen wollen kann, was längenbedingt im ersten Kommentar steht, in einer Onlineumfrage vom 15.3.2013 (nein, zu sowas verlinken wir nicht!), zum intimen und gleichzeitig gesellschaftlich relevanten Thema
Was würden Sie in der Schwangerschaft alles wissen wollen?
ohne die geringste Datenschutzerklärung oder den Hinweis, dass die Informationen auf den Servern von Dritten landen oder wer der Auftraggeber ist oder wozu die intimen Daten - auch wenn anonym erhoben - überhaupt verwendet werden. Plus: Die allermeisten Fragen haben überhaupt rein gar nichts mit dem behaupteten Thema ("Schwanger – Was würden Sie alles wissen wollen?") zu tun!

Was soll die Verarsche, tamedia? Das führt unsererseits zur klaren und eindeutigen Empfehlung:

Ignorieren! Oder, wenn ausfüllen, nur massenhaft und mit Trash-Daten, um das "Resultat" unbrauchbar zu machen!

Abt. R.I.P. – Heinz F. Schafroth

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Heinz F. Schafroth, der Bieler Literaturkritiker und Gymerlehrer, ist am 12. März gestorben. Schafroth hat Autorinnen und Autoren mit Aufmerksamkeit und Begeisterung begleitet, rezensiert und ihre Werke herausgegeben, von Günter Eich und Ilse Aichinger bis zu Matthias Zschokke, Peter Weber und Händl Klaus. Schafroth hatte die über viele Jahre selbstverständliche Brücke zwischen Schweizer und österreichischer Literatur geschlagen. Und nicht zuletzt erinnert Schafroths Tod daran, dass die BaZ einmal eine überregional beachtete Zeitung mit einem gewichtigen literarischen Feuilleton war. – Bisher sind in der Schweiz offenbar erst zwei Nachrufe erschienen, im Bieler Tagblatt und in der NZZ, während mehrere österreichische Zeitungen den Tod vermelden.

Abt. It was an inside job! - heute: Death Star

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Hat uns George Lucas all die Jahre angelogen? Dieser schockierende Film stellt die offizielle Version der Ereignisse rund um die Explosion des Death Star, angeblich ausgelöst von einem einzigen Schuss mit zwei Protonen-Torpedos aus dem X-Wing von Luke Skywalker, in ein ganz neues Licht:



(via)

Abt. Logenplatz - heute: für Inthronisation

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Während hier

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250'000 Personen sich auf den Füssen rumstehen, weil da

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unten

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die Festivitäten zu Bergoglios Amtseinsetzung stattfinden, würden wir es vorziehen, auf dem Dach des Petersdoms

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in der dortigen Bar abzuhängen, wo

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laut dem Barista allerdings noch nie ein Papst eingekehrt sei. Ist wohl eher der In-Place für die Afterhours der Kardinäle, nach der Inthronisations-Party.

Abt. Jahrestag - heute: Irakkrieg

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infamy ist alt genug, um sich an den Überfall vor 10 Jahren zu erinnern. In unserem Archiv kannst Du die Ereignisse - wie wir sie hier protokolliert haben - via Clicks auf den Kalender Tag für Tag nachvollziehen. Gut in Erinnerung ist uns noch die Live-Webcam auf dem Balkon des Journalistenhotels in Baghdad. Deren Tonspur mit den Gesprächen von (flirting) Ulrich Tilgner & Co, während sie sich unbeobachtet fühlten, war besonders amüsant.

Übrigens sprachen sich sogar noch am Tag vor dem Einmarsch immerhin 30% der AmerikanerInnen gegen diesen Bruch des Völkerrechts aus (bei dem, laut Sunday Herald vom 5.4.2003, die Alliierten auch Massenvernichtungswaffen in der Form von Depleted Uranium Munition, einsetzten).
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