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Channel: infamy - news and entertainment
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Abt. Mikropolitik - heute: prohibitive Oeffnungszeiten

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Du willst in Basel beim Bau- und Gastgewerbeinspektorat an der Rittergasse 4 das physische Dossier zu einer Baueingabe einsehen (Pläne, Formulare etc. à la das hier)? Sei es, um Material für eine allfällige Einsprache zu beschaffen oder aus journalistischem oder politischem Interesse? Oder einfach nur aus Neugierde? Zum Beispiel das Dossier zu den 175 neuen Parkplätzen, die die BASF plant an der Mauerstrasse?

Das geht nur morgens von 10-12 Uhr.

Zufall oder Absicht?

Wie wir hören, wurden die Oeffnungszeiten erst Ende 2014 bewusst verkürzt. Noch 2011 jedenfalls war es möglich, am Nachmittag Pläne einzusehen. Als Beleg sei die Aufnahmezeit des Dossiers zum "Stapelvolumen" am Bahnhof SBB angeführt: nach 14 Uhr. Das ginge heute nicht mehr.

Sobald wir aus dem BVD erfahren wann und warum die Verkürzung der Oeffnungszeiten erfolgte, tragen wir es hier nach. Die Anfrage ist gestellt.

Die Absicht muss fast die bewusst betriebene, aktive Behinderung der Ausübung Deiner Rechte durch die willkürliche Setzung prohibitiver, restriktiver Oeffnungszeiten, die kaum jemand wahrnehmen kann, sein, auch wenn das BVD die Reduktion vermutlich anders begründen wird.

Stay tuned, we'll update!

Abt. Mikropolitik - heute: "effiziente" Oeffnungszeiten

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Luzia Wigger, die Leiterin des Bau- und Gastgewerbeinspektorates (BGI) beantwortete unsere Anfrage gleich selber (Merci!):
Frage: Seit wann sind die Oeffnungszeiten des BGI auf dem derzeitigen Stand (werktags 10-12)?

Luzia Wigger: Werktags zwischen 10-12 können Kunden unangemeldet vorbeikommen oder telefonieren. Termine ausserhalb dieser Zeiten können unter bvdbgi@bs.ch vereinbart werden, da sind wir sehr flexibel.
Die telefonische Sprechstunde findet täglich von 10 bis 11 Uhr, die persönliche Sprechstunde von 11 bis 12 Uhr statt. Während das Letztere schon früher galt, war der Schalter bis Dezember 2014 von 8 bis 12 und 14 bis 16.30 Uhr für Unangemeldete geöffnet. Seit 12.1.2015 muss man ausserhalb dieser Zeiten vorgängig einen Termin per mail vereinbaren.


Frage: Wenn ich mich richtig erinnere, dass sie noch vor nicht allzu langer Zeit länger waren (am Nachmittag nochmals offen von 14-16 oder ähnlich???), nimmt mich wunder, was das BVD dazu bewogen hat, sie zu verkürzen.

Luzia Wigger: Ziel ist die stete Gewährleistung unseres umfassenden Kundenservices angesichts der steigenden Arbeitsbelastung. Ausserdem soll die Effizienz in der Bearbeitung von Gesuchen gesteigert werden, damit die Dienstleistungen weiterhin in angemessener Bearbeitungszeit erfolgen können.

Frage: Wann und auf welchem Weg wurde die Änderung kommuniziert?

Luzia Wigger: Seit dem 10.12.2014 in jedem Kantonsblatt, das am Mittwoch erscheint.
Werktags 2 Stunden neu, statt 6 1/2 Stunden bisher unangemeldet Pläne einsehen, ansonsten nur mit Termin: Kann man machen. Die Hürde für eine Einsicht ist damit, trotz versprochener Flexibiltät, dennoch erhöht.

Dass die 70%ige Verkürzung des offiziellen Zeifensters lediglich per Änderung der Notiz im Kantonsblatt kommuniziert wurde, verwundert ein wenig. Schon irrelevantere Anlässe haben ihr eigenes Communiqué erhalten...

Nebenwirkung: Wer sich per Mail anmeldet, identifiziert sich automatisch - in der Regel. Das Zeitfenster für anonyme Einsichtnahmen ist damit ebenfalls um 70% geschrumpft, wie auch immer das zu bewerten ist.

Abt. hasta la victoria - heute: #conancuba

Abt. Gratiskonzert - heute: Lion King @ Parlament

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Gestern im baselstädtischen Grossratssaal: Die Darsteller_innen des bestenfalls halblegalerweise mit CHF 150'000.- aus dem Swisslos-Fonds subventionierten Disneykitsch-Musicals "Lion King" müssen ihr Ding unter den wachsamen Augen von RR Guy Morin und Produzent Fredy Buger



vor ein paar handybegeisterten Politiker_innen aufführen:



Offenbar



gefiel den drei Herren (v.r.n.l. Morin, Burger, & ?)



das Gesehene.

Plötzlich fällt einem - völlig zusammenhangslos - zu den drei Herren "Tres Delinquentes" in der Kuppel am 30.12.2005 ein…

Abt. e-voting / e-counting - heute: mit Unterbruch

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Die Bundeskanzlei teilte gestern mit:
Bei der Auszählung der elektronischen Stimmen des Consortiums Vote électronique kam es zu einem Unterbruch. Der Prozess konnte nach einem manuellen Eingriff abgeschlossen werden. Es laufen zurzeit Abklärungen, damit künftig solche Vorfälle verhindert werden können.
Whatever that means... Eine eher dünnlippige, kryptische Erklärung für den Unterbruch.

Wie lief es eigentlich in Basel-Stadt mit den Auszähl-Scannern? Kein Unterbruch? Kann man den Zahlen trauen?

Abt. Strassenfetischismus - heute: in Allschwil

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Der baselstädtische Baudirektor Wessels lässt via Facebook wissen, er hoffe nach der Annahme der Initiative "für eine Umfahrungsstrasse Allschwil" (schwarze [= unterirdische] Strecke auf der Karte) in Baselland,
dass die Planung des Zubringers Allschwil nun an die Hand genommen wird. Indem der Verkehr aus dem Elsass über den Zubringer Allschwil direkt auf die Nordtangente gelangt, wird Basel-West stark von Pendlern entlastet.
Wer allerdings die Karte anschaut, sieht (blaue Strecken), dass 99,9% unserer elsässischen NachbarInnen - anders als Wessels behauptet - bereits reichlich Möglichkeiten haben, "direkt auf die Nordtangente" zu gelangen.

Kein Elsässer braucht den Zubringer Allschwil, um die Nordtangente zu erreichen!



1996 erkannte der baselstädtische Regierungsrat das noch.

Aber wer zusammen mit Baselland und anderen die hochrentable Pharmabranche subventionieren will, in dem er ihr auf Staatskosten beim Bachgrabenareal einen "Innovationspark" auf das ehemalige Familiengartenareal hinstellt (gleich neben Grenzgängerschweizermeister Actelion), braucht natürlich einen Vorwand, um der Oeffentlichkeit dessen 500 Millionen teure Erschliessung für den privaten Stinkrochelverkehr beliebt zu machen.

Abt. Grossmuttertrick - heute: Katzen-Entführungs-Scam

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Dieser Tage haben wir aus einer absolut zuverlässigen Quelle von einem uns bisher unbekannten Internet-Scam erfahren. Und der geht so:

1. Akt: Dein Schnurrdiburr bleibt unüblicherweise 48h weg. Du machst Dir ernsthaft Sorgen, hängst Plakätchen im Quartier auf und platzierst eine Vermisstmeldung auf der Website der "Tiermeldezentrale" (samt Deiner E-Mail-Adresse).

Baby Boy 137/365

2. Akt: Schnurrdiburr taucht nach 96 Stunden wieder auf, als ob nix gewesen wär. In Deiner Erleichterung vergisst Du die Vermisstmeldung bei der Tiermeldezentrale runterzunehmen.

Mit Schnurrdiburr auf dem Schoss checkst Du Deine Mails und liest Folgendes vom Absender koffi_hounnon@outlook.fr
Bonjour

Nous avons retrouverà 4000 Basel / BS votre Chat Domestique Mâle Adulte Poils courts, tigré, qui vit actuellement avec nous.

Nous vous prions de bien vouloir prendre contact avec nous pour être en possession de votre chat

Merci !!!!
Du schaust Schnurrdiburr auf Deinem Schoss an, runzelst die Stirn und flüsterst ihm ins Ohr, "da will Dich einer gefunden haben..."

3. Akt: Du schreibst "Koffi Hounnon" freundlich zurück, dass Schnurrdiburr inzwischen wieder daheim sei und es sich um eine Verwechslung handeln müsse. SEND

4. Akt: Wenige Stunden später schreibt Dir "Koffi Hounnon" erneut. Allerdings scheint er Dich nicht ganz verstanden zu haben:
Bonsoir
Je viens de reçevoir votre méssage et je tiens a vous informer que votre chat se porte tres bien, et pour des raisons de mon travail je suis depuis hier en mission évangélique dans la sous région plus précisement au togo ou je vis avec votre chat, car je n'avais personne a qui le confier apres l'avoir retrouver et bien avant mon dépat précipité pour ma misson et là j'aimerais qu'ensemble nous puissions trouver une solution rapide a fin que je puisse vous renvoyer le plus vite que possible votre chat , car la température ici ne le permet pas du tous de suivivre d'apres ce que ma dire le vétérinaire ce matin. mon numéro de téléphone est le 002 29 99 42 57 32

Merci et en attente de vous lire.
5. Akt: Schnurrdiburr und Du lachen lange laut und herzlich über Koffi und seine Geschichte!

Unser Verdacht: Die Telefonnummer "002 29 99 42 57 32" (übrigens eine in Benin, nicht Togo) ist eine jener Sorte, die Dir sofort Unsummen verrechnet, sobald Du sie anwählst. Und allein darum geht's "Koffi Hounnon": Dass Du "seine" Nummer wählst und er Deine Telefonrechnung rasch und stark belasten kann.

Sei die Story, die Dich dazu bringen soll, noch so abstrus: Koffi will Deinen Schnurrdiburr mitgenommen haben nach Togo, weil er, Koffi, überstürzt auf Evangelisationsmission musste. Und jetzt geht's darum, die Rückreisemodalitäten für Schnurrdiburr zu klären…

(Oder, 2. Variante, falls Dein Schnurrdiburr noch nicht aufgetaucht ist, Du in Deiner Verzweiflung Koffi die Togo-Sache glaubst, und die Telefonnummer doch keine Abzocknummer ist, dann will er Dich vermutlich mündlich dazu überreden, dass Du ihm Kohle überweist für Schnurrdiburrs Rückflugticket... Aber so doof ist doch niemand, oder?)

Einer der originelleren Scams!

Er hat da und dort vielleicht sogar schon mal funktioniert, denn wenn das Haustier abhanden kommt, wechseln verständlicherweise viele Betroffene in den Panikmodus und sind sehr leicht um den Finger zu wickeln mit angeblichen Infos über den Verbleib ihres Lieblings.

Nice try, Koffi! But you failed to fool us!

Abt. Gorbatschows Schuld - heute: am Ende des Kapitalismus

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James K. Galbraith, US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler, am 22. Juli 2009 an einer Veranstaltung des "International Institute for Global Development" im Hotel Palazzo Terranova, nördlich von Perugia, in seinem Vortrag vor Michael Gorbatschow:
When Homer returns to tell the story of our epoch, he may say that the Russian mathematicians swept out of Muscovy in 1991, presented themselves at the gates of Wall Street bearing the gift of quantitative risk management models. They were received with joy, and they went to work and in twenty years, they destroyed the entire place.

Gorbatschow: I can stand that criticism too because I stood so much so that this I will also take…

Galbraith: I assure you, Sir, that it is not a criticism. I say you will get credit, you will be honored not only for bringing an end to state communism but also for the demise of neoliberal capitalism, the greatest Trojan Horse operation since Troy.

Gobatchev: For that I am ready to applaud.

(...)


Galbraiths Originalmauskript (backup: Galbraith Manus (application/pdf, 94 KB) ), Quelle, via.

Abt. Platz da! - heute: 30 Bäume fällen für den 3er

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Alle Bäume
auf beiden Strassenseiten zwischen Bungestrasse und 3er Endstation Burgfelden Grenze werden für die Streckenverlängerung nach St. Louis geopfert. Das bedeuten die weissen Bändel um ihre Stämme, die derzeit dort zu sehen sind:

Untitled
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Das hat das BVD bestätigt. Teilweise werden die gefällten durch neue ersetzt:

Abt. the story of - heute: Wolfgang U.

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Gestern hatte es der Blick nach langer Zeit wieder mal von Wolfgang U., der einen Hälfte des Duos, das wir hier "Robin & Hood" tauften:
Erlös aus Steuer-CD gehört dem Staat!

LAUSANNE - Datendieb Wolfgang U. hatte den deutschen Behörden für 2,5 Millionen Euro Daten von Steuersündern verkauft – in U-Haft brachte sich um. Wem gehört nun der Erlös? Das Bundesgericht hat entschieden.
Weil sich sowieso niemand mehr an die Zusammenhänge erinnert, hier die Timeline (da in gross):

Abt. V for Vendetta Varoufakis - heute: @ Böhmermann

Abt. Rheinhattan - heute: -Ost, -West und -Nord

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Rheinhattan-Ost:

rheinhattan kleinhattan

Ja, der Begriff "Rheinhattan" ist auf dem Index, we know! Vielen wär es am liebsten, der würde endgültig vergessen und nie mehr verwendet. Um etwas "bis zur Kenntlichkeit zu entstellen" taugt er aber dennoch weiterhin.

Heute schreibt die Schweiz am Sonntag, Basler Ausgabe, über den "Parc des Carrières" zwischen Bachgraben und Euroairport. Sie zeichnet ein etwas gar sehr idyllisches Bild des Projektes:



Was da in ersten Skizzen angedacht ist vom Büro Courvoisier liesse sich, in Anlehnung an den Übernamen für die Visualisierung der Rheininsel ("Rheinhattan", offenbar eine Erfindung der Medien), statt als "Park im Grünen" auch zuspitzen als

Rheinhattan-West:

Zwischen Bachgraben und Euroairport

Bisher sieht's da so aus:

vorher

Hier der Ist-Zustand aus einer anderen Perspektive: unten links Actelion, unten rechts das Gartenbad Bachgraben, oben in der Mitte der Euroairport:

Rheinhattan West oder Parc des Carrières?

Die Studie von Courvoisier enthält sicher viele wertvolle Anregungen. Darüber soll aber nicht vergessen gehen, dass auch hier das Ziel die Zurichtung von bisher eher unternutzten Naturräumen in Frankreich im Hinblick auf ihre kommerzielle Verwertung ist. Und die automobile Erschliessung des baselbieter Renommierprojektes "Baselink" in Richtung Frankreich.

Französisches Grenzgebiet kommerzialisieren: Dabei hilft Basel-Stadt übrigens ganz bewusst auch via die 3er-Verlängerung zum Bahnhof St. Louis mit:



Hinter dem Bahnhof ("Quartier du Lys") ist ein "Flughafen-Quartier" (so genannt von Jean-Marie Zoellé) auf der grünen Wiese vorgesehen nach Plänen von Herzog & de Meuron. Sozusagen

Rheinhattan-Nord:

Abt. günstiger Wohnraum - heute: Kanton macht ihn platt

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Sieht dieses Haus abbruchreif aus?

abbruchreif?

Eben. Das hindert den Kanton aber nicht, es plattmachen zu wollen, laut Kantonsblatt vom 25.2.2015:
Socinstrasse 9, 11, Sekt. 2, Parz. 374
Projekt: Ersatzneubau Mehrfamilienhaus, Abbruch von zwei Merfamilienhäusern, mit Baumfällungen und Ersatzpflanzungen
Bauherrschaft: Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Münsterplatz 11, 4051 Basel
verantwortlich: OPQ Generalplaner, Mattenstrasse 16 A, 4058 Basel
Da hat's sogar noch ein Gärtchen mit Bäumen im Hinterhof:



Das muss natürlich zugekleistert werden! Und weil rechts davon bereits ein Betonklotz steht,



fällt einer mehr im Ensemble gar nicht gross auf...

Das habt ihr jetzt davon, dass ihr die Initiativen des Mietervebandes abgelehnt und den Gegenvorschlag angenommen habt

Wir werden uns die Pläne für den Neubau anschauen und sie hier nachtragen, wenn wir - dank der "effizienten Oeffnungszeiten des BGI" - dazu kommen...

Abt. Stresstest für - heute: Bauinspektorat Basel-Stadt

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[Spoiler-Alert: Das Bauinspektorat ist durchgefallen!]

Wir erinnern uns:
Frage: Seit wann sind die Oeffnungszeiten des BGI auf dem derzeitigen Stand (werktags 10-12)?

Luzia Wigger [Amtsleiterin]: Werktags zwischen 10-12 können Kunden unangemeldet vorbeikommen oder telefonieren. Termine ausserhalb dieser Zeiten können unter bvdbgi@bs.ch vereinbart werden, da sind wir sehr flexibel.
Von: mir
Gesendet: Dienstag, 17. März 2015 12:48
An: bvdbgi@bs.ch
Betreff: Einsicht in Baueingabe Socinstrasse 9/11

Sehr geehrte Damen und Herren,

Gerne würde ich Einsicht nehmen in die Baueingabe betreffend Socinstrasse 9/11, Sekt. 2, Parz. 374
Projekt: Ersatzneubau Mehrfamilienhaus, Abbruch von zwei Merfamilienhäusern, mit Baumfällungen und Ersatzpflanzungen
Bauherrschaft: Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Münsterplatz 11, 4051 Basel

Wenn möglich würde ich gerne heute, 17.3.2015, Nachmittag zwischen 14:30 und 15:30 Einsicht nehmen. Bitte lassen Sie mich wissen, ob es möglich ist, dass ich das Dossier um 14:30 an Ihrem Schalter an der Rittergasse in Empfang nehmen kann.

besten Dank im Voraus für Ihre Bemühungen

mit freundlichen Grüssen
Von: bvdbgi@bs.ch
Datum: 17. März 2015 um 13:57
Betreff: AW: Einsicht in Baueingabe Socinstrasse 9/11
An: mich

Guten Tag Herr Tschudin

Herzlichen Dank für ihre Anfrage. Da unsere Schalteröffnungszeiten Montags – Freitags von 10:00 Uhr – 12:00 Uhr sind, ist es, da die Schalter geschlossen sind, leider nicht möglich die Akten heute Nachmittag einzusehen. Sie dürfen aber gerne morgens um 10:00 Uhr vorbei kommen und Einsicht nehmen. Freundliche Grüsse
[Name eineR MitarbeiterIn]
Da scheint sich die von der Amtsleiterin versprochene Flexibilität noch nicht bei allen Nebensatzvirtuosen in ihrem Amt herumgesprochen zu haben.

Fazit: Stresstest NICHT bestanden!

offener Hinterhöfe vs Gefängnismauern...

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Da ruft die grosse Stiftung CMS zusammen mit Oekostadt Basel auf zu offenen und begrünten Hinterhöfen:
www.oekostadtbasel.ch

Und was macht der grosse Verein GGG?
Er baut mittels seiner Finanzierungsstiftung SKB 1809 um seine Neuüberbauung im Hinterhof an der Sempacherstrasse eine 3 Meter hohe Betonmauer, bis teilweise 1 Meter dick ist.





Auf der Baustelleninformationstafel steht zwar, dass es sich beim Neubau um 34 Mietwohnungen handelt, mir als Anwohner mutet dies aber eher als Gefängnis an...

Vielleicht sollte die GGG auch mal die Ideenwettbewerbe der CMS studieren!

Abt. fake or not? - heute: V for Varoufakis

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Wir erinnern uns: Ganz am Schluss des "V for Varoufakis"-Videos sieht es so aus, als ob Varoufakis im Video den Deutschen den Stinkefinger zeige.

Varoufaiks, darauf am Sonntagabend von Günter Jauch angesprochen, bestritt die Geste. Die Bildzeitung bezeichnete den Finanzminister daraufhin am Mittwoch als "Lügner." Noch am Dienstag behauptete der Spiegel, Varoufakis habe die Geste vollführt.

Aber hat Varufakis wirklich den Stinkefinger gezeigt? Oder hamwir es hier mit dem komplex orchestrierten Mediastunt des Jahrzehnts von Jan Böhmermann & Crew zu tun? Urteilen Sie selber:



Das meint der Guardian dazu...

Abt. Neue Zeitungskonzepte - heute: "Le 1"

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Das Konzept der vor knapp 12 Monaten gestarteten Publikation ist so simpel wie überzeugend:
Chaque mercredi, une question d'actualité, plusieurs regard
Das Format: 1 doppelseitig bedrucktes, grosses,

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ziemlich dickes Stück Zeitungspapier,

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clever gefaltet:

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Und: WERBEFREI! "Un journal sans un gramme de publicité, d'abord. Dont la seule richesse est son contenu. Pour la beauté du geste", sagt einer der Gründer stolz.

Die aktuelle Ausgabe vom Mittwoch, 18. März, beleuchtet die Frage:
Un service civique pour tous?
Aufgefallen darin ist insbesondere der Aufsatz von Rama Yade, ehemalige Staatssekretärin für Aussenpolitik und Menschenrechte, worin sie für einen obligatorischen Zivildienst für Pensionierte plädiert: Pour des seniors solidaires".

Und es fehlen auch nicht ein paar Zeilen über den Zivildienst in der Schweiz.

Alles in allem: Eine einfache, aber naheliegende publizistische Idee, von der es verwundert, dass hierzulande noch niemand darauf gekommen ist. Aber das denkt man ja immer...

Angeschoben haben "Le 1" übrigens Henry Hermand, Eric Fottorino (ex-Chefredaktor von Le Monde und Mann von:), Natalie Thiriez und Laurent Greilsamer (lange Jahre und an vielen Psistionen bei "Le Monde"). Vor einem Jahr stellte "Le Monde" die Publikation kurz vor.

Die Themen früherer Nummern:
  • FN : pourquoi il monte
  • Ils sont fous, ces Français
  • La France des CDD
  • Ces partis qui secouent l’Europe
  • Afrique : les visages du djihad
  • La Grèce, la dette et nous
  • Que dire à nos enfants ?
  • Pourquoi tant de haine ?
  • ils n’ont pas tué Charlie !
  • Quels espoirs pour 2015
  • Jérusalem : combien de divisions ?
  • Les drones ont-ils une âme?
  • Les sauveurs politiques, c’est fini !
  • Comment reprendre le pouvoir
  • Ces bêtes que nous aimons tant [manger]
  • Ces femmes qui changent le monde du travail
  • Ebola, virus de toutes les peurs ?
  • Le français a-t-il avalé sa langue ?
  • Un monde de réfugiés

Abt. Internet ausdrucken - heute: für's Archiv!

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Du kennst das: Du legst eine interessante URL in einer Bookmark ab oder verwendest sie als (Deep-)Link in einem Artikel oder Blogposting, um einen Querbezug herzustellen oder einen Beleg für ein Argument zu referenzieren.

Aber irgendwann später merkst Du: Der Link ist kaputt. Die Website, auf die der Link führte, wurde "redesignt" / "relaunched" und dabei die bisherige Linkstruktur zerstört oder die Betreiber haben dicht gemacht oder die Quelle hat die Seite aus irgendeinem Grund nachträglich manipuliert / zensiert oder schlicht ganz gelöscht.

Wer auf Deinen Link klickt, erhält deshalb eine mehr oder weniger freundliche Fehlermeldung. Jedenfalls ist die Seite in der ursprünglichen Form weg. Und Dein Bezug funktioniert nicht mehr, der Beleg für Dein Argument ist verschwunden.

Das nervt ohne Ende!

Zum Glück gibt es das Internetarchiv, in dem Du auf eigene Faust beliebige Seiten archivieren kannst:



Zum Beispiel den allerersten Eintrag hier bei infamy am 20. August 2002, um 10:24:37 MESZ. Den gibt's im Original, so lange infamy lebt. Und darüber hinaus für alle Ewigkeit im Internetarchiv als ziemlich originalgetreue Kopie.

Oder zum Beispiel die Liste der Mitglieder des bürgerlichen Komitees "Pro Stücki", das sich 2006 intensiv dafür einsetzte, dass die Investitionsruine gebaut werden durfte, gegen den Widerstand von Grünen, BastA!, VCS und WWF. Die für historisch, journalistisch und politisch Interessierte nützliche Liste wäre heute nur noch mit grösstem Aufwand zusammenzubringen, denn die Website des Komitees ist schon längst tot. Aber im Internet Archive lebt sie weiter.

Dank Brewster Khale (amüsanter und aufschlussreicher Vortrag von ihm über seine Projekte) aber, dürfen wir immer wieder schmunzeln ob der Liste, wer sich da alles einspannen liess für die Partikulatinteressen einiger Immobilienheinis. Die Liste ist verewigt, abgelegt quasi im Staatsarchiv des Internets (Budget: 12 Mio $ pro Jahr!).

(Einschub: Wir nominieren hiermit Brewster Khale für den Friedensnobelpreis 2015!)

Brewsters Internet Archive ist ein guter Bürger des Internets. Wenn eine News-Website in ihrem robots.txt es verbietet, einen Snapshot zu machen, tut es das nicht. Das ist anständig, aber manchmal dennoch ärgerlich.

Einen anderen, deutlich weniger ambitionierten, aber ebenfalls für Archivzwecke sehr nütlichen Service bietet archive.today, ein One-man-Projekt, soweit eruierbar, eines Prager Informatikers, auf Twitter unter @archiveis.

Ein dritter Dienst ist WebCite, zusammen mit 6 weiteren aufgeführt in diesem Artikel.

Soweit, so praktisch und verdienstvoll von u.a. Internet Archive et al., aber manchmal würd man das Aussehen einer Website Dritter auch gerne auf dem eigenen Server dokumentieren. Schön wär also, wenn's z.B. ein Plugin für Wordpress gäbe, das von allen in einem Posting verlinkten externen Seiten einen Snapshot macht und den Link da drauf mit einem "(backup)" hinter dem Link zur Originalquelle anbieten würde… Kennt jemand sowas?

Ebenfalls gut anstehen würde ein do-it-yourself-Web-Archivierungs-Dienst für ihr Publikum der Schweizerischen Nationalbibliothek und ihren e-Helvetica.

Und wenn wir grad dran sind: investigativ.ch könnte vielleicht für Journis sowas anbieten, damit die auf verlässlicher Infrastruktur z.B. Snapshots irgendwie heikler und "flüchtiger" Websites ablegen und später referenzieren können.

Wer weitere nützliche Tips hat für die Archivierung von Websites, ist herzlich eingeladen, sie hier als Kommentar mit uns zu teilen. Danke!

Abt. strange bedfellows - heute: Reznor & Dre

Abt. O-Ton - heute: BastA! zu Shift Mode

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Nachdem jetzt der Vertrag zwischen Kanton und Shift Mode öffentlich ist, hier, nach den Berichten bei BaZ und bz, der Kommentar von BastA! dazu:
Unakzeptable Winkelzüge der Regierung gegenüber den Wagenleuten

Nun ist öffentlich, was BastA! immer behauptet hat: Der Vertrag mit Shift Mode diente der Regierung nur als Vorwand, um die Teilräumung des Wagenplatzes zu legitimieren. Und was haben wir heute? Wo einst die kulturellen Angebote Uferlos und Hafenscharte standen und rege genutzt wurden, wo Kinder spielten und Gärten erblühten, herrscht nur noch Ödnis. Keine Zwischennutzung weit und breit.

Der Kanton liess sich den Feigenblatt-Vertrag mit Shift Mode einiges Kosten. So grosszügige Mietverträge bekommt man sonst vom Immobilien Basel nie zu sehen. Was die völlig unnötige polizeiliche Räumung zusätzlich an Geld verschlungen hat, können wir nur erahnen. Insgesamt geht die Summe an Steuergeldern, die einzig und allein dazu verschwendet wurden, die Wagenleute zurück zu drängen und zu schikanieren, in die Hunderttausende. Das ist ein Skandal sondergleichen. Gerade eine links-grüne Regierung müsste doch Menschen, die alternative Wohn- und Lebensformen jenseits von Kommerz und Profitmaximierung erproben, die ein Gegenmodell zur herrschenden Gesellschaft nicht nur denken, sondern auch leben wollen, jede erdenkliche Unterstützung zukommen lassen. In einer Zeit, in der günstiger Wohnraum kaum mehr zu finden ist, bietet der Wagenplatz doch eine prima Alternative! Doch der Regierung sind die Wagenleute nur ein Dorn im Auge. Sie sieht das kreative Potenzial, das in diesem Experiment steckt, nicht.

Man muss sich schon fragen, was an dieser Regierung noch rot oder grün ist.
Gute Frage! Nächste Frage?
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