"Schönheitsoperationen" sind gut für Dich, fand er unlängst raus und verbreitet er heute morgens um 9 Uhr per Medienmitteilung. Oder, auf Psychologisch:
Nein, davon steht natürlich nirgends etwas in der Meldung der SDA von heute 17 Uhr, die auf den einschlägigen "News"-Sites sofort per copy/paste durchgereicht wurde.
Vielleicht hat Michael Ringier doch recht...?
Well-Being From the Knife? Psychological Effects of Aesthetic SurgeryDas hat er untersucht zusammen mit Andrea Meyer und Kristen Lavallee von der Uni Basel. Und nachdem sie 544 PatientInnen befragten, die eine OP hinter sich hatten und 264, die an einer interessiert waren, aber dann die Finger davon liessen, kamen sie zum Schluss:
Overall, the results reveal positive outcomes of receiving aesthetic surgery across areas, including anxiety, social phobia, depression, body dysmorphia, goal attainment, quality of life, life satisfaction, attractiveness, mental and physical health, well-being, self-efficacy and self-esteem. Among those dissatisfied with a particular physical feature and considering aesthetic surgery, undergoing surgery appears to result in positive self-reported psychological changes."Schönheits-OPs" kurieren offenbar so gut wie alles. Nun ja. Lassen wir das mal so stehen und scrollen bis fast ganz nach unten bei dem Paper. Da lesen wir:
Declaration of Conflicting Interests"Interessenkonflikte? Nee, hamwirnich," sozusagen. Und gleich danach:
The authors declared that they had no conflicts of interest with respect to their authorship or the publication of this article.
FundingHaben wir schon erwähnt, dass auch sämtliche befragten PatientInnen bei genau der Klinik ihre OP erhalten hatten, die die Studie finanzierte - und über deren Chef "Der Spiegel" vor zwei Jahren titelte "Die merkwürdigen Praktiken des Schönheitschirurgen Werner Mang"?
This study was supported by Mang Medical One AG, a large provider of plastic surgery in Germany, under the direction of the first author while at the Department of Psychology at the University of Basel. The study directors were scientifically independent and not bound by the directives on any important issues such as design, analysis, and presentation. We appreciate the participants in this study and the research assistants on the project for their assistance in data collection and management.
Nein, davon steht natürlich nirgends etwas in der Meldung der SDA von heute 17 Uhr, die auf den einschlägigen "News"-Sites sofort per copy/paste durchgereicht wurde.
Vielleicht hat Michael Ringier doch recht...?