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Channel: infamy - news and entertainment
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Abt. Jööö Schnüffi!™


Abt. Partnerstädte - heute: Basel & Rom

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Wie Basel



kennt auch Rom trompetespielende Taxichauffeure:



Was prädestinierte die beiden mehr zu einer Städtepartnerschaft?

Abt. Fasnacht, "Basler Zeitung" und Sex

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Irgendwie kommt er nicht davon los, der Grüsel-Kolumnist der "Basler Zeitung" mit dem für Grüsel-Kolumnisten in dieser Zeitung geläufigen Einheitsvornamen Mischa. Nachdem er in der Vorfasnachtsausgabe noch eine ganze Seite lang darüber sinnieren durfte, was es nun mit Sex und Fasnacht auf sich hat (oder eben nicht), doppelte er in der Donnerstagsausgabe nach. Nachdem er sich relativ ausführlich über das Vögeln auf Fasnachtsspontibeizentoiletten ausgelassen hat, kommt er ins Brüderlen:
Und dann kam Sarah Wyss, SP-Jung-Politikerin. Yen Duong von der «TagesWoche» hatte sie im Schlepptau. Yen sagte: «Sarah, das ist Mischa, Mischa das ist Sarah» Ich streckte die Hand hin, sagte: «Hallo Sarah», und sie antwortete ungern doch: «Na, ja, Herr B...», und dann gab es ein kleines ­Kommunikationsproblem wohl meinerseits, denn ich verstand: «Na ja, Herr Brüderle.» Am Weisswein lag es nicht. Ich glaube inzwischen, dass es am Décolleté von Frau Wyss gelegen hatte und der nur unwillig gezähmten Wucht darunter, und fast hätte ich gesagt: «Frau Wyss, damit könnten Sie pro­blemlos ein Fasnachts-Kostüm füllen. Mindestens.» Ich weiss, dass ich hier besser nichts über Wyss, äh Konstitution, sagen sollte, aber was soll ich machen? Chronistenpflicht, ob man will oder nicht. Da kann man nicht einfach den Schwanz einziehen, da muss man durch. Und das Décolleté ist bei jenen, die daran nicht vorbeisehen konnten, wirklich Stadtgespräch.
Wahrscheinlich ist der Mischa B. neidisch, dass er sich unbedingt selber wieder zum Stadtgespräch machen möchte. Oder zumindest bei denen, die die Zeitung noch lesen.

Abt. Neumodisches Zeugs - heute: Fett weg

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Erfrieren oder verbrennen: Deine Fettzellen können wählen. Da macht ein Mediziner aus Zürich im Swiss-Heftli (siehe im Ablagefach in der Rückenlehne des Sitzes vor Dir) doch tatsächlich Werbung



für operationsfreie Methoden, mit der angeblich jene Leute Teile ihres Fettpolsters loswerden können, die z.B. a) ihre Ernährung nicht umstellen wollen, b) von Bewegung nichts halten, c) keine Lust auf Fett-Absaugmethoden haben (medizinisch wirklich indizierte Fälle natürlich immer ausgenommen!). Ungläubig schaut man sich auf dessen Website um (Nein, selber googlen!) und erfährt, dass der Mann zwei Optionen im Angebot hat, ohne "down-time", also sozusagen "drive-by-Fett-weg-Verfahren"...:

1. Grosse Bauch-Hautfalte (samt Fettzellen) in "lokales Tiefkühlfach" einsaugen für eine Stunde, so durch die Haut hindurch Fettzellen erfrieren und dann innert drei Monaten von körpereigenen Prozessen als totes Material abbauen lassen.

Oder

2. mittels gezieltem, fokussiertem Ultraschall Fettzellen überhitzen, so abtöten und dann siehe 1.

Man hat nie ausgelernt. Auch wenn es Dinge sind, die man gar nicht wirklich wissen will...

Abt. Plastik sucks - heute: Polystyrol

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science in action

Polystyrol (engl. Polystyrene) ist schlecht für Spermien & Zellen in der Petrischale. Das schrieb Andrei P. Sommer letzten September zunächst im Artikel
It is Time for a Change: Petri Dishes Weaken Cells
und dann berichtete er im November am Jahrestreffen der US-"Materials Research Society" gleich nochmals über den Einfluss des offenbar zur Herstellung von Schalen und Schälchen, wie sie in Labors weltweit verwendet werden, äusserst weit verbreiteten Materials. Diesmal auf Spermien. In den "Proceedings" des Treffens liest sich das als:
Sperm Performance Better on Diamond than on Polystyrene
In der Kurzzusammenfassung schrieben Sommer et al., dass in Polystyrol-Schalen, wie sie Labors, die sich mit der künstlichen Befruchtung beschäftigen, häufig verwendeten, die Spermien markant schlechter unterwegs waren, als in diamantbeschichteten Petrischalen:
Polystyrene Petri dishes are today standard in laboratories conducting in vitro fertilization (IVF). Here we proceed and extend the investigation to human spermatozoa and show that their performance (vitality) on polystyrene Petri dishes is low compared to that on diamond Petri dishes. This work may propel further research and inspire the development of a new generation of cell-friendly Petri dishes.
Idiotischerweise ist dieser Artikel mal wieder nicht integral frei zugänglich online, sondern kostet horrende $45.- (obwohl Sommer an einer Deutschen Uni arbeitet...), weshalb Normalsterblichen die Details leider verwehrt bleiben. Bei ScienceNOW ist immerhin unter dem naheliegenden Titel
Diamonds Are a Sperm's Best Friend
zu erfahren, dass in diamantbeschichteten Petrischalen aus Glas ein viel höherer Prozentsatz der Spermien nach 42 Stunden noch lebte:
"Poor sperm performance" is a common problem in in vitro fertilization (IVF), but new research suggests that it might not be all the little guys' fault. It turns out that when your standard polystyrene petri dish gets wet, its surface softens into a toxic goo that might be damaging cells. Coat a quartz petri dish with a nanolayer of diamond, however, and you've created a cellular safe haven. A much higher percentage of sperm survived for 42 hours in diamond-coated petri dishes like the ones pictured above than in the polystyrene containers usually used for IVF (...).
Sommer bringt den Effekt in diesem Artikel in Verbindung mit einer hauchdünnen Schicht "ROS" (reaktive Sauerstoffspezies), die sich am Boden von Polystyrol-Petrischalen bilde, aber bei diamantbeschichteten nicht. Im selben Artikel erklärt ein Reproduktionsmediziner aus Chicago, man wisse um das Problem der ROS in den IVF-Petrischalen. Drum setze man dem Nährmedium in der Regel ROS-Fänger zu. Diamantbeschichtete IVF-Petrischalen könnten aber die Überlebenschancen von darin gezüchteten Embryos zusätzlich markant erhöhen, vermutet er.

Sommer kommentierte 2010 einen Artikel in Natureüber die Verfälschung von Resultaten durch Chemikalien, die unbemerkt aus Plastik-Reagenzgläsern lecken. Für das Recht, den Kommentar zu lesen, will Nature 30 Euro.

Abt. Das multioptionale Symbolbild

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Bilder können können Geschichten erzählen. Oder sie eignen sich sehr gut zur Illustration derselben. Manche Bilder lassen sich gar für gegenteilige Aussagen nutzen. Zumindest in der "Basler Zeitung", die das Bild hier innerhalb von nur einer Woche erst als Symbol für den Schutz vor Regen und dann als Symbol für das Gegenteil herhalten musste.



Mal schauen, in welchem Zusammenhang das Bild das nächste mal benutzt wird.

Abt. Bildmanipulation? - heute: @tageswoche

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So
schreibt Ramseyer auf der Website der Tageswoche die lächerliche Drohung von Ferrari gegen solidar schön. Falls er den Text als Satire meinte, ist sie ziemlich misslungen.

Woher aber der Screenshot kommt, das ist schlicht überhaupt nicht nachzuvollziehen. Unten links ist zu lesen, dass die Aufnahme angeblich von Position 1:59 des Solidar-Videos stamme. Nur: Das Filmchen ist lediglich 57 Sekunden lang!



Liebe Tageswoche, wie ist das zu verstehen?

UPDATE 15.20: Merci, TagesWoche, für die Korrektur :-)

Abt. Italien wählt - heute: Grillo TV


Abt. Was macht eigentlich ... Heute: Globi

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Er rettet keine kleinen Negerli, fährt nicht Paris, geht nicht in Venedig unter, sondern geht zum Zürcher Farbfernsehen, wo er unter anderem auf einen gewissen Herrn Schawinski (auf den beiden Abbildungen links) trifft. Dieser lässt sich vom Mediendienst von SRF mit folgenden Worten zitieren:
"Dass ich nun mit meiner Sendung selbst Teil der unsterblichen Globi-Welt geworden bin, ist deshalb ein unerwartetes Highlight meiner Karriere."
Dass wir das noch erleben dürfen.


Globi beim Fernsehen

Text von: Jürg Lendenmann
Illustrator: Daniel Frick
Vorwort: Ruedi Matter
Sprache: Deutsch
Anzahl Seiten: 100
Größe: H240mm x B174mm
Format: Kartonierter Einband
Altersempfehlung: 3 bis 12 Jahre

Abt. Was macht eigentlich... - Heute: A. C. S.

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Alain Claude Sulzer, Schriftsteller, kandidierte in Italien als "Giulio Aloisi, Tourismusfachmann" für irgendwelche Zentristen (Aloisi, Alain; Giulio, Sulzer: Was für eine durchsichtige Wahl des Pseudonyms!):

P2200052

Oder ist es Giulio Aloisi, der sich hierzulande als "Alain Claude Sulzer, Schriftsteller" ausgibt (Alain, Aloisi; Sulzer, Giulio: Was für eine durchsichtige Wahl des Pseudonyms!)? Wir bleiben dran!

Proudly present:

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Swissbow und die Basler Zufallstreffer präsentieren stolz die ersten beiden von meiner Wenigkeit erdachten und designten und von Andres Stöckli (Swissbow Custombows) gefertigten Prototypen. Nicht bräunlich (pffffrrrt) aber, wegen Verzicht auf Tropenholz grünlich:

Jagdrecurve Bertinator II

und

Laminierter Steinzeitbogen «Möllegabet» der Swissbow Primitiv Editition!

Abt. R.I.P. - heute: Stéphane Hessel

Abt. next big thing - heute: Sitzverbote

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Die Produzentin von TED Media liess uns gestern wissen: Sitzen ist also das neue Rauchen, lernen wir von Nilofer Merchant. Was daraus folgen wird, ist ganz klar: Ein generelles
Sitzverbot!
Jetzt lacht ihr noch darüber. In ein paar Jahren werdet genau ihr auf dem Stadtplan mit der Lupe eine Beiz suchen müssen, wo's noch ein Asseoir hat!

Abt. Visualisierungen - heute: Neue Gruppe Bahnhof

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@GaudenzWacker vom Regionaljournal Basel / Baselland besuchte gestern offenbar die Versammlung der "NGB". Er hat verdankenswerterweise geknipst, was dort zu sehen war: Was auf dem obigen Bild in der ersten Zeile aussieht wie ein auf dem Rücken liegendes Insekt, ist der Vorschlag der Dürig AG



für die Realisierung einer "Unterführung SBB reloaded", wie sie auf der Bauengabe der SBB

2011-09-29 14.14.36

für ihr "Stapelvolumen" aus dem Hause HdM (what else?)

2011-09-29 14.18.42

unterirdisch bereits vorgespurt ist.

Abt. Prost! - heute: BPA in Bier & Cola

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Lars Fischer brachte mich darauf, mal nach Bisphenol A in Dosengetränken zu googlen.Schnell "bpa, alu, can" eingegeben und kurz darauf ist, via diesen Artikel bei treehugger, die Analyse der kanadischen Gesundheitsbehörde mit dem naheliegenden Titel "Survey of Bisphenol A in Soft Drink and Beer Products from Canadian Markets" (backup, Textversion) schon gefunden. Die Werte:





Ergo: 1. In (kanadischem) Bier & Cola hat's. Und 2. die Konzentrationen liegen damit grob geschätzt bei rund 1% von jenen, die die westschweizer Zeitschrift femina vor einiger Zeit in Nahrungsmitteln in Konservendosen fand.

Abt. Quote of the day - heute: H.P. Wessels

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rheinhattan kleinhattan

Laut BZ so gesagt vom SP-Baudirektor vorgestern an der SP-Delegiertenversammlung zum Thema Rheininsel:
Wenn man tiefe Miete will, muss man eine Autobahn durchs Quartier bauen.
Wir verdanken natürlich auch diesen Diskussionsbeitrag. Allerdings nur aus purer Höflichkeit, denn wir halten ihn für weder konstruktiv, noch originell. So wär ein Schuh draus geworden:
Wenn man tiefe Mieten will auf der Rheininsel, dann übernimmt der Kanton den Boden zu 100% und gibt ihn zu günstigen Konditionen mit klaren Vorgaben im Baurecht ab.
Das ist jetzt echt nicht so schwierig, Herr Regierungsrat! Welchen Teil von "übernehmen", "Konditionen" und "Baurecht" haben Sie nicht verstanden?

Übrigens: Mit einer klaren Ansage, dass der Kanton das Steuer in die Hand nimmt und aktiv interveniert zugunsten seiner Bevölkerung und für bezahlbaren, genossenschaftlich bewirtschafteten Wohn-, Arbeits- und Lebensraum sorgt auf der Rheininsel, wäre die Gentrifizierungsdiskussion mit einem Schlag beendet.

P.S. Zur leidigen Visualisierung auf dem Bild oben meinte Wessels offenbar: "dass die oft gezeigten Hochhaus-Visualisierungen keineswegs so gebaut würden: 'Das kann ich todsicher sagen.'"

P.P.S. Die BZ berichtet von Parteidelegiertenversammlungen? Das ist ja richtiger Lokaljournalismus von altem Schrot und Korn, wie man's gerne hat. Ab und zu jedenfalls!

Abt. Wozu Twitter? - heute: Schoggihasen!

Abt. Extrablatt - heute: StaatsGENE

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Nein, so ein Extrablatt wird es nie geben:



Zwar entspricht der Inhalt des fiktiven Extrablattes, hier zugegebenermassen bis zur Kenntlichkeit zugespitzt, einem möglichen Szenario, aber die SVP kommt garantiert nicht auf die Idee, Opposition anzumelden gegen die Motion von CVP-Vampir Neirynk ("Schaffung einer Datenbank zu genetischen Untersuchungen"), die voraussichtlich am 20.3.2013, zusammen mit ihrer eingesofteten SP-Version von Josiane Aubert ("Genetische Untersuchungen bei Neugeborenen und Speicherung von deren Resultaten in einer Datenbank"), zur Abstimmung kommt im Nationalrat.

Zusatzinformationen: kritische Fragen zu den Motionen (application/pdf, 73 KB)

Abt. das leere Basel IV - heute: Stücki Business Park

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Nicht nur das Stücki Einkaufszentrum ist fast menschenleer. Auch der gleich daneben gebaute Stücki Business Park. Swiss Prime Site Halbjahresbericht 6.2012, Seite 42, über denselben:
Am 11.12.2006 wurde mit HRS Real Estate AG ein Totalunternehmervertrag und am 15.05.2009 ein Nachtrag über total CHF 75.385 Mio. unterzeichnet zur Erstellung der Geschäftsliegenschaft Stücki Business Park mit fünf Gebäuden an der Hochbergerstrasse in Basel. Die Gebäude wurden im Geschäftsjahr 2011 fertiggestellt. Die für das Jahr 2012 noch ausstehenden Zahlungen von CHF 1.000 Mio. wurden im ersten Halbjahr vollumfänglich geleistet [CHF 1.000 Mio.]
Dem Halbjsahresbericht von Mitte 2012, Seite 46, entnehmen wir, dass SPS mit dem Businesspark knapp 3 Millionen pro Jahr verliert:
Basel, Hochbergerstrasse 60/ Stücki Business Park 60A–E. Anschaffungskosten: 99'865'000.0, Fair Value (nach W&P): 95'710'000.00, Halbjahres-Sollmietertrag: 3'418'141.68, Halbjahres-Leerstandsverlust: 1'443'937.20, Halbjahres-Nettomietertrag: 1'974'204.48
Im November 2012 beschloss der Grosse Rat, Swiss Prime Site (SPS) auch weiterhin unter die Arme zu greifen. In Zukunft soll der Standortförderungsfonds zwei statt einer Million jährlich erhalten. Was hat das mit SPS zu tun? Im zu 42% leeren Stücki Business Park eingemietet sind der so genannte "Basel Inkubator" ("Kantonales Gründerzentrum", erhält von 2009 bis 2014 knapp 1 Million) und der Technologiepark Basel ("Technologiepark für Unternehmen aus Hochtechnologiebranchen", erhält von 2009 bis 2019 6,6 Millionen). Beide subventionieren ambitionierte Jungunternehmer mit günstiger Infrastruktur im halbleeren Stücki Business Park... Man darf gespannt sein auf den Jahresbericht 2012 von SPS, angekündigt auf dem 19.3.

Frühere Folgen der Serie "das leere Basel".

Abt. Qualitätsjournalismus – heute: Die BaZ und die Riehener Wahlen

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Ich gebe es zu, die Wahlen in der Gemeinde Riehen gehören nicht zu meinen vordringlichsten Interessen. Deshalb habe ich die Ausführungen von Mischa Hauswirth in der "Basler Zeitung" auch überblättert. Absolut zu unrecht, wie sich im Nachhinein herausstellt. Denn diese Ausführungen eignen sich offensichtlich einmal mehr, um die journalistische Arbeit von Hauswirth in richtige Licht zu rücken, wie Patrick Huber, Präsident Junge CVP Basel-Stadt und Riehener Einwohnerrat bemerken musste. Huber hat einen Brief an Chefredaktor Markus Somm geschrieben, den wir gier gerne in voller länge wiedergeben:

Fehler über Fehler soweit das Auge reicht
S. 14; BaZ vom 2. März; Wer folgt auf Willi Fischer als Gemeindepräsident?
Im Artikel von Herrn Mischa Hauswirth über die Riehener Gemeinderats- und Gemeindepräsidentswahlen haben sich derart viele Fehler eingeschlichen, dass einige Korrekturen unumgänglich sind. Ich beschränke mich daher vorerst auf die Richtigstellungen:
- Der Gegenkandidat bei der letzten Wahl zum Gemeindepräsidenten war kein bürgerlicher Kandidat, sondern wurde lediglich von der SVP unterstützt.
- Was die Rücktritte betrifft, hätte Herr Hauswirth durchaus einmal auch die Riehener Zeitung lesen dürfen. Willi Fischer (EVP) wird wieder antreten hingegen treten Irène Fischer-Burri (SP) und Maria Iselin (LDP) zurück.
- Die EVP hat bei den letzten Grossratswahlen nicht 7% sondern 9,8% erzielt.
- Die Gemeinderäte werden im Fall auch vom Volk gewählt, Herr Hauswirth! Warum soll die Verteilung nicht der “Wirklichkeit“ entsprechen? Die SVP Kandidaten wurde vom Volk (!) nicht gewählt.
- Welche jounalistische Relevanz hat es, dass Roland Lötscher (SP, Jahrgang 1956) mal im Vorstand der Juso Schweiz war? An dieser Stelle müsste seine bald 10-jährige Arbeit also Einwohnerrat beurteilt werden, welche nicht mit einem Wort erwähnt wird.
- Den angeblich “zu unbekannten“ Thomas Strahm kennt in Riehen jeder. Er ist Fraktionspräsident der LDP, seit 2001 Einwohnerrat, war Einwohnerratspräsident, seit 2007 Grossrat (und nicht wie geschrieben seit 2009) und wurde in ihrer Zeitung noch vor wenigen Wochen als “Galionsfigur“ der Riehener LDP bezeichnet, was auch eher zutrifft.
- Christoph Bürgenmeier (LDP) wird als “so gut wie gewählt“ bezeichnet. Offenbar ist untergegangen, dass genau dieser Christoph Bürgenmeier schon einmal gegen Willi Fischer angetreten ist und verloren hat.
- Einfach nur lustig ist, dass Christine Kaufmann (Fraktionspräsidentin EVP) als “zurückgezogen und eher reserviert, ja schüchtern“ beschrieben wird. Christine Kaufmann ist die wahrscheinlich aktivste Einwohnerrätin ihrer Fraktion und hält mit Abstand die meisten Fraktionsvoten.
- Angeblich hat man kaum gemerkt, dass Daniel Albietz (CVP) im Gemeinderat ist. Das ist wahrscheinlich eine Gefühlsangelegenheit. Allerdings kann man objektiv festhalten, dass er massiv mehr Vorlagen in den Einwohnerrat gebracht hat als sein Vorgänger. Es wird geschrieben “Seine Projekte […] fanden im Einwohnerrat nur selten eine Mehrheit und wenn, dann nur in deutlich abgewandelter Form.“ Das ist schlicht und einfach falsch, weshalb wohl auch keine Beispiele erwähnt sind. Die weiteren Aussagen über Albietz und seine Partei – und das weiss ich als CVPler – sind ebenfalls falsch.
- Eduard Rutschmann (SVP) als geradlinig und transparent zu bezeichnen steht selbstverständlich jeder Zeitung offen – zeugt allerdings auch vom politischen (Nicht) Verständnis des jeweiligen Journalisten.
Dass man in einem einzigen Zeitungsartikel eine derart grosse Menge an inhaltlichen Fehlern machen kann, habe ich nicht für möglich gehalten. Herrn Hauswirth würde ich dringend raten, einmal eine Einwohnerratssitzung zu besuchen (oder mehrere) und künftig einmal die anderen Zeitungen zu durchstöbern. Ebenfalls eine bewährte Methode ist es, die Betroffen selbst zu fragen – gelegentlich geben sie sogar Auskunft über Kandidaturen und Rücktritte. Und noch so ganz am Rande: Auf der Homepage des Grossen Rats kann man sehr einfach nachschauen, wer wie lange Grossrat ist und welche Partei, wie viele Stimmen erzielt hat. Wie kann man solche Fehler begehen?!?!
Falls es sich beim erwähnten Journalisten um das Beste handelt, was die BaZ zu bieten hat, biete ich mich zukünftig gerne an, die Artikel über die Riehener Politik unentgeltlich für die Basler Zeitung zu verfassen – den Politikern, der Bevölkerung und der BaZ zuliebe.

Patrick Huber, Präsident Junge CVP Basel-Stadt, Einwohnerrat"


Wir warten gespannt auf die Reaktion der angesprochenen Zeitung.
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