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Channel: infamy - news and entertainment
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Abt. Sturmtief - heute: Sandy goes NYT


Abt. Die Zahlen der Wahl ...

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... lautet unter anderem 41,6%. So hoch bzw. niedrig war die Beteiligung an den Grossratswahlen. Proportional am meisten gewählt wurde im bürgerlich-bürgerlichen Riehen (54,8%), während das Fascho-Duo um Eric Weber im Kleinbasel bei einer Wahlbeteiligung von nur gerade 37,8% ins Parlament rutschen konnte. Rechnet man nun gerade im Kleinbasel alle Menschen dazu, die aus Nationalitätsgründen gar nicht wählen können, dann wird der arithmetische Volksvertretungsgrad dort noch viel geringer.

Und wenn wir grad bei Zahlen sind: Kollege Lukas Leuzinger hat hier ausgerechnet, dass das neue Wahlsystem (Wechsel vom Hagenbach-Bischoff-Verfahren zum Sainte-Laguë-Verfahren) in Basel der SP drei Sitze gekostet habe. Tatsächlich hat die SP ihren Wähleranteil um 2,5% steigern können, aber nur einen Sitz dazugewonnen.

Abt. Legislaturziele - heute: Containment!

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Auf den in der Türkei geborenen Psychologen und Erziehungswissenschaftler Atilla Toptas wartet - mit seinem Banknachbarn links hinter ihm - eine schwierige Aufgabe in der neuen Legislatur, wie dem Sitzplan zu entnehmen ist:

Engel

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Atheismus hin oder her. Manchmal bricht sich die katholische Erziehung einfach Bahn.

Abt. TaWo und Baschi

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Die Tageswoche mag ihn einfach, den Baschi Dürr. Wir erinnern uns an die Jubelhymne, als der FDP-Finanzspezialist und Farner-Mann seine Kandidatur bekanntgegeben hatte. Und jetzt wird der im ersten Wahlgang auf dem letzten Stimmernplatz klar noch nicht gewählte Kandidat als Wahlsieger bezeichnet:
"Baschi Dürr war der grosse Sieger vom Wahlwochenende. Und ist nun der fast schon unumstrittene Topfavorit für den zweiten Wahlgang, beim Kampf um den letzten freien Platz in der Basler Regierung."
Zweiteres mag stimmen, aber ersteres ganz bestimmt nicht.

Wirklich freundschaftlich geht es dann aber im weiteren Textverlauf zu. Da wird der Baschi gegen alle nur erdenklichen Vorwürfe verteidigt, man bekommt das Gefühl, sogar gegen solche, die noch niemand gegen ihn erhoben hat: So kann der Begriff "Glatze" durchaus als Vorwurf gemeint sein, aber doch nicht, wenn damit nur das Fehlen von Haaren angesprochen ist.

Aber leset selbst.

Abt. wehrlos - heute: Neugeborene vs. Genscreening

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Jacques Neirynk ist ein Vampir. Ihn dürstet nach dem Blut von Neugeborenen, dem Blut der Wehrlosesten und Schwächsten. Der 81jährige christliche Nationalrat aus Lausanne will mittels parlamentarische Initiative, eingereicht am 13.6.2012, den Weg freimachen für eine "nationale Datenbank zu genetischen Untersuchungen".


BILD: Ausschnitt
aus dem Beginn des menschlichen X-Chromosoms

Neirynk hätte gerne, dass das Bundesgesetz vom 8. Oktober 2004 über genetische Untersuchungen beim Menschen (GUMG) um einen Artikel 11bis ergänzt wird. Der soll künftig beginnen mit:
Eltern ist die Möglichkeit zu bieten, ihr neugeborenes Kind einer genetischen Untersuchung zu unterziehen; es ist den Eltern freigestellt, ob sie diese Untersuchung durchführen lassen.
Immerhin. Immerhin will Vampir Neirynck - noch? - nicht für obligatorisch erklären, dass Dein Neugeborenes, kaum ist es auf der Welt, gleich sein Erbgut abgeben muss (Blick am 18.6.: "Zwangs-Gentest für alle Babys?"; Zentralschweiz am Sonntag am 21.10.: "Gentests für Neugeborene sorgen für Ängste"). Aber Neiryncks Wunschartikel 11bis geht noch weiter:
Die Ergebnisse der Untersuchung fliessen in eine nationale Datenbank, auf deren Inhalt nach Einwilligung durch die Patientin oder den Patienten ausschliesslich medizinisches Personal Zugriff hat; zu Forschungszwecken stehen die Inhalte der Datenbank in anonymisierter Form zur Verfügung.
Vampir Neirynck will damit einen zentralen [edit:]Schutz vor Missbrauch [@gedankenstuecke wendet zurecht ein, dass medizinische Indikation nicht vor Missbrauch schützt!] Passus im GUMG aushebeln. Artikel 10 besagt, genetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn sie a) einem medizinischen Zweck dienen und b) das Selbstbestimmungsrecht nach Artikel 18 gewahrt wird. Hat Dein Neugeborenes - ohne medizinischen Grund - sein Blut hergegeben, ist daraus seine DNA extrahiert und dann innert weniger Tage vollständig sequenziert und schliesslich als Abfolge aus Milliarden von As, Cs, Ts und Gs (siehe Bild) in der Grossen Datenbank abgelegt, dient das weder Deinem Kind zu einem medizinischen Zweck, noch ist das Selbstbestimmungsrecht Deines Kinder gewahrt. Wem allerdings jetzt schon das Wasser im Munde zusammenläuft bei der Aussicht auf eine mit fast jeder Geburt wachsenden Datenbank des vollständigen Erbguts der hiesigen Kinder, sind Forschung, Pharma & Versicherungen.

Wir erinnern uns: Vampir Neirynk war bereits im September 2011 vorgeprescht und hatte das GUMG planieren wollen durch einen Artikel 5bis:
Jede Person hat das Recht, dass eine genetische Untersuchung über sie veranlasst wird, selbst wenn keine besonderen medizinischen Gründe vorliegen, sofern sie die Kosten dafür übernimmt.
Der wäre in direktem Widerspruch gestanden zum Artikel 10:
Genetische Untersuchungen dürfen bei Personen nur durchgeführt werden, wenn sie einem medizinischen Zweck dienen
Damals argumentierte der Vampir für die Deregulierung, denn es "profitieren ausserdem die Schweizer Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, von einem grösseren Kundenkreis, statt Kunden ins Ausland zu verlieren." Neriynck scheiterte. Damals. Seine diesjährige Sommeroffensive hingegen war von Erfolg gekrönt. Die "Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates" machte sich deren Anliegen vor zwei Wochen zu eigen:
Im Rahmen der Vorprüfung der parlamentarischen Initiative 12.442 n Pa.Iv. Neirynck "Schaffung einer Datenbank zu genetischen Untersuchungen" beschloss die Kommission mit 13 zu 6 Stimmen bei 3 Enthaltungen, anstelle der parlamentarischen Initiative eine Kommissionsmotion mit dem gleichen Inhalt auszuarbeiten. Die Kommissionsmehrheit befürwortet das Anliegen der Initiative, erachtet aber ein weiteres Vorgehen auf dem Motionsweg als zweckmässiger. Die betreffenden Fragen sind komplex und erfordern einen detaillierte Prüfung. Dies kann unter Federführung des Bundesrates besser gewährleistet werden, zumal dieser auch Revisionen des GUMG und des HFG plant.
Eine Minderheit ist mit den Forderungen des Vorstosses nicht einverstanden und unterstützt eine Kommissionmotion von NR Aubert zum gleichen Thema. Auch diese Motion wurde mit 13 zu 5 Stimmen bei 3 Enthaltungen angenommen.
Wir erinnern uns zudem noch gut: Vor einigen Monaten hatte ETH-Prof Ernst Hafen kurz für Aufruhr gesorgt, als er sich vom Schweizerischen Nationalfonds eine eigentliche PR-Kampagne für Gentests finanzieren lassen wollte. Er fiel damit zunächst auf die Nase. Aber spürt jetzt garantiert wieder Morgenluft!

Offene Frage: Wer hat den 81jährigen Waadtländer Neirynck, 5facher Vater, Beruf: "Ecrivain", auf das Thema angesetzt? Vielleicht rufen wir einfach mal an...

(via)

Abt. Tattoo-Tattaa

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Die Kontrahenten im Streit um die Platzierung der Tattoo-WC-Anlagen bleiben stur. Das Basler Bau- und Verkehrsdepartement teilt heute mit:
"Die Rekurrentinnen und Rekurrenten gegen die Bewilligung für das Tattoo 2012 bis 2014 und die Tattoo-Organisatoren haben sich nicht auf einen Vergleich einigen können. Die auf Anregung des BVD vermittelte Sistierung des Rekurses aus Kreisen der Anwohnerschaft (u.a. Verein Heb Sorg zum Glaibasel) bis 31. Oktober 2012 ist ohne Verhandlungsergebnis verstrichen."
Das heisst also, dass die Baurekurskommission den Rekurs weiterbehandeln muss. In diesem Zusammenhang erscheint es etwas seltsam, dass das Departement heute schon sagen kann:
"Die Durchführung künftiger Tattoo’s ist dennoch nicht gefährdet."
Warum nicht? Ganz einfach, weil sich das Baudepartement im Gegensatz zu den Tattoo-Verantwortlichen durchaus vorstellen könnte, dass die WC-Anlage nicht auf dem Rasen stehen muss:
"Heisst die BRK den Rekurs hingegen gut, würde das bedeuten, dass die Allmendverwaltung als Bewilligungsinstanz entsprechende Auflagen in die Bewilligung 2013 für das Tattoo einbauen müsste, die den Anforderungen der BRK entsprechen. Die Durchführung des Tattoo 2013 ist also nicht in Frage gestellt, da diese nicht auf dem Rasen stattfindet und einzig die WC-Container die Rasenfläche tangieren."
Ob Erik Juillard sich damit zufriedengeben könnte? Vielleicht zieht er dann ja zusammen mit seinem Tattoo und seinem Fümoar-Vater nach Zürich, um dort eine neue rauchende Militärfasnacht zu gründen?

Abt. Wozu Twitter? - heute: @titanwurz vs. @titanwurzbasel


Abt. Der Wohltäter

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Es gibt Vergleiche, die hinken, und es gibt solche, die sehr hinken. So einer ist in der heutigen Ausgabe der "Basler Zeitung" zu lesen. Nein, nicht von Chefredaktor Markus Somm, sondern von Christian Buxhofer, auch er Chefredaktor, des "Bündner Tagblatts". Dieses Tagblatt ist, so schreibt der Chefredaktor, 1986, also vor 25 Jahren, von Christoph Blocher in einer Tat von grosszügiger Grosszügigkeit gerettet worden. Das bringt ihn zur Feststellung:
"Das Engagement von Christoph Blocher bei der Basler Zeitung ruft in Grau­ bünden Erinnerungen wach. Gute Erinnerungen."
Das ist für ihn Grund genug, den undankbaren Basler zu sagen:
"Doch anders als jetzt scheinbar in Basel wurde Christoph Blocher in Grau­bünden mit offenen Armen empfangen."
Lassen wir das "scheinbar" mal weg. Buxdorfer kann die "Buhrufe am Rheinknie" nicht nachvollziehen, denn:
"Als Staatsbürger liegen ihm die Unabhängigkeit einer Zeitung und die Meinungsvielfalt am Herzen. Das reizt ebenfalls – erst recht, wenn es nicht um irgendeine Zeitung, sondern um die Basler Zeitung geht."
Ja, wenn es denn um "Meinungsvielfalt" à la "Weltwoche" geht, die sich nach eigener Auffassung ja nur als Bollwerk gegen die durch und durch links unterwanderte Schweizer Medienszene versteht.
"Das BT wurde in all den Jahren weder zu einer SVP­Zeitung noch zum Sprachrohr der Ems­ Gruppe."
Und er hat auch gleich ein besoners "brisantes" Beispiel bereit:
"Blocher wurde überall aktiv, nur der Redaktion selbst pfuschte er in all den Jahren nie ins Handwerk. Nicht einmal dann, wenn sie bei politisch brisanten Themen wie etwa der Abstimmung über den UNO­-Beitritt eine andere Meinung vertrat als er."
Wau, sogar beim Uno-Beitritt also ... Aber was war beim Versuch, dem EWR beizutreten? Oder bei den Ausländer-Initiativen?

Das mag für das "Bündner Tagblatt" gelten, das wir zugegebenermassen nicht genauer kennen. Gilt es aber auch für die "Basler Zeitung"? Hier in Basel haben Blochers Strohmänner einen bekennenden Blocher-Jünger als Chefredaktor eingesetzt, der seinerseits wiederum die paar rechts-schaffenden Journalisten mit an Bord holte, die er aus der "Weltwoche" herauszulösen vermochte.
Buxdorfer lobt Blochers Engagement in den höchsten Tönen:
"Die Redak­tion, die vor Blochers Übernahme noch aus sechs Mann bestand, wurde innert weniger Monate praktisch verdreifacht."
In der "Basler Zeitung" wurde die umgekehrte Richtung eingeschlagen. Mehr oder weniger zumindest, so wird wohl nicht zu befürchten sein, dass dereinst nur noch fünf Redaktoren am neuen Zeitungssitz tätig sein werden. Abr von einer Aufstockung der Redaktion kann nun wirklich nicht die Rede sein.

Und wenn wir gerade bei der Verdreifachung sind:
"Innert weniger Jahre konnte die Auflage, die bei Blochers Übernahme nicht einmal mehr 4000 Exemplare betrug, verdreifacht werden. "
Noch sind es mehr als 4000 Exemplare, die verkauft werden. Aber die Auflage sank in den letzten Jahren stetig.

Abt. experimentelle Methoden - heute: Boris Pasche

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Der Krebsforscher, in der Westschweiz aufgewachsen, jetzt in den USA tätig, verwendet ein 27MHz Trägersignal, das er mit vielen verschiedenen Tönen im hörbaren Spektrum nacheinander amplitudenmoduliert. Das 100 mW schwache, modulierte Sendersignal gibt er per Koaxkabel auf eine Art Löffel, die die behandelte Person einige Wochen lang, drei Mal eine Stunde täglich, in den Mund nimmt. Hier erklärt er, was er herausgefunden hat, wie er auf die Frequenzen kommt, bei wem's wie gut wirkt, welche Zell- und Tierversuche er anstellte und ob's kitzelt auf der Zunge, wenn man die Antenne seines Geräts in den Mund nimmt:



Die Aufnahme entstand anlässlich des knapp einwöchigen Kongresses der Stiftung IT'IS und der ETH Zürich auf dem Monte Verità vom 21. bis 26. Oktober 2012. Das ist eines der wissenschaftlichen Paper, das sich mit Pasches Methode befasst: "Treating cancer with amplitude-modulated electromagnetic fields: a potential paradigm shift, again?"

So sieht's aus auf einem von Pasches Slides:

Boris Pasche Device

Das kann's:

Boris Pasche Conclusions 1

Da wirkt's:

Boris Pasche Conclusions 2

P.S. Ja, das Ganze ist noch sehr experimentell. Und hat auch auf dem Monte Verità einiges Stirnrunzeln ausgelöst.

Abt. figugegl - heute: @ Aktienmühle

Abt. Quereinstieg - heute: Nestlé goes Pharma

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Lesen wir dereinst solche Inserate?
Wollen Sie ihr Kind in ihrem Bauch schützen vor Umweltgiften, wie z.B: hormonaktiven Stoffen? Dann essen sie täglich ein Protecta-Yogurt! Es stärkt das Epigenom ihres Babys schon während der Schwangerschaft!
Warum? Vielleicht darum: 474'850.- CHF erhielt das NFP50 Projekt unter der Leitung von Michel L. Aubert, Endokrinologe am Kinderspital von Genf, für 30 Monate ab 1.1.2005. Es untersuchte, gemäss zusammenfassendem Schlussbericht, die Wirkung von Nikotin und BPA auf Mäuseembryos:
The effects of exposure during gestation to Nicotine and Bisphenol A were therefore studied in rodent models.
Eines seiner Ergebnisse: Veränderungen in der Hirnentwicklung des Nachwuchses, wenn die schwangere Mäusemutter Nikotin oder Bisphenol A ausgesetzt wurde:
it is interesting to see that both nicotine and Bisphenol A produced significant alteration of structural brain development in the offspring.
2009 veröffentlicht Aubert et al. den Artikel "Perinatal Exposure to Bisphenol A Alters Early Adipogenesis in the Rat" und kommt darin zum Schluss: Wenn die Mäusemutter BPA im Trinkwasser hat, werden ihre Mäusetöchter dicker!
Perinatal exposure to a low dose of BPA increased adipogenesis in females at weaning. Adult body weight may be programmed during early life, leading to changes dependent on the sex and the nutritional status. Although further studies are required to understand the mechanisms of BPA action in early life, these results are particularly important with regard to the increasing prevalence of childhood obesity and the context-dependent action of endocrine disruptors.
Die wissenschaftliche Publikation von u.a. Michel Aubert anno 2010 "Developmental and metabolic brain alterations in rats exposed to bisphenol A during gestation and lactation." hält fest: Wenn die Mäusemutter BPA im Trinkwasser hat, verändert sich die Hirnentwicklung ihres Nachwuchses:
In conclusion, exposure to low-dose BPA during gestation and lactation leads to significant changes in the Glu/Asp ratio in the hippocampus, which may reflect impaired mitochondrial function and also result in neuronal and glial developmental alterations.
In der Kürzestzusammenfassung der Ergebnisse im Rahmen des NFP50 schrieb Aubert bereits 2008 über die Perspektiven seiner Forschung, dass man mit Nestlé kooperiere, um Nahrungsmittel zu testen, die Foeten vor Schäden durch Chemikalen schützen, oder bereits eingetretene Schäden an ihnen reparieren könnten:
With the help of Nestlé-Nutrition, we will evaluate the benefit of nutritional interventions during the perinatal period meant to prevent or repair the damages encountered during foetal life due to exposure to EDC’s. Nutritional interventions may represent an acceptable mean to correct these damages.
Vier Jahre später, vorgestern am 2. November 2012, um 11:01 Uhr, twittert der Schweizer Gesundheitsminister: Und als "Vision" nennt das von Berset eröffnete Nestlé-Institut, was Aubert 2008 anklingen liess:
We will perform and leverage fundamental biomedical research to find new routes to nutrition-based disease prevention and, possibly also medical disease treatment. (...) This translational approach is expected to result in nutritional strategies to help slow and even prevent the onset of chronic diseases in ways that may be as effective as, and more affordable than, drugs.
Man ahnt bereits die die künftigen Werbeslogans von Nestlé, wenn der Nahrungsmittel-Supertanker dereinst - wie 2010 angekündigt - mit u.a. seinem "Institute of Health Sciences" Kurs nimmt auf die traditionellen Fanggründe der Pharmariesen:
Wollen Sie ihr Kind in ihrem Bauch schützen vor schädigenden Umwelteinflüssen, wie hormonaktiven Stoffen? Dann essen sie täglich ein Protecta-Yogurt! Es stärkt ihr Baby schon während der Schwangerschaft!
Das bediente dann in etwa die Haltung: "Aus der Umwelt raus bekommen wir die Gifte sowieso nicht mehr, also schützen wir uns medikamentös gegen ihre Schadwirkung. Und wenn Nestlé Nahrungsmittel verkauft mit den dazu notwendigen pharmakologischen Wirkungen, dann ist das eine gute Sache. Denn LC1 war erst der Anfang!"

Abt. Qualitätsradio - heute: DLF über BaZ

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Der DLF hatte es gestern von der Basler Zeitung:




supra, schon immer ein aufmerksamer Zuhörer, stellt zwei im Beitrag genannte Zahlen richtig. Somm behauptet gegenüber dem DLF-Reporter: "70 Prozent der Schweizer Bevölkerung hat die Anti-Minarett-Initiative angenommen - 70 Prozent plus alle Mehrheiten der Kantone." Und Krneta sagt, die BaZ habe 68'000 Lesende. Beide Zahlen sind kreuzfalsch und irreführend. Beitragsautor Thomas Wagner hat sie offenbar nicht nachgeprüft. Dabei wär's nicht soooo schwierig gewesen: Abstimmung: hier, BaZ-Zahlen: z.B. hier. supra, Danke für den Hinweis:

Deutschlandfunk in Köln von aussen:

P1030867

Die Stockwerkaufteilung gemäss Plakätchen im Lift (Beachte: Die für Religion [und Gesellschaft] zuständige Redaktion residiert in der obersten, 18. Etage... [in der 11.: der Betriebsarzt]):

P1030868

(DRS meint hier NICHT "Deutsche & Rätoromanische Schweiz", sondern Deutschlandradio Service GmbH!)

Und die Kantine heisst sinnigerweise:

P1030951

Abt. Wahlempfehlungen - heute: Fry & Rock

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@stephenfry sagt:

Und das ist der Beweis, dass er Romney wirklich traf:



Chris Rock hingegen, empfiehlt den Kaukasiern in den USA den wirklich weissen der beiden Kandidaten:

Abt. Qualitätsjournalismus – heute: "Berliner Zeitung"

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Vielleicht eine Anregung für die "Basler Zeitung" (nicht die meistgeklickten Fotostrecken).

Übrigens: Was ist eigentlich aus Mischa Hauswirths Crime Map geworden? Wer auf bazonline.ch danach sucht, gelangt zur "Karte zum Wegschmeissen". Aber als Selbstkritik ist das nicht gemeint.


Abt. R.I.P. - heute: Hans Balmer, Kompostexperte

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Foto: Fernando Godenzi, Coop Zeitung

Auf der Website von Urban Agricultre Basel haben wir, leider erst jetzt, erfahren, dass am 12. Oktober der Basler "Mister Kompost" verstorben ist. Unsere Begegnungen lassen sich an einer Hand abzählen, aber irgendwie blieb er einem doch sofort nachhaltig in Erinnerung. Keiner wusste so viel darüber, wie Du am besten aus organischen Abfällen fruchtbare Erde zaubern kannst (z.B. seine "10 Ammenmärchen rings um den Kompost": kompostberatung (application/pdf, 405 KB) ), keiner erklärte die Geheimnisse des erfolgreichen Kompostierens so kenntnisreich und witzig, wie Hans Balmer. Er, der über 30 Jahre lang als Kompostberater der Stadtgärtnerei sein Wissen in den Dienst der Oeffentlichkeit, insbesondere auch der Familiengärten, stellte, engagierte sich offenbar in den letzten Jahren im Vorstand von Urban Agriculture Basel (UAB): Ein nicht zu unterschätzender Brückenschlag des sach- und strukturerfahrenen Profis hin zu den jungen Wilden... Umso schwerer wiegt sein Verlust! Wobei er im Rahmen von UAB mitgeholfen hat, erklärt Tilla Künzli in diesem Video, entstanden vor kurzem an der DANACH-Konferenz:

Abt. Zahlenakrobatik - heute: Mietpreisraster in BS

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Stress mit dem Vermieter? Die "Schlichtungsstelle für Mietstreitigkeiten" kann helfen. Wenn's um den Mietpreis geht, zieht die Stelle den sog. Mietpreisraster zu Rate. Er
liefert eine statistisch fundierte Grundlage zur Abschätzung der Orts- und Quartiersüblichkeit von Wohnungsmieten.
Klingt auf den ersten Blick seriös. Daraus lässt sich also ablesen, ob Deine Miete im Quervergleich für Deine Umgebung unter- oder überdurchschnittlich hoch ist. Eine wichtige Kenngrösse, zweifelsohne. Also fragt sich: Wie kommt die Referenz-Zahl zustande? Lesen wir nach:
Von den insgesamt 104'092 in Basel-Stadt erfassten Wohnungen fliessen rund 60'000 Mietwohnungen in die Berechnung ein. Nicht berücksichtigt wurden Einfamilienhäuser und Wohnungen mit mehr als 6 Zimmern, Dienstwohnungen und andere Wohnungen mit besonderen Mietverhältnissen (Frei- oder Pachtwohnungen usw.).
Unberücksichtigt blieben ausserdem Genossenschaftswohnungen, da deren meist relativ geringe Mieten die Durchschnittspreise in der einen oder anderen Kategorie verfälscht hätten. Die Mietpreise von Genossenschaftswohnungen liegen durchschnittlich um etwa 30 % unter dem jeweils ausgewiesenen Wert.
Aber hallo?!?! Was geht?!?! 4 von 10 Wohngelegenheiten im Kanton fliessen gar nicht ein? Und Genossenschaftswohnungen werden disqualifiziert und denunziert als "verfälschen"d? Was soll das denn? Das bedeutet: Wenn Du in einem Spekulationsbau der '70 Jahre wohnen musst, Dein Vermieter - gemäss Deiner Vermutung - überhöhte Mieten verlangt, und in Deinem Quartier viele Genossenschaftswohnungen stehen, dann tragen die überhaupt gar rein nichts bei zur Berechnung der "Orts- und Quartiersüblichkeit von Wohnungsmieten" und helfen nichts beim Rausfinden, ob Dich Dein Vermieter abzockt!
Warum "verfälschen" Genossenschaftswohnungen? Warum "verfälschen" nicht z.B. alle anderen Eigentumsformen von Wohnraum? Warum die Stigmatisierung der kollektiven Form gegenüber der rein renditeorientierten, privaten? Damit tragen, per statistisches Modell, Genossenschaften überhaupt nichts bei zur Dämpfung der Entwicklung der Mietpreise. Weil sie völlig ausgeschlossen sind von der Berechnung der ortsüblichen Mieten. Hallo Wohngenossenschaften in der Nordwestschweiz!?!?! Warum lasst ihr euch das gefallen, geschätzter Jörg Vitelli & Co? Und das im Jahr der Genossenschaften?

Oder hab ich etwas übersehen und mache einen dummen Rechenfehler?

Abt. Mikropolitik - heute: Büroleerstand reloaded

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SBB Cargo

SBB Cargo

zieht in 2 Jahren um, nach Olten (RR Brutschin "bedauert", aber "kann nachvollziehen": immer sein Mantra, wenn weggezogen, abgebaut, gestrichen wird). Die leerwerdenden 7'500 Quadratmeter addieren sich dannzumal zum Büroleerstand in Basel, sofern die SBB-Immobilienabteilung keinen Nachmieter aus dem Hut zaubern kann.
Der langjährige Trend auf baselstädtischem Boden ist in der Statistik von Ende August 2012 unschwer zu erkennen. Achsen: Y = leere Quadratmeter, X = Jahr:



Büro + Gewerbe + Laden am Stichtag: 123'610 m2 = 17 gähnend leere FIFA-Fussballfelder.

Haben wir schon erwähnt, dass nach der Fertigstellung des Roche-Hochhauses

Planauflage Campus St. Johann

dort einige zehntausend Quadratmeter Büro konzentriert werden, die der Pharmakonzern bisher dezentral im Kanton angemietet hat (u.a. im Messe-Turm)? Die von Roche geräumten Flächen kommen in ein paar Jahren dann in der Leerstands-Statistik ebenfalls hinzu. Oder hast Du vor, demnächst eine Firma in Basel anzusiedeln, die tausende von Quadratmetern Bürofläche braucht???

Wenn ja, dann warte noch einen Moment. Die allerneusten Büros, auf die niemand wartet, entstehen demnächst im so genannten "Stapelvolumen":

2011-09-29 14.18.42

Und am 11.10.2012 schrieb die Handelszeitung:
So werden in den nächsten drei Jahren alleine in Zürich, Basel und Genf fast 500'000 Quadratmeter neue Büroflächen auf den Markt kommen. Dies entspricht in Genf und Basel nahezu einer Verdoppelung gegenüber dem bestehenden Angebot. Eine steigende Nachfrage, welche dieses Angebot in Anspruch nehmen könnte, ist wegen der schwächelnden Konjunktur nicht in Sicht.
"Verdoppelung"?!?! Entweder überrascht uns Wirtschaftsminister Brutschin demnächst mit dem Zuzug tausender hochqualifizierter, gutbezahlter, wertschöpfungsintensiver Arbeitsplätze, oder einige Immobilienfonds- und / oder Pensionskassen-Manager müssen sich bald gute Ausreden einfallen lassen auf die Frage, warum sie sich total verspekuliert und die ihnen anvertrauten Gelder in den Sand gesetzt haben!

Wir prognostizieren, dass diese Kreise in ein paar Jahren händeringend bei Regula Küng (Leiterin Fachstelle Stadtwohnen in der Kantons- und Stadtentwicklung) vorsprechen werden und ihre leeren Büro-Glaspaläste in Wohnungen umwandeln wollen.

Abt. one less - heute: GABA

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Rund eine Milliarde sackten die GABA-Besitzer ein beim "Sell Out" an Colgate-Palmolive 2003 (wir berichteten schon damals...). Die Begründung lautete:
Mit dem Verkauf an den grössten Zahnpastahersteller der Welt will sich die Gaba-Gruppe langfristig die Zukunft sichern. Colgate erschliesse Gaba Märkte, die das Familienunternehmen im Alleingang nicht erobern könnte, hiess es.
Und der Tages-Anzeiger titelte am 19.12.2003 vollmundig:
Colgate sichert Gaba die Zukunft
Elmex & Co. verkaufen sich zwar nach wie vor bestens. Trotzdem hatte die Schweizer Zahnpastaherstellerin Gaba im globalen Wettbewerb keine Chance mehr.
Trotzdem schliesst Colgate-Palmolive jetzt laut 20min das GABA-Werk Therwil teilweise (-98 Stellen von 250), jenes in Lörrach ganz (-142 Stellen). Mindestens 250 Menschen stehen in absehbarer Zeit auf der Strasse.
Der damalige VR-Präsident hingegen, Werner Degen aus Liestal, der 2003 verkündet hatte, Colgate würde GABA langfristig die Zukunft sichern, macht heute weniger in Zahnpasta, sondern mehr in Hotels.
Der aktuelle Besitzerin von GABA, Colgate-Palmolive, steht wirtschaftlich gesehen eigentlich recht solide da. Aber das scheint den Chefs dort nicht auszureichen, und darum streichen sie weltweit 2'300 von 38'600 Stellen. Während die Aktionäre seit Jahren, Quartal für Quartal, immer höhere Dividenden einstreichen.

Abt. Wahlnacht - heute: @democracynow

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#DNvote live von 01:00 bis 07:00 CH-Time als Alternative zu SF, ARD, ZDF, CNN, BBC und wie sie alle heissen...

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