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Channel: infamy - news and entertainment
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Abt. Was macht eigentlich... - heute: Jürgen Margraf ?

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Er präsidiert seit gestern die "Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V. (DGPs)", deren Kongress gerade läuft. Wir lesen aus Bochum:
Jürgen Margraf ist seit März 2010 Alexander-von-Humboldt-Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum. Er leitet dort zusammen mit Prof. Dr. Silvia Schneider das neu etablierte Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit. Margraf ist ein weltweit führender Experte für Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten psychischer Störungen.
Das mag ja sein. Wir fragen uns dennoch: Warum fehlt da eine winzig kleine zivilstandliche Zusatzinformation? Sieht
Jürgen Margraf ist seit März 2010 Alexander-von-Humboldt-Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum. Er leitet dort zusammen mit seiner Frau Prof. Dr. Silvia Schneider das neu etablierte Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit.
wissenschaftspolitisch einfach zu uncool aus?

Abt. Demokratie ist lustig - heute: Präsidentenwahl

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Die BaZ schreibt:
Für das Regierungspräsidium kandidieren neben dem Bisherigen Guy Morin auch Baschi Dürr, Lorenz Nägelin, Eric Weber und Elia Rediger.
Das lässt leicht vergessen gehen, dass - gemäss Wahlgesetz Art. 64 - eigentlich auch Du wählbar bist, nicht nur die Nasen auf den Plakaten! Wie Du Regierungsrat / -rätin und -präsident / -in werden kannst, siehst Du, erklärt von u.a. der freundlichen Staatsschreiberin, hier:

Abt. Bisphenol A BPA reloaded - heute: BAG-Hautstudie

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Remember die Thermopapier-Kassenzettel und die Tests in Sachen Aufnahme der hormonaktiven Chemikalie durch die Haut ...



... beim Kantonalen Labor in Zürich, publiziert im März 2010 in "analytical & bioanalytical chemistry" unter dem Titel “Transfer of bisphenol A from thermal printer paper to the skin“, Biedermann, Tschudin & Grob)? Das BAG hat darauf Ende August mit einem eigenen Paper reagiert. Die Experimente dafür lagerte das Bundesamt aus zu den "Harlan Laboratories" (die auf drei Kontinenten Tierversuche durchführen), Filiale Itingen (BL). Die BAG-Publikation kostet 31.50$ auf der Site des Journals. Wer freundlich fragt, erhält sie vom BAG kostenlos zugemailt (nicht vergessen: auch die "supplementary data" [Anhang] verlangen!). Darin lesen wir darüber, womit und wie die Versuche durchgeführt wurden, um herauszufinden, in welchen Mengen Bisphenol A durch lebendige menschliche Haut geht:
2. Material and methods
All experiments have been done under GLP conditions at Harlan Laboratories Ltd., Itingen, Switzerland, following the OECD TG 428 (Skin absorption: in vitro method).

2.1. Humanskin
Full thickness skin was obtained from 2 human cadavers. The samples were taken from the dorsal part of the upper legs. The intact skin samples were then stored at −20◦C for up to one year. After thawing, 7 skin sections of 200 um thickness were cut off from the top using a dermatome (cordless dermatome GA 643). (...)
Von der Hinterseite der Oberschenkel zweier Leichen wurden - im Querschnitt vollständige - Hautproben genommen. Diese Proben lagerten bis zu einem Jahr bei -20 Grad. Nachdem man die Proben aufgetaut hatte, schnitt man von deren alleroberster Schicht (Epidermis? Stratum corneum / basale?) 7 hauchdünne (200 Mikrometer [0,2 Millimeter] dicke) Scheiben ab (Prinzip: Käsescheibenschneidemesser). Und hat mit diesen Fitzelchen experimentiert.

Wem es jetzt, als Laien wie mir, irgendwie fragwürdig erscheint, ob damit relevante Aussagen über die Verhältnisse auf der Hand und in der Haut einer Supermarktkassiererin zu erhalten sind, die tagtäglich hunderte Kassenzettel zerknüllt oder weitergibt, dem hält das BAG die OECD Richtlinie 428 ("Test No. 428: Skin Absorption: In Vitro Method") vor die Nase und sagt - zugespitzt: "Danach liessen wir Harlan vorgehen. Das ist internationaler Standard. Shut up!"

Von der wirtschaftsnahen OECD (Organisation für wirtschaftliche [!] Zusammenarbeit und Entwicklung) erhält man erfreulicherweise auf Nachfrage recht rasch die Liste der Mitglieder des Komitees, das die Richtlinie 428 verantwortet, und den Bericht über deren Entstehungsgeschichte: "oecd-428 (application/pdf, 289 KB) ". Auf Seite 34ff finden wir dort neben einigen Fachleuten aus staatlichen Forschungsinstituten und Regulierungsbehörden auch die offenbar unvermeidlichen Industrievertreter. Es sind die üblichen Verdächtigen: Unilever, AstraZeneca, Rhone-Poulenc und Henkel. Warum solche Firmen, voll stimmberechtigt, in dieser Art Gremien einsitzen, werde ich nie wirklich verstehen.

Was die bei "Harlan Laboratoris Ltd." durchgeführte BAG-Studie mit ihrem Ansatz schliesslich rausgefunden hat über das Eindringen des hormonaktiven Bisphenol A durch die Haut? Nun ja. Das schreiben die AutorInnen bereits in den "highlights" auf der ersten Seite:
- The aim of the study was to determine the dermal penetration rate of bisphenol A.
- The analysis has been done under GLP conditions and according to OECD guideline 428.
- The test has been performed in conditions close to reality.
"close to reality"? Naja... (siehe oben). Jedenfalls:
- The contribution of dermal exposure to bisphenol A is confirmed to be moderate.
Und der letzte Satz lautet:
In conclusion, the present study confirms that dermal exposure to BPA is moderate and contributes in a negligible way to total body burden.
Fakt ist trotzdem: Die Studie belegt sogar mit ihren OECD-konformen "in vitro" Methoden, dass der Stoff tatsächlich durch die Haut geht! Diese Grafik daraus...



... zeigt, wieviele % der aufgetragenen Menge nach wie lange durch die in der Studie verwendeten 7 Fitzelchen der obersten Hautschicht dringen, und damit prinzipiell zu den äussersten, feinsten Blutgefässen durchkommen.

Abt. Anleitung zum Fremdgehen - heute: @ Gimma

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Wem's hier grad langweilig ist, findet bei ihm, am Stand nebenan quasi, garantiert Lesenswertes in der Auslage:

Abt. R.I.P. - heute: Eric Hobsbawm

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Der Guardian meldet soeben, er sei heute in den frühen Morgenstunden gestorben.



2 Minuten O-Ton von ihm, aufgenommen anno 1996: Eric Hobsbawm O-Ton (audio/mpeg, 1,957 KB) , Quelle: Ina Boesch.

(via)

Stand 16.30: newnetz 25 Zeilen Wikipedia-angereicherte Eigenleistung um 12:43; nzz.ch 8 Zeilen von SDA (13:11); blick.ch 30 Zeilen basierend auf SDA 15:50, ohne das Wort "Kommunismus" zu erwähnen. taz.de knapp 100 Zeilen Nachruf; TaWo 25 Zeilen SDA 16:01. DRS: 3 Sätze in den Nachrichten um 16 Uhr; drs.ch, sf.tv: 0 Zeilen, nada.
Stand 18.30: Nachruf im Echo der Zeit.

Abt. Soundtrack - heute: Cavoli, Elba

Abt. Geschichte wird...

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... heute: neu geschrieben:
SF.tv www.tagesschau.sf.tv berichtet über die Pleite der Ap-Schweiz-Verkäuferin DAPD:
Die Schweizerische Depeschenagentur (sda) hatte am 1. Februar 2010 die deutschen ddp-Textdienste sowie den Ausland-Depeschendienst der ddp (dapd) für die Verbreitung in der Schweiz übernommen. Im Gegenzug hatte die ddp die Lizenz erhalten, in ihren Märkten die sda-Dienste zu verbreiten.
Im "Gegenzug" hat die sda glaub auch noch einen rechten Batzen an die Investoren geschoben, im Volksmund nennt man das auch "kaufen". Die Details dieses - nennen wir es mal speziellen Geschäfts - werden derzeit von der WEKO untersucht. Hätte die sda in ihrem Artikel über die Pleite korrekterweise erwähnen müssen.

Abt. the world according to - heute: Mad & Apple


Abt. Was macht eigentlich... - heute: Bazon Brock ?

Abt. Mittwochskino - heute: Brock über DADA

Abt. Gratisarbeit - heute: @ Voice of Switzerland

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Erst wer sich durch den iframe von shortaudition.com bei sf.tv schon recht weit durchgeklickt hat, erkennt schliesslich am Ende der "Fragen", dass es kein Geld geben wird für die Seelenstriptease vor laufenden Kameras, denn in den "Teilnahmebedingungen" (backup: VoS-TeilnB (application/pdf, 24 KB) ) steht u.a.:
Sie sind sich für den Fall, dass wir Sie für eine Teilnahme an unserer Produktion „VOICE OF SWITZERLAND“ auswählen, darüber bewusst und damit einverstanden, dass (...) Sie als Teilnehmer unserer Produktion keine Vergütung oder sonstiges Entgelt für Ihre Teilnahme erhalten würden;
Den Link zu den Teilnahmebedingungen siehst Du erst, wenn Du Deine Personalien, Deinen Lebenslauf, Dein Portrait- und Dein Ganzkörperfoto bereits hochgeladen hast zu den Servern von shortaudition, einem Service der israelischen Advision Technologies. Zu spät jedenfalls, wenn Dir die Bedingungen (diese: VoS-TeilnB (application/pdf, 24 KB) ) doch nicht passen und Du Dich dann doch noch gegen eine Teilnahme entscheiden solltest, um Deinen Lebenslauf, Dein Ganzkörperbild etc. wieder zurückzurufen. Die sind dann schon weg.

(Wer an der letzten Zahl in der Internetadresse von shortaudition ein bisschen rauf und runter dreht, sieht, wer sonst noch alles deren Dienste in Anspruch nimmt. Z.B. Janus TV in München, die Belgier, Dänen, Kroaten und Holländer sind auch dabei.)

Abt. Urinprobe - heute: Plastik positiv

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Die gesamte Redaktion von @SF_Einstein hat ins Becherlein gepinkelt. Die Analyse...



... ergab laut fb-Eintrag
(woher auch obiges Foto stammt):
Bei ALLEN wurden Plastic-Spuren gefunden.
Mehr dazu: Heute ab 21 Uhr auf SF1. Bluttests hatten übrigens die Macher des Films "Plastic Planet" bei ihrem Publikum genommen. Auch da fand die Analyse einen ziemlichen Chemikaliencoktail, der in den ProbandInnen mitzirkulierte...

A propos: Auf ein Postulat der "Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit" des Nationalrats hin (vertreten im Rat von der baselstädtischen Nationalrätin Silvia Schenker), muss der Bundesrat bis spätestens Ende Jahr einen umfassenden Bericht vorlegen über das Thema Bisphenol A BPA. Die Auskunft aus dem BAG vor wenigen Tagen auf die Frage, wann und in welcher Form dieser publiziert werden wird:
Wie in der Antwort des Bundesrates versprochen, werden wir einen Bericht erarbeiten. Er ist am Entstehen und momentan noch nicht fertig und somit noch nicht öffentlich verfügbar. Der Zeitraum ist nicht abschätzbar.
Nun ja, bis zum 31.12. sind's ja noch ein paar Tage... Wir bleiben dran!

Abt. Gespenstergeschichten - heute: @ARTE_Radio

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An der Uni Paris 8 spukt's. Das Gespenst heisst Gérard Girard. Und dies ist seine Geschichte:
Clochard ou fantôme ? Tous les étudiants de Paris-8 ont croisé cet ancien professeur qui hante les couloirs de l'université depuis 25 ans. L'histoire singulière de Gérard Girard se mêle à celle d'une fac pas comme les autres, née à Vincennes de l'esprit de Mai-68 avant de déménager à Saint-Denis (93) dans les années 80. Changement d'époque et changement d'idéaux : des utopies libertaires des années 70 à l'individualisme narcissique des années 2010, le parcours du "fantôme de la fac" raconte aussi la société française.


Abt. tell it like it is - heute: @christof_moser

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Via...

... erfahren wir, dass er im Schweizer Monat kräftig austeilt:
Eine ganze Generation junger Journalisten macht Journalismus wie Banken ihre Finanzgeschäfte: kühl berechnend im Hintergrund, ohne eigenes Risiko.

Die Sache mit dem Geld. Eine ganze Generation altgedienter Journalisten verschachert den Journalismus meistbietend. Walter de Gregorio, einst bester Interviewer im Land, schwindelt für Fifa-Chef Sepp Blatter seine ehemaligen Kollegen an. Jetzt wird ein Fifa-Magazin geplant, mit an Bord ist Christian Kämmerling, Erfinder des SZ-Magazins. Finn Canonica verzichtet lieber auf Reportagen, als dass er seinen Bonus riskieren würde, der an die Einhaltung des Magazin-Budgets gebunden ist.

Die Sache mit der Sauberkeit. Daniel Ryser, einst poppiges Aushängeschild der WOZ, beim Magazin im grossen, schwarzen Nichts verschwunden (...)
Die Replik aus dem Hause Ryser bei nationofswine.ch liess nicht lange auf sich warten:
Christof Moser ist noch jung, schreibt aber über die Medienszene wie ein Sepp Moser über die Aviatikbranche, wie einer, der schon alles gesehen hat. Sein neuster Streich: Ein Kübel Jauche über den Kopf von Magazin-Chefredaktor Finn Canonica. Wobei ich mich frage, wie redlich es ist, einen derart grossen Moral-Kübel auszukippen, ohne dem Angeschissenen selbst die Möglichkeit zu geben, darauf zu antworten, ob er etwa wirklich schmutzigere Artikel mit einem «Pfui» abtut oder, der Vorwurf wiegt etwas schwerer, Reportagen aus dem Programm streicht, um seinen Boni zu sichern.(...)
Wir sind gespannt auf die Fortsetzung. Auch interessant: In den Kommentaren bei "nationofswine" scharwänzelt René Scheu, Herausgeber des "Schweizer Monat", um Ryser rum und versucht ihn als Autor für seine Postille zu gewinnen.

Der "Schweizer Monat", das ist die Publikation, die zu ihrer 1000sten Ausgabe am 24. Oktober 2012 vier aus graduell unterschiedlichen Schulen kommende Kapitalismus-Fans (Hermann Lübbe, Philipp Mastronardi, Timo Meynhardt und Gerhard Schwarz) darüber diskutieren lässt, ob Kapitalismus und Gemeinwohl zusammenpassen. Radio Eriwan gab unlängst auf dieselbe Frage die Antwort: "Im Prinzip: Ja. Solange nur brave Mädchen mitspielen." Ob die Herrenrunde im Zunfthaus zur Waag zu nützlicheren Schlüssen kommen wird, muss bezweifelt werden.

Abt. Hörtipp - heute: Klavier & Whiskey

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Was ist das?
Während der Aufnahme improvisiert der Künstler 42 Minuten am Klavier und trinkt dabei eine Flasche Whiskey leer. Seine Musik, aber auch die Verständigung mit dem Tontechniker, die Pausen, die Trinkgeräusche und Kommentare, alles wird ungefiltert aufgenommen.
Genau! Dieter Roths Radiosonate in der Beschreibung des SWR. Und am kommenden Montagabend ist sie im Deutschlandradio Kultur zu hören. Bei Ubu gibt's Hörmüsterchen von anderen Aufnahmen mit Roth.

Abt. über den Wolken - heute: Wolfgang U.

Abt. tell it like it is - heute: Dein Nachrichtendienst

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Konnten wir uns nicht entgehen lassen (Merci für den Hinweis!), denn immerhin bestätigt der von Couleur3 interviewte langjährige Geheimdienstler Michael Trechsel, dass die Terabytes schon bei Wikileaks sind, wie von infamy vermutet:















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Abt. Grundeinkommen - heute: Adolf Muschg

Abt. Bitte lächeln! - heute: 3D-Sensors scan you

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36 solche Boxen - die Schuhschachteln mit dem Sichtfenster - neben den Überwachungskameras,

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scannen Dich und jede Deiner Bewegungen auf der Passerelle am Bahnhof SBB in Basel seit ein paar Tagen.

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Über der Rolltreppe hängen ebenfalls 2:

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Und 2 hat's auch in der Schalterhalle:

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Wenn ich mich nicht schwer täusche



steckt in jeder der 36 Kisten ein ASUS Xtion:



Darin und im Vorgänger Microsoft Kinect arbeitet die Sensor-Technologie von primesense.

Es ginge darum, die Anzahl Personen zu zählen, meinte ein SBB-Mensch vor Ort. Wer das installiert hat und die Daten sammelt, wusste er allerdings nicht.

NACHTRAG

Wenn die Xtions in den Sensoren auf der Passerelle gleich arbeiten wie die Konect, dann benutzen sie auch einen Infrarot-Laser (?), der ein für's normale Auge unsichtbares Punktmuster über die Umgebung legt...



... und mit einem monochromen Sensor daraus - irgendwie - die 3D-Information errechnet. Wenn Du nahe und lange genug vor einer der Schuhschachteln auf der Passerelle stehen bleibst, kann der Datensammler im Hintergrund daraus sowas (Quelle) basteln:

Abt. this is your captain speaking - heute: @ ISS

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Unter @Astro_Suni tweetet die Kommandantin der Internationalen Weltraumstation, ISS, Sunita Williams:
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