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Channel: infamy - news and entertainment
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Abt. Big Brother is.. - heute: voting for you

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Bis anhin wurden in Basel-Stadt die Stimm- und Wahlzettel von Hand ausgezählt:



Am 8. März erledigt das stattdessen erstmals diese Kiste:


Bild: offiz. Promovideo

Wahl- und Stimmzettel scannen und von vernetzten Windows(!)-Rechnern auswerten lassen: Warum das, obwohl vom Kantonsparlament im November 2013 mit 81:1 angenommen, eine IT-vergessene, naive, antidemokratische Schnapsidee sondergleichen ist, hat zum Beispiel ETH-Informatikingenieur Markus Kühni anlässlich desselben Themas in Bern ausführlich und kompetent begründet und festgehalten: 2014-02-01_Elektronische_Auszaehlung_der_Abstimmungen (application/pdf, 2,341 KB) . Die WoZ hatte es am 17.4.2014 auch davon.

Das baselstädtische Kantonsparlament stimmte den notwendigen Änderungen im "Gesetz über Wahlen und Abstimmungen" am 13. November 2013 einstimmig zu (nur f…ing E.W. war dagegen!). Gut 5 Monate nach den ersten Enthüllungen von Ed Snowden.

Allerspätestens seit dann sollte klar sein, dass keine IT-Infrastruktur sicher ist! Keine! Auch und vor allem kein Windows-basierter Stimm- und Wahlzettelscanner! Ab sofort kann absolut niemand mehr eine Garantie abgeben dafür, dass die "technischen Hilfsmittel" das Endresultat NICHT manipuliert haben! Niemand!

Will der Kanton riskieren, dass künftig jedes Mal eine manuelle Nachzählung verlangt wird? Dann sind die läppischen 90'000.-, die mit dem Scanner angeblich eingespart werden, aber ganz ganz ganz schnell wieder weg!

Wer hat sich den Humbug aufschwatzen lassen? Wessen Cousin hat einen Freund, dessen Schwager mit dem Scanner-Dealer Kaiser Data AG verbandelt ist?

Meine Stimme von einer Kiste verwursten lassen? Forget IT!

Ich geh erst wieder abstimmen oder wählen, wenn das Upgrade auf 100% manuelles Auszählen eingespielt wird ins OS von Basel-Stadt!

Das Communiqué des Kantons vermerkt, leicht schnippisch:
Die Einführung der maschinenlesbaren Wahl- und Stimmzettel im Kanton Basel-Stadt erforderte eine Änderung des Gesetzes über Wahlen und Abstimmungen. Dieser stimmte der Grosse Rat am 13. November 2013 zu. Dagegen wurde kein Referendum ergriffen.
"Wem's nicht passt, hätte ja ein Referendum ergreifen können!" Stimmt. Wo waren die Piraten, als man sie am dringendsten gebraucht hätte? Dann nämlich, als sämtliche anderen Parteien (E.W. zählt nicht!) - wider besseres Wissen - auf allen Ohren taub und allen Augen blind waren.

Abt. "Entlastungsmassnahme" - heute: byebye Skiverleih

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"Gemeinwohlorientierte kantonale Leistungen auf Null runterfahren" heisst übersetzt in den staatlichen Newspeak: "Entlastungsmassnahmen".

Auf Seite 19 seines Kürzungsprogramms lesen wir (entlastungsmassnahmen_2015-17_def (application/force-download, 566 KB) ) :
Sport: Aufhebung Leihmaterial (Jugend, Familie, Sport)

Zur Durchführung von Wintersportlagern benötigen Kinder und Jugendliche Wintersportmaterial, das bisher durch die Leihmaterialzentrale im Sportamt zur Verügung gestellt wurde. Heute kann dieses Material an den Wintersportorten bezogen werden. Die effektiven Kosten des Kantons sind meist höher als die Kosten der privaten Verleiher. Durch die Aufhebung der Leihmaterialzentrale werden Mittel frei, die den Schulen Beiträge ermöglichen, damit alle Kinder unabhängig vom Einkommen und Vermögen ihrer Eltern teilnehmen können. Insgesamt sind Einsparungen von 215’000 Franken möglich.
Statt seiner Bevölkerung einfach und günstig Wintersportmaterial auszuleihen ...

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... wie er es seit Jahrzehnten tat, ...

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... will der Kanton künftig auf individuellen Antrag Skilageralmosen verteilen, die dann in den Sack der Snowboardverleiher in den Bergen fliessen.

Fragen wir mal vor Ort, bei der Materialausgabe beim Sportamt an der Grenzacherstrasse 405, was die Menschen dort in den Warteschlangen ...

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... im O-Ton davon halten:

Abt. Frühsport - heute: Morgenkontrolle

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Derzeit am Luzernerring, zwischen Burgfelderstrasse und Flughafenstrasse: 100% aller Autos werden angehalten, die Polizeibeamten werfen einen kurzen Blick auf die Rücksitze, und winken dann "Weiterfahren!":

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08:28 NACHTRAG: Radio Basilisk löst das Rätsel.

Abt. Das Handelsregister meldet... - heute: Balmedia

Abt. Swissleaks // Thx WOZ

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Unter dem Titel "Freies Geleit für die "Gangster Bankers"" berichtet unser aller WOZ:
www.woz.ch
In Sachen HSBC wird in der Schweiz einzig gegen den "Datendieb" ermittelt. Alles klar?
Merci beaucoup

Abt. Büsingen ist überall - heute: mit Harald Schmidt

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2006 führte der infamy-Betriebsausflug nach Büsingen (Bericht 1, Bericht 2).

Dieser Tage sah sich Dirty Harry dort um und berichtete gestern Abend von seinen Eindrücken:



Dies ist ein Sonderposting für den bekanntesten Büsinger Basels, den Chefredaktor der TagesWoche, Dani Winter!

Abt. Testläufe - heute: bei Novartis

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Der Hauswart des Neubaus: "Nach den Deckenleuchten die letzten Wochen

Bei Novartis brennt noch Licht...

testen wir heute die Sonnenstoren!"

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P.S. Wann gibt's eigentlich endlich News zum Verkauf des BASF-Areals, gegenüber?

Abt. Zeitraffer - heute: 5 Jahre Sonne

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Vom "Solar Dynamics Observatory (SDO)" der NASA. Zu seinem 5. Geburtstag veröffentlichte es diese Zeitrafferaufnahme der Sonne. Alle 8 Stunden nahm die Kamera 1 Bild auf zwischen dem 11.2.2010 und dem 8.2.2015.
The different colors represent the various wavelengths (sometimes blended, sometimes alone) in which SDO observes the sun.
Quelle

Abt. Schlaumeier - heute: Freddy Burger

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Wie rechtfertigt dutzendfach-Millionär Freddy Burger gegenüber TeleBasel, dass er vom baselstädtischen Swisslos-Fonds CHF 150'000.- abzockt für seinen Disney-Trash "The Lion King" im Musical Theater?



So (Transkript seines Statements):
Mir händ ja für eus definiert, dass mir geseit händ, mir wänd au Schuele Spezialpriise gee. Und dass mir da au e chli grosszügiger in dem Bereich chönd umgaah. Und uf die Art und Wiis chönd mir das kompensiere.
Damit missbraucht dutzendfach-Millionär Burger ebenfalls Kinder und Jugendliche als Scheinargument, um an Kantonsgelder zu kommen!

Nach derselben Masche verfuhr bereits die hochprofitable MCH Group, als sie vom Kanton CHF 100'000.- abholte für ihre "13 rooms".

Wenn der Swisslos-Fonds Burger Geld nachwirft, damit der seine überteuerten Tickets leicht verbilligt an Schulklassen verhökern kann, ohne unter dem Strich weniger Gewinn zu machen, bezahlen die Preisdifferenz genau genommen die lottospielenden Eltern der Kids, die sich den Afrika-Kitsch ansehen müssen, weil irgendwer den irrtümlicherweise für pädagogisch wertvoll hält.

Burger aber hängt sich ein gemeinnütziges Mäntelchen um und macht einen auf kinderfreundlichen Wohltäter, ohne dass es auch nur im Geringsten seiner Rendite schadet. Was für ein Schlaumeier!


Dass der Regierungsrat, auch mit der jüngsten Verordnungskosmetik, weiterhin kommerzielle Projekte unterstützen will, ist nur das eine Ärgernis. Dass er nicht von selber auf die Idee kommt, für mehr Transparenz bei seiner Vergabe zu sorgen, ist das andere, eigentlich grössere. Es sei drum nochmals festgehalten: Vorbildilich verhält sich der Regierungsrat des Kantons Zürich! Er informiert offen und nachvollziehbar darüber, wer warum wozu wieviel an was mit welchen Auflagen bekommt.

Basel-Stadt hingegen verweigert aktiv die Einsicht in die Unterlagen, aus denen diese Informationen zu gewinnen wären. Mehr als ein schmallippiges Kurzstatement zu den Beiträgen rückt der Kanton freiwillig nicht raus.

P.S. Dass TeleBasel ausgerechnet und nur von SVP-Nationalrat Frehner ein paar kritische Bemerkungen zur neuerlichen Swisslos-Verordnungskosmetik bringt, ist etwas enttäuschend und bedient letztlich vor allem seinen Wahlkampf. Was er sagt, war vorhersehbar. Eigentlich interessanter wär die Haltung von Leuten aus den Regierungsparteien zur Absicht ihrer Vertreter in der Exekutive, das gesetzeswidriges Hintertürchen offenzulassen und an ihrer "Langstrumpf-Politik" festzuhalten.

Abt. Schlaumeier II - heute: Henri B. Meier

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Henri B. Meier,

"Kassenwart von Roche" (Bilanz 2005), ehemaliger Finanzchef des Pharmakonzerns, der 2014 auf Platz 234 der 300 reichsten Schweizer stand, dem Basel-Stadt den ehemaligen Sitz des Erziehungsdepartementes am Münsterplatz 1 und 2 verkaufte und wo er sich und anderen in der Folge einen standesgemässen Luxuswohnsitz einrichtete,

erhielt vom Lotteriefonds 2005 CHF 17'500.-.

Wozu? Für 100 Exemplare eines 68 Seiten dünnen, von ihm im Eigenverlag veröffentlichten Büchleinsüber die Umbau- und Renovationsarbeiten an der Liegenschaft, die ihm der Kanton verkauft hatte.

Nachzulesen ist der Vorgang im Dokument "Beiträge Lotteriefonds nach Sparten 2005" (backup: Beitr%e4ge Lotteriefonds 2005 (application/force-download, 41 KB) ) als:
Dr. Henri B. Meier
Buchprojekt «Münsterplatz 1 und 2» Baugeschichte des Münsterplatzes 1 und 2
Ankauf von 100 Büchern
Gewisse Dinge sind nur in Basel möglich.

Abt. Pestizide sprühen - heute: Syngenta @ Hawaii

Abt. Ausgehtipp - heute: Fondation Fernet-Branca

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Noch bis zum 8. März ist in der Fondation Fernet-Branca in St. Louis

Fernet-Branca Museum in St. Louis

die Ausstellung "Prender le temps" mit Werken von u.a. Guido Nussbaum

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und Bernard Latuner

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zu sehen. Ein Besuch jederzeit wert!


Fernet-Branca Museum in St. Louis

Abt. Frage & Antwort - heute: Hubbardistenlogo

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Gestern an bvdbgi@bs.ch
Sehr geehrte Damen und Herren

Am Bürogebäude Ecke Oltingerstrasse / Burgfelderstrasse hängt seit einigen Tagen auf der Seite Oltingerstrasse das auf dem Photo im Anhang sichtbare, rund 2 Meter hohe Reklamesymbol. Gerne wüsste ich von Ihnen:

1. Hat die Bauherrschaft dafür ein Gesuch gemäss "Baubewilligungspflichtige Bauten und Anlagen, Formular-Nr. 170-101" & "Anhang F (Reklame)", eingereicht?
2.1. Falls Ja: Wann?
2.2. Falls Ja: Wurde die Reklame bewilligt (und wann)?
2.3. Falls Ja: Ist das Dossier (Gesuch um Baubewilligung, samt Bewilligung) einsehbar?
2.4. Falls kein Gesuch eingereicht wurde: Halten Sie diese flach an der Hauswand angebrachte Reklame für bewilligungspflichtig?
2.5. Falls kein Gesuch eingereicht wurde & Sie halten sie für bewilligungspflichtig: Wie gedenken Sie vorzugehen, um der Bewilligungspflicht Nachdruck zu verschaffen?

besten Dank im Voraus für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Bemühungen!
Bild: absichtlich verwischtes Logo der Hubbardisten

Antwort heute Morgen um 10h aus dem BVD:
Besten Dank für Ihre Nachfrage zum "Reklamesymbol" am Gebäude Kayserbergerstr. 3.

Wir können Ihnen mitteilen, dass die von Ihnen angesprochene bzw. aufgezeigte Reklame/Beschriftung im vereinfachten Verfahren geprüft und behördlich bewilligt wurde.

Da Sie nicht Verfahrensbeteiligter sind, können wir Ihnen keine Akteneinsicht gewähren und auch keine weiteren Informationen zum laufenden Verfahren geben.
Nachfrage
Besten Dank für Ihre Ausführungen.

Sie können mir also auch rein äusserliche Informationen nicht geben, wie z.B. wann das Gesuch eingereicht und wann es bewilligt wurde?

Darf ich trotzdem kurz eine Nachfrage stellen?

Was verstehen Sie unter "vereinfachtem Verfahren"? Was unterscheidet dieses von einem normalen Verfahren?
Die Antwort um 15:27 vom geduldigen Mitarbeiter des BVD ist der freundliche Hinweis auf §12 lit. f der Ausführungsbestimmungen zur Bau- und Planungsverordnung (ABPV (application/pdf, 97 KB) ) (und der Hinweis, dass er mir keine weiteren Auskünfte über das Verfahren geben darf). Darin steht:
Im vereinfachten Bewilligungsverfahren werden Vorhaben ohne wesentliche Aussenwirkungen, somit insbesondere die folgenden Vorhaben geprüft:
(...)
f) freistehende Reklamen bis zu 1 m2 und an Gebäuden angebrachte Reklamen bis zu 12 m2;
Für das "vereinfachte Verfahren" gilt gemäss §11 ABPV, Abs.2:
Das Bauinspektorat verzichtet auf eine Publikation und auf ein Einspracheverfahren im vereinfachten Verfahren, wenn keine öffentlichen Interessen und keine Rechte Dritter berührt werden oder das schriftliche Einverständnis der zur Einsprache berechtigten Dritten vorliegt.
Wenn die Hubbardisten ihr Logo übergross an ihr neues HQ klatschen, hat das laut Bauinspektorat keine "wesentlichen Aussenwirkungen", besteht daran "kein öffentliches Interesse" und werden "keine Rechte Dritter" berührt. Darum wurde das Bauvorhaben für das Logo nicht publiziert und gibt es keine Einsprachemöglichkeit dagegen.

P.S. Eigentümergeschichte der Parzelle: 2008 von Implenia Vorsorge an die westschweizer Orox Capital Investment. 2011 von Orox an die Hubbardisten der Estaniola AG und Burgfelder Immobilien AG.

Abt. vom Kopf auf die Füsse - heute: Platzbedarf

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Die TagesWoche titelte gestern:
Die Baslerinnen und Basler brauchen immer mehr Platz
Aufgrund des steigenden Colabedarfs brauchen die Menschen immer grössere Flaschen: Wer so argumentierte, würde zurecht ausgelacht (natürlich werden - umgekehrt - Colaflaschen grösser, damit mehr konsumiert wird). Was beim Blöterliwasser niemand ernst nähme, geht aber beim Thema Wohnen als Wahrheit durch. Jüngst wieder unter dem Titel der TaWo (siehe oben), womit sie wiederholt, was Baudepartement und Bau- und Immobilienlobby als "wachsenden Flächenverbrauch pro Kopf" seit Jahr und Tag anführen als Argument für ihre expansive Baupolitik!

Das klingt, als ob der "Platzbedarf" der Menschen der Auslöser sei dafür, dass die Baulobby händeringend und unfreiwillig - im Durchschnitt - immer grössere Wohnungen baut - und dabei - leider, leider - nicht ruhen kann, bis der letzte Flecken Grün zubetoniert ist. Das ist natürlich Humbug.

Der "Platzbedarf" ist nicht die unabhängige Variable! Was simplifizierend als "Platzbedarf" bezeichnet und als auslösender Faktor ins Feld geführt wird, ist die komplexe Reaktion der wechselnden Anzahl Wohnungssuchender auf das objektive Wohnungsangebot. Dort liegt die "unabhängige" Variable.

Die Legende vom "wachsenden Platzbedarf" macht die Getriebenen zu Treibern, vernebelt den Blick auf die tatsächlichen Verhältnisse und spielt den Kreisen in die Hände, die einfach nur neu bauen wollen, weil das ihr einziges Geschäftsmodell ist.

Die Erkenntnis scheint sich, langsam zwar, aber immerhin, bis in die Kommentarspalten der TaWo herumzusprechen.

Klar muss man über die Produktion von neuem Wohnraum in Basel reden. Aber die Debatte sollte mindestens ebenso intensiv über dessen Qualität, wie über dessen Quantität geführt werden.

"Mehr Wohnungen!" alleine ist kein Programm. "Raum schaffen für ein erspriessliches Zusammenleben auf der gegebenen Fläche!" schon eher.

10 linksgrüne GrossrätInnen haben dieser Tage einen Anzug eingereicht, der dazu einige interessante Vorschläge auf den Tisch bringt (Anzug Thomas Grossenbacher und Konsorten betreffend Wohnflächensuffizienz).

Wenig erstaunlich spuckt die Kommentarspalte bei der BaZ unter dem Artikel über u.a. den Anzug bereits Gift und Galle.

Abt. obligatorische Begehung - heute: Feldbergstr. 47

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Bild: Streetview Feldbergstrasse 47


Wie die TaWo meldet, soll im Frühling 2016 auch mit Lady Bar, Lebensmittelgemeinschaft und Restaurant Feldberg Schluss sein, nicht nur mit Hinterhof und Nordstern und Garage.

Anders als die TaWo meldet, ist der Frame mit der Ausschreibung auch für die ohne Kantonsblatt-Abo zugänglich.

Das Datum könnte wichtig sein:
5. März 2015, 14 Uhr
Dazu meint die Ausschreibung (vollständig im ersten Kommentar):
Bemerkungen: Obligatorische Begehung:
Datum: Donnerstag, 05. März 2015
Uhrzeit: 14.00 Uhr
Besammlungsort: Feldbergstrasse 47, im Innenhof
Die Teilnahme an dieser Begehung ist für alle Anbietenden obligatorisch. Anbietende, die der obligatorischen Begehung fernbleiben, werden nicht zum Vergabeverfahren zugelassen.
Und das ist der Knochen, um den es geht:
Gesucht wird ein Generalplanerteam für die Instandsetzung des Eckgebäudes sowie den Neubau des Hinterhofgebäudes. Das bestehende eingeschossige Hinterhofgebäude soll durch ein mehrstöckiges Wohngebäude ersetzt werden.
Na dann...!

Abt. IT-Gottvertrauen - heute: @ Staatskanzlei BS

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Bild: Ulrich Wiesner, CCC-Talk 2008. Statt eVoting ist in Basel eCounting das Thema. Die Problematik ist aber letztlich, in dieser schematischen Form, sehr ähnlich und darum stellt die Grafik sie insofern korrekt dar.

Demnächst gilt bekanntlich, leicht zugespitzt, in Basel:
Big Brother is voting for you.
Auf unsere Nachfrage hat die baselstädtische Staatskanzlei freundlicherweise ausführlich und geduldig präzisiert, wie das Setup aussehen wird, mit dem sie am 8.3.15 die Stimmzettel in Basel-Stadt erstmals automatisiert auszählt.
  • Es handelt sich am Standort Basel um 2 Windows-Laptops, an denen je 1 Canon-Scanner per USB-Anschluss hängt.
  • Die Laptops sind über eine "autonome Netzwerkkonfiguration" untereinander und mit einem Datenbankserver verbunden, der sich im gleichen Raum wie die Laptops befindet.
  • Zu dem Raum hat nur ein kleiner Personenkreis Zugang.
  • Eine Netzwerkverbindung der drei lediglich untereinander verbundenen Geräte nach ausserhalb des Raumes existiert zu keiner Zeit. Auch nicht an anderen Tagen im Jahr.
  • In Riehen und Bettingen ist je 1 Laptop + Scanner als Einzelarbeitsplatz mit derselben Software im Einsatz.
  • Auf allen 4 Laptops in Basel, Riehen und Bettingen läuft kommerzielle, proprietäre (closed source) Standardsoftware zur automatisierten Analyse von eingescannten Dokumenten, im Einsatz auch an vielen anderen Orten.
  • Lieferantin ist, wie auch an anderen Orten in der Schweiz, die Firma Kaiser Data.
  • Hersteller ist Readsoft (ursprünglich eine schwedische Firma, heute eine Tochtergesellschaft der US-amerikanischen Lexmark).
  • Die zwei Laptops und der Datenbankserver in Basel stehen ausserhalb ihres Einsatzes am Abstimmungswochenende, laut Auskunft der zuständigen Mitarbeiterin der Staatskanzlei, in einem “abgeschlossenen Raum mit eingeschränkter Zugangsberechtigung (gleich wie auch die Scanner)”.
  • Eine Überprüfung des Zählergebnisses durch ein zweites automatisches Zählsystem, basierend auf einer anderen Hard-/Software-Kombination, findet nicht statt.
  • Ein Sicherheitsaudit zur Überprüfung der eingesetzten Hard- und Software wurde "bis anhin v.a. aus Kostengründen" nicht durchgeführt. Basel-Stadt vertraut stattdessen auf die Erfahrungen anderer Städte und Firmen mit dem System, wo es bereits "erfolgreich eingesetzt" werde.
Ein befreundeter Informatiker kommentierte diese Situation so:
Dann reduzieren sich die Manipulationsmöglichkeiten auf das IT Wartungs-Personal und die Einspielung von Hersteller-Updates sowie auf diejenigen die Zugang zu den Geräten haben mit einem USB Stick.
Man könnte zum Schluss kommen: Wollte ich in Basel-Stadt ein Abstimmungsresultat manipulieren, müsste ich darauf nicht, wie zunächst vermutet, 500$ und einen russischen, sondern vielleicht 5'000$ und einen chinesischen Hacker ansetzen.

Auf die Frage
Wie stellen Sie zu 100% sicher, dass das Schlussresultat, das Ihr System "ausspuckt" (Zitat Anina Weber im Video), tatsächlich der jeweiligen Anzahl Kreuze auf den Stimmzetteln entspricht?
antwortete die Staatskanzlei:
Vorab sei festgehalten, dass es bei keinem Verfahren eine 100%-ige Sicherheit geben kann, auch nicht bei der manuellen Auszählung. Die genannten Massnahmen vor und während der Auszählung stellen aber sicher, dass das Resultat auch künftig korrekt ermittelt wird. Dies haben umfangreiche Tests im Vorfeld des ersten Einsatzes mit rund 10‘000 Stimm- und Wahlzetteln bestätigt.
Fazit: Wenn Du künftig in Basel-Stadt Deine demokratischen Rechte wahrnimmst, bleibt Dir nichts anderes übrig, als einer einzigen Maschine zu vertrauen, dass sie das Abstimmungs- und Wahlresultat korrekt ermittelt und wiedergibt - und nicht mehr einem Saal voller Menschen. Sei Dir dessen bewusst!



Im Mai 2014 berichtete watson über Unregelmässigkeiten beim elektronischen Auszählen von Stimmzetteln in Bern. Dort wurde zwar ein anderes Setup, aber dieselbe Software wie in Basel verwendet.

Mit der Problematik des Einsatzes von Informatikmitteln in Wahlen und Abstimmungen befasste sich bereits 2008 Ulrich Wiesner ausführlich. Er legte seine Sicht der Dinge u.a. in einem Talk am CCC dar. Beachte insbesondere seine Slides!

Mit dem eCounting, worum es sich in Basel handelt, im Gegensatz zum eVoting, beschäftigt sich zudem dieser Wikieintrag des CCC-Berlin.

Die Thematik eVoting und eCounting kritisch verfolgt z.B. papierwahl.at.

Abt. Minusrekorde @ BS - heute: Geborene pro Gestorbene

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In Basel-Stadt wurde 2014 häufiger gestorben als zur Welt gekommen. Und zwar proportional häufiger als in jedem anderen Kanton.

In Basel kamen 2014 auf 1 verstorbene Person 0,92 Babys. Das ist Schweizer Minusrekord. In der <1-Liga spielen nur noch Schaffhausen, Tessin und Uri.

Im Kanton Zürich kamen 2014 auf 1 verstorbene Person 1,58 Babys. Das ist (fast) Schweizer Rekord.

Weil der Vergleich Basel-Stadt vs. Kanton Zürich vielleicht unfair sein könnte, weil zu ZH viel nicht-urbanes Hinterland gehört, das BS fehlt, hier die jüngste verfügbare Zahl für die Stadt Zürich: auf 1 verstorbene Person kamen 2013 1,41 Babys.

Die "top-5" der kantonalen "Babys pro Gestorbene"-Liste: Zug 1,7; Freiburg 1,66; Genf 1,65; Waadt 1,58; Zürich 1,58.

Quelle: BfS Tweet.

Und so sieht's landesweit aus:

blaue und violette Icons = mehr Verstorbene als Geborene

rote, gelbe und grüne Punkte = mehr Geborene als Verstorbene

Ein Klick auf das Symbol liefert die Zahlen des BfS.

Abt. Nachbarschaftspflege - heute: mit Scientologen

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Heute flatterte von der E-Mail-Adresse jstettler@gmx.ch eine Anfrage des folgenden Wortlauts in die Inbox:
Grüezi Herr Tschudin

Ich sah Ihre Anfrage auf einer Facebook Seite zum Thema Kreuz an der neuen Scientology Kirche in Basel.
Ich gehe davon aus, dass Sie sich mit dem Thema immer wieder mal befassen. Da Sie gemäss Ihrer Webseite in der Nähe wohnen, wollte ich Sie anfragen, ob Interesse / Möglichkeit besteht, Sie mal auf einen Kaffee zu treffen.
Ich pendle regelmässig zwischen München und der Schweiz, wäre selber am nächsten Dienstag in Basel und vielleicht ergäbe sich da die Gelegenheit? Oder sonst an einem anderen Datum?
mit besten Grüssen
Jürg Stettler
Sprecher
Scientology Kirche in der Schweiz
Meine Antwort (an die E-Mailadresse ging ein Link nach hier):

Sehr geehrte_r Verwender_in der E-Mail Adresse jstettler@gmx.ch,

Sollten Sie der sein, für den Sie sich ausgeben, lesen Sie bitte weiter. Anderenfalls können Sie hier abbrechen.

Besten Dank für Ihre Anfrage. Ich sehe in absehbarer Zeit allerdings keine Möglichkeit für einen Kaffee zur gleichen Zeit am gleichen Ort. Sie können aber gerne und jederzeit Ihre Frage(n) hier als Kommentar hinterlegen.

Ich werde bei Gelegenheit darauf antworten.

Stellen Sie sich die Unterhaltung per Kommentarfunktion vor wie ein langgezogenes, asynchrones Gespräch an einem virtuellen Kaffeetisch.

Sollten Sie das Medium E-Mail bevorzugen, geht das natürlich auch. Ich werde dann Ihre Mails hier als Kommentare veröffentlichen.

mit freundlichen Grüssen

Patrik Tschudin

P.S. Weil wir's grad von Scientology haben: Sie als Sprecher der Organisation können mir sicher sagen, ob das, was South Park in der Episode "Schrankgeflüster" beschreibt, tatsächlich das ist, was Scientologen glauben.

South Park beruft sich dabei übrigens plusminus auf den Wortlaut eines Vortrags von L. Ron Hubbard, gehalten am 3. Oktober 1968, als Transkript und Audiomitschnitt (relevant ab Position 46:09) zu finden bei Wikileaks.

Abt. Pausenmusik

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Peter Behrens spielt in der Nordseepassage (wie sonst könnte ein EKZ in Wilhelmshaven/D auch sonst heissen) und schiebt sein Klavier durch Wilhelmshaven, wo der Mann, der früher mit Trio Dadada sang und trommelte, zu Hause ist. Das Schwarzweiss-Video ist vom Debutalbum “Unkaputtbar” von Deichkind Gründungsmitglied Buddy Buxbaum, das am 15. Mai erscheinen soll.
Veröffentlicht am 25.02.2015
Buddy Buxbaum – Ballast (Official Video)
Gesang: Buddy Buxbaum
Klavier: Peter Behrens
Kamera: Christian Coslar & Cem Kaya

BASF Areal...

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....könnte sich der verkauf noch länger hinziehen?
Auf jeden fall plant die Basf an dieser ecke bei der ciba kreuzung

Den bau von 175 provisorischen parkplätzen, welche bis 2020 genutzt werden sollen.


NACHTRAG der Redaktion

An die Ecke sollen die 175 Plätze für Blechkisten hinkommen:



So sieht's da aus:



Die Baupublikation erfolgte am 4.2.2015.

Aber wo ganz ganz genau die 175 Parkplätze (das ist eine ziemliche Menge!) hinkommen sollen, ist dennoch unklar. Um das rauszufinden, müsste man beim BVD vorbei und die Pläne einsehen...!

Hier die Übersichtskarte mit den Besitzverhältnissen (rot = BASF, violett = Novartis, gelb = Huntsman):



Eigentlich hiess es ja vor einiger Zeit, die BASF wolle alles bis Ende 2014 (!) verkauft haben!
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